Freitag, 30. Oktober 2020

Spaghetti mit Fenchel und Chapelure

Pastaliebhaber aufgepasst, hier gibt es wieder ein neues vegetarisches Rezept aus meiner Küche. Diesmal mit einer tollen Bröselmischung (Chapelure) dabei, die den Nudeln einen wertvollen Geschmack und einen tollen italienischen Charakter gibt. Denken wir dabei nur an die italienischen "Spaghetti alla carrettiera", die auch mit gerösteten Bröseln oben drauf verfeinert werden und herrlich lecker schmecken. Mit dieser Bröselmischung könnte man auch diverse andere Nudelgerichte verschönern und verfeinern. Ausprobieren lohnt sich auf alle Fälle.

Wie ihr ja schon wisst, sind wir nicht nur Pastaliebhaber, wir mögen auch sehr gerne Fenchel. Ich habe in anderen Beiträgen schon einmal bemerkt, dass sich Fenchel im Geschmack sehr gut mit anderen Zutaten verträgt, er bindet sich gut ein und hinterlässt keinen argen Vorgeschmack. Das mag ich und deshalb mische ich Fenchel bei vielen Gerichten sehr gerne dazu. 

Neu ab 01.11.2020: Meine Beiträge erscheinen ab sofort immer
am 5., 10., 15., 20., 25. und 30. jeden Monats.


Zutaten für 2 Personen:

180 g. Spaghetti

für die Sauce:
½ Zwiebel
½ Fenchelknolle
½ Knoblauchzehe
2 EL. Kapern 
Salz und Pfeffer
wenig Sahne

für die Chapelure: (Bröselmischung)
4 EL. Semmelbrösel
3 EL. geriebenen Parmesan
½ Knoblauchzehe
Salz
Öl für die Pfanne

Zubereitung:
zuerst bereiten wir die Chapelure zu:
Öl und Semmelbrösel in der Pfanne für ein paar Minuten anrösten. Pfanne vom Herd ziehen, Knoblauch dazupressen, salzen und gut vermischen. Die Bröselmischung auf einem Teller auskühlen lassen. Die Pfanne für die Sauce weiterverwenden. 
Die Spaghetti in reichlich Salzwasser "al dente" kochen.
Zwiebel pellen, Fenchel waschen, putzen und Strunk entfernen. Zwiebel und Fenchel fein hobeln.
Öl in die Pfanne geben, Zwiebel darin glasig andünsten, Fenchel und Kapern zugeben und weiter dünsten bis alles gar ist. Rest vom Knoblauch dazupressen, salzen und pfeffern mit etwas Sahne verfeinern.
Die Nudeln abseihen, zur Saucen geben, gut mischen. Reibkäse in die Bröselmischung geben.
Die Hälfte der Chapelure beifügen, die Nudeln nochmals mischen.
In Tellern anrichten, die restliche Bröselmischung und ein paar Zitronenzesten darüberstreuen und sofort servieren.


Lasst es euch schmecken.

Herzlichst 
Eure Irmi



Dienstag, 27. Oktober 2020

herzhafter Brotauflauf

Brotauflauf zur Altbrot-Verwertung.
Immer wieder trifft es zu, dass das Brot nicht zu rechter Zeit gegessen wird und all zu oft landet es dann in der Tonne. Echt schade drum. !!!
Hier habe ich ein Gericht für euch das echt schnell zubereitet ist und das sich eventuell gut abwandeln lässt. Nicht nur zur Altbrot-Verwertung sondern auch gesamt als Resteverwertung kann dieses Rezept herangezogen werden. Viele Zutaten passen hier hinein - ein kurzer Blick in den Kühlschrank genügt um ein neues, eigenes Rezept zu erfinden. Ich wünsche euch viel Spaß dabei. 


Zutaten für 2 Personen:
120 g. Brot altbacken
100 g. Schinken oder Salami
100 g. Gouda
1 Ei
180 ml. Sahne
Salz, Pfeffer
Petersilie
geriebenen Parmesankäse

Zubereitung:
Auflaufform mit Butter ausstreichen. Backofen auf 200 °C Ober/Unterhitze vorheizen.
Brot in mundgerechte Stücke schneiden, Käse und Schinken in kleine Würfel. Petersilie waschen und fein hacken.
Brot, Käse, Schinken und Petersilie in einer Schüssel gut mischen und in die Auflaufform schichten. Sahne mit Ei verquirlen, salzen und pfeffern und über dem Brot verteilen, mit Parmesankäse bestreuen.
Im Ofen c. 20 Minuten backen.


Sofort servieren.


