frittierte Faschings-Zöpfchen - treccine di carnevale

Ringsum gibt es Faschingstreiben, die letzten Tage sind am Laufen. Obwohl wir von all dem nicht so arg viel mitbekommen, weil wir mit dem Fasching nicht so sehr befreundet sind, so geht er jetzt fast spurlos an uns vorbei. Die Weltnachrichten lassen momentan nichts Gutes erahnen. Trotzdem freue ich mich jetzt auf dieses Faschingsgebäck, aber nicht nur jetzt, sondern das ganze Jahr über und gerade noch zu rechter Zeit hab ich es geschafft, eine entsprechende Leckerei zu backen.

Ich habe mich in diesem Jahr für Zöpfchen entschieden. Im Prinzip ist es jedoch immer ein und dasselbe Rezept, nur die Form variiert. Die üblichen Formen sind Donut, Kräppel, Zöpfchen, kleine Bällchen oder kleine Kissen. Nach Wunsch kann man aber noch abändern, da sind keine Grenzen gesetzt. Bei uns gibt es heuer jedenfalls Zöpfchen. 😋😋

Zöpfchen müssen zu Fasching auf den Tisch kommen - 

🎭🎭die dürfen niemals fehlen.

Treccine di carnevale, das Schmalzgebäck, das in Italien während der Faschingszeit traditionsgemäß sicherlich in jedem Haushalt gebacken wird. 

Die herrlichen kleinen Zöpfchen werden frittiert und sind deshalb eher fett- und kalorienreich, sie sind aber nicht gefüllt und sparen dabei kalorienmäßig wieder etwas ein. Auch ohne Fülle sind sie unsagbar lecker und sie geben dem Karneval den letzten Schliff.

Zutaten für ca. 17-18 Zöpfchen:

400 g. Mehl

200 ml. Milch

40 g. Butter

40 g. Zucker

1 Vanillezucker

20 g. frische Hefe

1 Ei

½ TL. Salz

Zitronenabrieb einer ½ Zitrone

Sonnenblumenöl zum ausbacken

Zimt und Zucker zum bestreuen

Zubereitung:

Alle Zutaten sollten Raumtemperatur haben, auch die Butter.

Die Hefe in der lauwarmen Milch auflösen. 

Mehl, Zucker, Vanillezucker, Salz, das Ei und die Zitronenschale in die Schüssel der Rührmaschine geben, das Milch-Hefegemisch zugeben und alles für ein paar Minuten zu einem glatten Teig kneten lassen. Gegen Ende des Knetvorganges die weiche Butter einarbeiten lassen. So lange kneten bis der Teig weich und elastisch ist. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche rundwirken, dann in die Schüssel zurückgeben, abgedeckte gehen lassen bis er das doppelte Volumen erreicht hat.

Anschließend auf einer bemehlten Fläche zu einem Rechteck, ca. 1 cm dick auswallen, mit dem Pizzaschneider ca. 1,5 cm breite Streifen schneiden. Die Streifen zu einem glatten Strang rollen. Den Strang zuerst in eine U-Form legen, dann beide Enden übereinander mehrmals verschlingen und auf ein Backpapier legen. (Siehe Bilder unten) Abdecken und nochmals für ca. 30-40 Minuten gehen lassen. Dann das Papier mit einer Schere durchschneiden, damit jeder Teigling  auf seinem eigenen Stückchen Backpapier liegt. 

Mein Tipp: 

hier gibt es 2 Vorteile, 1. verbrennt man sich beim Einlegen ins heiße Fett nicht so leicht die Finger, 2. der Teigling verliert nicht seine Form. Einfach mit 2 Händen das Papier nehmen und sachte ins Fett legen.  Ihr werdet von dieser Methode ebenfalls begeistert sein.

