Freitag, 8. Februar 2019

Williams-Birnen-Strudel


Nicht nur der traditionelle Apfelstrudel schmeckt hervorragend, ein Birnenstrudel ist genau so lecker. Auch wenn er in der Gunst ein Stück weit hinter dem Apfelstrudel liegt, ich würde ihn gerne als gleichwertig in jeder Beziehung einstufen.
Vorher hatte ich noch nie selbst einen Strudelteig hergestellt, beim Strudelbacken bin ich immer auf die Mürbeteig oder Blätterteig-Version ausgewichen. Der Grund war ganz einfach, das Teig-Ausziehen hat mich immer abgeschreckt. War aber gar nicht schlimm, ist besser gelaufen als ich zu denken wagte; die Hürde ist nun überwunden. 
Dieses Strudelteig-Rezept habe ich von meiner Freundin Katharina vom Blog „Ich hab da mal was ausprobiert“. Sie hat schon mehrmals Strudel mit Ziehteig verbloggt, die immer so ultra lecker ausgeschaut haben. Ganz oft mit verschiedenen raffinierten Füllungen. Apfel und Birnen als Füllung sind zwar klassisch, sie sind aber nicht das Maß aller Dinge. Nehmt euch die Zeit und schaut einfach mal hinein. 
Vor längerer Zeit hat sie mich dann dazu ermutigt, Strudelteig selbst in die Hand zu nehmen, darüber bin ich jetzt richtig froh. Manchmal braucht man eben einen kleinen oder eventuell auch einen größeren Anstoß damit man den "Schweinehund" überwindet. Dann klappt es auf einmal ganz locker und läuft wie geschmiert.

Zutaten für einen Strudel mit Ziehteig:
für den Teig:
150 g. Weizenmehl
60 ml. lauwarmes Wasser
30 ml. verquirltes Ei
1 TL. Sonnenblumenöl
½ TL. Apfelessig
1 Prise Salz
Öl zum Bestreichen

Zutaten für die Bröselfülle:
20 g. Butter
60 g. Weißbrotbrösel
1 EL. Zucker
1 Vanillezucker

außerdem:
50 g. Butter zerlassen und etwas ausgekühlt

Zutaten für die Birnenfülle:
4 mittelgroße Williams-Birnen
40 g. Zucker
Saft ½ Zitrone
Abrieb ½ Zitrone
30 gr. Sultaninen
3 EL. Rum
25 g. Mandelstifte oder Walnüsse gehackt
Zimt

Zubereitung Teig:
Alle Zutaten in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben und zu einem glatten Teig verkneten lassen. Die Teigkugel mit Öl bestreichen und in Klarsichtfolie wickeln. Gut 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
Sultaninen in Rum legen

Zubereitung Bröselfülle:
In einer beschichteten Pfanne die Butter bei halber Hitze schmelzen lassen, die restlichen Zutaten zugeben und leicht bräunen (ca. 5 Minuten). Die Brösel sollen eine leichte Farbe bekommen und einen leckeren Duft verströmen. Brösel auf ein Teller geben und auskühlen.
In der Zwischenzeit die Butter zerlassen und etwas abkühlen.

Zubereitung Birnenfülle:
Die Birnen schälen, vom Strunk befreien und in Stifte schneiden. Mit Zucker, Zitronensaft und Abrieb und Rum-Rosinen gut durchmischen.
Den Backofen auf 180 ° C Ober/Unterhitze vorheizen.

Fertigstellung:
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ein Stück weit ausrollen. Dann den Teig auf ein gut bemehltes Tuch legen und schön langsam von der Mitte her über den Handrücken ausziehen bis er schön dünn ist. Die Seitenränder der Teigfläche mit zerlassener Butter einstreichen, ebenso das obere Drittel des Teiges vollflächig einstreichen. Anschließend die Bröselmischung auf die untere Hälfte des Teiges verteilen. Die Birnenfülle darüber auslegen, mit den Mandeln und mit Zimt bestreuen. 

Nun den Strudel einrollen (siehe Bild unten), auf das Backblech legen, mit der Naht nach unten. 

Den Strudel noch mit zerlassener Butter bestreichen und im Ofen für ca. 35-40 Minuten backen.
Auskühlen lassen und vor dem Servieren mit Puderzucker bestreuen.
Ich wünsche Euch gutes Gelingen und lasst es Euch schmecken.

Habt noch ein schönes Wochenende
Alle Liebe
Eure Irmi

4 Kommentare:

  1. liebe Irmi, der Strudel ist dir phantastisch gelungen. Herzlichen Glückwunsch. Ich wusste doch, dass dir der Ziehteig ohne Probleme gelingen wird. Ich freu mich für dich. Dann weiß ich ja, was es bei dir ab jetzt öfter geben wird.... herzlichst Katharina

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  2. Hallo Katharina, danke für das Kompliment. Ich war total überrascht, dass sich
    dieser Teig so leicht ziehen lässt. Ich glaube, ich hätte den noch ewig weit
    ziehen können. Fantastisch. Einen Aprikosen oder Kirschen-Strudel wird es sicher
    noch geben.
    Herzliche Grüße von uns beiden.

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  3. Also Apfelstrudel kennt man ja - wie zb in einem Hotel in Südtirol klassisch österreichisch oder wie bei mir eher badisch. Aber Birnenstrudel hatte ich noch nie, wird gleich am Wochenende ausprobiert

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    1. Hallo Frauke, probier es einfach, schmeckt ganz toll.
      Danke für den Kommentar.
      Liebe Grüße
      irmi

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