Ich wünsche Euch gutes Gelingen und lasst es euch schmecken.

Herzlichst 
Eure Irmi

Dienstag, 13. Oktober 2020

Herbstferien im Landgenuss

 Der goldene Herbst in seiner vollen Pracht ist angekommen.

Gerne wollen wir noch die warmen Sonnenstrahlen spüren und 
in uns aufnehmen. Die Farbenpracht ist so vielseitig, 
man könnte meinen, man hat großzügig Farbe über das Land geschüttet.
Herrliche Herbstzeit - die bunteste Zeit im Jahr !!!

Ich werde in diesem Jahr, die Herbstzeit intensiver nutzen,
mehr hinaus in die Natur gehen, durch Wald und Feld streunen,
die Augen offen halten und viele bunte Bilder knipsen.
Ich möchte auch Naturmaterialien sammeln und für schöne 
herbstliche Deko im Haus sorgen.
Sommerutensilien aufräumen, Platz für den Winter schaffen.
Ganz plötzlich liegt wieder warme Kleidung im Schrank,
mit Wollsocken obenauf.

So werde ich mich vom Herbst in den Winter führen lassen.
Hoffentlich gelingt mir das alles nach meinen Wünschen.


Bild: Hermine

Darum bin jetzt mal abwesend für 2 Wochen.
Wenn ihr wollt, bin ich nachher wieder für euch da
und ich freue mich schon darauf.

Also, macht es gut inzwischen
und bleibt gesund. 
♥♥♥♥♥

Herbstliche Grüße
von Eurer Irmi

Freitag, 9. Oktober 2020

Giraffen-Kranz-Kuchen

Einen ganz einfachen Kuchen zum Kaffee dazu - wer mag das nicht. 
Sehr oft wird bei uns ein solcher Kuchen gewünscht und ich glaube erkannt zu haben, dass der einfache Kuchen sogar an den Torten vorbeizieht und sich in der Rangliste ganz vorne platziert. Gewiss, zu bestimmten Anlässen ist eine Torte nicht zu toppen, sie hebt auf angenehme Art und Weise die momentane Situation hervor, das soll auch so sein.
Der Giraffen-Kranz-Kuchen ist schnell gemacht, ohne großen Aufwand und mit Zutaten, die ohnehin jeder zu Hause hat. Da darf man ruhig spontan sein und nach Lust und Laune Kuchen backen. Jeder von uns hat solche Momente schon mal erlebt, urplötzlich kommt einem Kuchen in den Sinn. Hier ist das Rezept, das solche Sinneswandlungen zufrieden stellt. Lecker ist er auch, was will man mehr.


Zutaten:
Achtung: die Zutaten werden auf zwei verschiedene Teige aufgeteilt - siehe Zubereitung
5 Eier
160 g. Zucker
100 ml Milch
100 ml. Sonnenblumenöl
230 g. Mehl
50 g. Mandeln gemahlen
1 Backpulver
1 Prise Salz
1 Vanillezucker
4 Tropfen Orangenroma
1 EL. Kakao ungesüßt 

Zubereitung:
Alle Zutaten sollen Zimmertemperatur haben.
Kranzkuchen-Backform mit Butter ausstreichen und mit Mehl bestreuen. Backofen auf 175 ° C. Ober/Unterhitze vorheizen.
Die Eier trennen. 
Die Eiweiß mit 80 g. Zucker, einer Prise Salz und Orangenaroma für ein paar Minuten aufschlagen. Langsam 50 ml. Milch, 50 ml. Öl einrühren bis es sich mit dem Eiweiß verbunden hat. 100 g. Mehl mit dem ½ Backpulver mischen und sieben und esslöffelweise unter die Eiweißmasse heben. Zum Schluss die Mandeln langsam unterheben. Teig zur Seite stellen.
Die Eigelb mit 80 g. Zucker, Vanillezucker und 1 Prise Salz für ein paar Minuten aufschlagen, 50 ml. Milch und 50 ml. Öl langsam einarbeiten bis es sich mit dem Teig verbunden hat. Esslöffelweise die restlichen 130 g. Mehl mit dem ½ Backpulver  kurz einarbeiten.



Nun schichten wir den Teig in die Form und beginnen mit dem Eigelb-Teig, die Hälfte davon geben wir in die Backform, geben den Kakao in ein Sieb und bestreuen den Eigelb-Teig. (Menge nach Wunsch, je nachdem wie man es nach dem Backen im Anschnitt sehen soll). Als nächstes wird die Hälfte vom Eiweiß-Teig eingeschichtet, wieder mit Kakao bestreuen. Schichten bis die beiden Teige aufgebraucht sind - wichtig, mit Teig abschließen ohne mit Kakao zu bestreuen. Kuchen im Backofen für ca. 40 Minuten backen.