Sonnenblumenöl in einer flachen Pfanne auf ca. 165-170° C. erhitzen. Nun jeweils die Zöpfchen mit samt dem Papier vorsichtig ins heiße Fett einlegen, nach ein paar Sekunden kann das Papier mithilfe einer Pinzette entfernt werden. Die Zöpfchen, unter mehrmaligem Wenden von beiden Seiten golden ausbacken. Auf einem Küchenkrepp abtropfen lassen und dann in Zimt-Zucker wälzen.

Ich wünsche euch gutes Gelingen und lasst sie euch schmecken.

 Habt noch zwei schöne restliche Faschingstage. !!!

Alles Liebe

Eure Irmi

Blätterteigteilchen mit Zitronencreme und Früchten

Mit Blätterteig backen ist ein Genuss, es geht schnell, schmeckt super und schaut schön aus. Ob süß oder herzhaft - ganz egal, mit Blätterteigteilchen ist man gut dabei, weil sie Ganzjahressaison haben. Deshalb habe ich auch immer einen schönen Vorrat an Blätterteig in meinem Gefrierschrank. 

Ganz plötzlich sagt sich oft Besuch an oder man wird irgendwo eingeladen, da hätte man gerne was Leckeres auf den Tisch zu stellen oder eben etwas als Gastgeschenk mitzubringen. Blätterteigteilchen machen eine gute Figur und sind so wandelbar, man kann sie wirklich nach Lust und Laune befüllen.

Herzhaft gefüllt lassen sie sich gut zum Begrüßungstrunk servieren oder mal abends zu einem schönen Glas Wein. 😋😋 Lecker 😋😋

Zutaten für die Blätterteigteilchen:

2 Rollen Blätterteig aus dem Kühlregal

1 Ei

Zutaten für die Zitronencreme:

460 ml. Milch

abgeriebene Schale ½ Zitrone

Saft einer ½ Zitrone

2 Eier

65 g. Zucker

31 g. Maisstärke

Zubereitung Blätterteigteilchen:

Backofen auf 200 °C. Ober/Unterhitze vorheizen, Backblech mit Backpapier belegen.

Das Ei trennen. Eiweiß mit der Gabel leicht anschlagen.

Den rechteckigen Blätterteig ausrollen und jeweils in ca. 15 Quadrate oder Rechtecke oder in irgend einer anderen Form (z.B. Blüten siehe Bild) teilen. Die Hälfte der Quadrate in der Mitte mit einem Plätzchen-Ausstecher  ausstechen. 

Die Hälfte der Quadrate mit Eiweiß bestreichen. Nun jeweils ein ausgestochenes Quadrat über das andere legen und leicht andrücken. Die Teilchen auf dem Backblech ablegen und mit dem verquirlten Eigelb bestreichen.

Im Backofen für ca. 20 Minuten backen. Danach auskühlen lassen.

Zubereitung Zitronencreme:

Zitrone waschen und trockentupfen.

Milch und Zitronenschale erhitzen bis kurz vor dem Kochen. 

Eier, Zucker und Maisstärke in eine Schüssel geben und mit dem Schneebesen aufschlagen. Zitronensaft zugeben und unterrühren. Dann die heiße Milch zufügen, gut unterrühren, alles wieder zurück in die Pfanne gießen. Nun die Creme für ca.3 Minuten unter ständigem Rühren kochen - bis eine dickflüssige Masse entsteht. Die Creme in eine Schüssel umfüllen, mit Klarsichtfolie direkt an der Oberfläche abdecken. (damit keine Haut entsteht)

Nun geht es ans füllen. Dafür ist es von Vorteil, wenn die Blasen, die sich im Teilchen während des Backens gebildet haben mit einem Löffel eingedrückt werden, so gibt es mehr Platz für die Füllung. Die Creme bitte vorher mit dem Schneebesen kurz aufschlagen. 

Jetzt werden die Teilchen mithilfe eines Löffels gefüllt und mit Früchten belegt. Vor dem Servieren werden sie noch mit Puderzucker bestreut.