Ich wünsche Euch gutes Gelingen und habt noch ein schönes Wochenende
Herzlichst 
Eure Irmi

Dienstag, 6. Oktober 2020

Bananen-Schoko-Haselnuss-Torte

Herrlich hat sie geschmeckt diese Torte, die am Anfang eine einzige Katastrophe zu werden schien. Noch nie hat mich eine Torte so zur Verzweiflung gebracht. Eigentlich Sollte sie ganz anders werden und ganz anders ausschauen.... und eigentlich wollte ich sie schon fast 2 mal entsorgen, so deprimiert hat sie mich. Irgendwie lief immer etwas schief, trotzdem habe ich sie jedes mal abgeändert und wieder weiter-gerettet. Und nun ist sie fertig und steht ganz prächtig auf unserem Kaffeetisch und duftet nach Schokolade, Nougat, nach gerösteten Haselnüssen und ordentlich nach Banane. Sie ist nichts besonderes im Aussehen aber mega-lecker, das darf man ihr neidlos zugestehen. Ab sofort gehört sie zu den Torten, die auf meiner Nachbackliste stehen.


Zutaten für den Haselnussboden:
3 Eier
150 g. Zucker 
1 Prise Salz
125 ml Buttermilch
20 ml Haselnuss-Likör
150 ml. Sonnenblumenöl
175 g. Weizenmehl
½ Backpulver
100 g. Haselnüsse gemahlen 
und geröstet

Zutaten für die Creme:
500 ml. Milch
3 EL. Zucker
1 Pckg. Vanillepuddingpulver
70 g. Zartbitterschokolade
70 g. Milchschokolade
100 g. Nuss-Nougat
4 Blatt Gelatine
120 g. Mascarpone
1 EL. Puderzucker
150 ml. Sahne
4-5 Bananen

Zutaten für die Schokoglasur:
140 Zartbitter-und Milchschokolade gemischt
100 ml Sahne
1 EL. Sonnenblumenöl
Sahnetupfer und Haselnuss-Krokant für die Deko.

Zubereitung Haselnussboden:
Alle Zutaten sollen Raumtemperatur haben.
Backofen auf 170 ° C. Ober/Unterhitze vorheizen. Springform von Ø 26 cm, Boden mit Backpapier bespannen.
Zucker, Eier und Salz mit der Küchenmaschine cremig aufschlagen - das dauert so ca. 6 Minuten. Die Flüssigkeiten bei niedriger Stufe langsam einrühren. Mehl sieben und mit dem Backpulver und den Haselnüssen mischen, in den Teig geben und vorsichtig mit dem Schneebesen unterheben. Teig in die Springform füllen und im Ofen für ca. 35 Minuten backen. Haselnussboden auskühlen lassen.

Zubereitung Creme:
Schokolade und Nuss-Nougat in kleine Stücke teilen.
Dann kochen wir einen Vanillepudding (nach Packungsanleitung). Pudding vom Herd ziehen und die Schokolade und das Nougat darin schmelzen lassen. Gut umrühren und auskühlen lassen.
Mascarpone mit Puderzucker in einer Schüssel glatt rühren. Sahne steif schlagen und kühlen. Gelatine im kalten Wasser einweichen.
Den ausgekühlten Pudding esslöffelweise in die Mascarponecreme rühren.
Kuchen auf eine Tortenplatte legen und mit einem Tortenring umschließen.
Bananen schälen, der Länge nach halbieren und auf dem Kuchen verteilen, dabei nicht dicht an den Rand legen, damit die Creme die Bananen außen schön umhüllen kann und sie später nicht braun werden können.
2-3 EL. Wasser in einer kleinen Pfanne erhitzen, Topf vom Herd ziehen, Gelatine darin auflösen, 2-3 EL. der Creme zur Gelatine geben, gut darin untermengen (Temperatur angleichen). Dann die Gelatine zur übrigen Creme geben und gründlich mischen.
Anschließend die steif geschlagene Sahne zugeben und unterheben. Creme auf dem Kuchen verteilen, glatt streichen und im Kühlschrank mindestens 3 Stunden kühlen. Tortenring noch nicht abnehmen.

Zubereitung Glasur und Fertigstellung:
Schokolade klein schneiden. Sahne in einer Pfanne erhitzen (sollte nicht kochen). Topf vom Herd ziehen, Schokolade in die Sahne geben, Topf abdecken und 5 Minuten ruhen lassen. Anschließend mit dem Schneebesen zu einer glatten Glasur rühren. Schokoglasur über die Torte gießen und glatt verlaufen lassen. Torte wieder kühlen.
Nach ein paar Stunden Kühlzeit, den Tortenring entfernen und die Torte nach eigenem Wunsch dekorieren. 
Bei mir: Sahnetupfer aufspritzen, getrocknete Bananenscheiben und Haselnusskrokant anbringen.


Ich wünsche Euch noch gutes Gelingen und habt eine schöne herbstliche Woche.

Herzlichst
Eure Irmi

Freitag, 2. Oktober 2020

Apfel-Heidelbeer-Tarte

Herbstlich geht es heute auch in der Küche zu. 
Die Apfelernte ist hier voll im Gange und deshalb liegen auch bei uns zu Hause erntefrische Äpfel in der Obstschale.
Gerade vor ein paar Tagen habe ich meine Boskop-Ernte eingefahren. Wir haben nur einen Baum gepflanzt, für uns reicht das und die Ernte davon ist für unseren Haushalt gedacht. Für Strudel, Kuchen und Apfelmus wird sie benötigt. Die Sorte Boskop ist hier eigentlich nicht handelsüblich und wird bei uns sonst nicht gepflanzt. Doch weil in vielen Rezepten der Boskop als ideal zum Verkochen- oder Backen angepriesen wird, habe ich mir diesen Baum besorgt. Boskop ist wirklich lecker.
Darum gibt es heute eine Apfel-Heidelbeer-Tarte, die richtig herbstlich ausschaut und ausgesprochen winterlich schmeckt. Die karamellisierten Nüsse oben drauf bieten eine nussige Note und den nötigen Crunch. Die Tarte ist zu empfehlen, besonders jetzt im Herbst, denn "schmeckt nicht - gibt's nicht"



für den Mürbeteig
1 Ei
70 g. Zucker
60 ml. Sonnenblumenöl
1 Prise Salz
180 g. Weizenmehl
40 g. gemahlene Mandeln
½ TL. Backpulver

Zutaten für die karamellisierten 
Nüsse:
80 g. Walnüsse
1 EL. Butter
2 EL. Honig

Zutaten für die Füllung:
3 kleine Äpfel - Boskop
80 g. Mascarpone
120 g. Quark 20 %
3 Eier
1 Prise Salz
100 g. Zucker
1 Vanillezucker
100 g. Mandeln gemahlen
1 Handvoll Heidelbeeren

Zubereitung Mürbeteig:
Backofen auf 180 °C. Ober/Unterhitze vorheizen.
Ei, Zucker und die Prise Salz in eine Schüssel geben, mit dem Schneebesen kurz aufschlagen, Öl zulaufen lassen und weiterschlagen. 
Mehl mit Backpulver und Mandeln mischen und sieben. Nun wird 2/3 der Mehl -Mischung esslöffelweise dazugegeben und mit dem Kochlöffel untergerührt. Den Teig auf die Arbeitsfläche geben und mit dem restlichen Mehl zu einem glatten Teig verkneten. Der Teig muss nicht ruhen, er kann sofort weiter verarbeitet werden. 
Den Backofen auf 180 °C. Ober/Unterhitze vorheizen. Eine Tarteform von Ø 28 cm einfetten und mit Mehl bestreuen.
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und dann in die Form legen. Teig-Ränder hochziehen - Teigreste für die Deko zur Seite legen. Den Teigboden mit der Gabel ein paar mal einstechen, mit Papier und Blindbackmaterial belegen und im Ofen für 15 Minuten vorbacken. Das Blindbackmaterial mit dem Papier entfernen.
Inzwischen die Walnüsse karamellisieren. Dazu Butter in einer beschichteten Pfanne schmelzen, Nüsse und Honig dazugeben, umrühren und karamellisieren lassen. Topf vom Herd ziehen. 
Zubereitung Füllung und Fertigstellung:
Äpfel schälen, Kernhaus entfernen, in kleine Würfel oder dünne Scheiben schneiden und auf die vorgebackene Tarte verteilen. Mascarpone, Quark, Eier, Zucker, Vanillezucker und Salz aufschlagen. Mandeln unterrühren. Den Mandelguss über die Äpfel gießen. Heidelbeeren waschen, abtropfen und zusammen mit den karamellisierten Nüssen oben drauf verteilen. Am Ende die Teigreste zupfen und locker darüber legen.
Die Tarte im Ofen ca. 40 Minuten backen. 
Vor dem Servieren mit Puderzucker bestreuen.


Lasst es euch schmecken.

Herzlichst
Eure Irmi