Ich wünsche  Euch gutes Gelingen und lasst sie euch schmecken.

Herzlichst

Eure Irmi

Vanille-Joghurt-Mäuschen

Mäuschen und Fasching, die zwei gehören einfach zusammen; das eine fühlt sich ohne das andere nicht wohl. Das war schon in meiner Jugend so und bis heute hat sich nichts daran geändert - jedenfalls nicht bei uns zu Hause.

Kaum neigt sich der Jänner dem Ende zu, steigt in mir die Lust zum Mäuschenbacken auf. Es liegt Karneval in der Luft und das muss gefeiert werden. Obwohl der Karneval für uns nicht die 5-Jahreszeit bedeutet, darf er nicht nur so unbeobachtet vorüberziehen. Ich tu ein wenig dekorieren und das dazugehörige Schmalzgebäck muss jedes Jahr wieder auf den Tisch kommen. So gibt es auch bei uns ein Zeichen für eine närrische Zeit.

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Meine Vanille-Joghurt-Mäuschen haben herrlich geduftet, der Vanilleduft war recht ordentlich. Das hängt natürlich immer stark vom verwendeten Joghurt ab, man sollte ihn unbedingt vorher probieren, damit man den Duft besser einschätzen kann. Wenn jemand den starken Geruch der Vanille nicht so mag, könnte man die Hälfte mit Natur-Joghurt austauschen, um damit die Mäuschen um einiges neutraler im Geschmack werden. 

Aber sonst, ganz große Klasse !!!

Zutaten:

200 g. Vanille-Joghurt

2 Eier (L)

45 g. Zucker

1 Prise Salz

240 g. Weizenmehl

1 TL. Backpulver

1 EL. Rum

Öl für die Pfanne

Zubereitung:

Joghurt, Eier, Zucker und Salz kurz aufschlagen, gesiebtes Mehl, Backpulver und Rum zugeben, gut mischen.

Neutrales Pflanzenöl in einen nicht zu breiten Topf geben und erhitzen bis es ca. 160° C. erreicht hat.

Ohne Thermometer kann man folgende Probe machen - man stelle den Stiel eine Holzkochlöffels in das Fett, wenn sich um den Löffel kleine Bläschen bilden, hat das Fett die richtige Temperatur.

Nun kann der Teig in kleine Portionen (mithilfe von 2 Teelöffeln) in das Fett gegeben werden und soll dort von allen Seiten goldgelb gebacken werden. Das dauert ca. 4 Minuten. Aber Achtung, die Mäuschen gehen noch auf und man benötigt Platz um sie zu drehen.

Wenn sie schön golden sind, die Mäuschen mit einer Schaumkelle herausholen und auf Küchenkrepp legen damit sie abtropfen können. Gleich noch warm in Zucker wälzen.

Ich wünsche euch gutes Gelingen, lasst sie euch schmecken und habt eine schöne Faschingszeit.

Herzlichst

Eure Irmi

Irmis Gewürz-Kruste

Es riecht bei uns wieder so herrlich wie beim Bäcker; erneut gibt es frisches hauseigenes Brot. Die Gewürze spürt man diesmal ganz besonders durch die Küche ziehen, Fenchel und Anis hinterlassen diesen herrlichen, intensiven Duft. Ich freue mich schon wieder auf den Anschnitt und auf die erste Scheibe Brot, die ich, schon ganz obligatorisch, mit Butter bestreichen werde und verkosten. Es ist wie immer, die reinste Genugtuung. 

Das Brot hielt sich lange frisch und duftete auch nach 3 Tagen noch herrlich. Rustikal und nach Bauern Art und super geeignet für eine richtig zünftige Marende (Brotzeit) in gemütlicher Runde. Aber nicht nur dafür ist dieses Brot passend, auch zum Frühstück mit Butter, Marmelade, Honig oder Nutella kann man sich hingeben, schlemmen und den Tag wunderbar beginnen.

Versucht es mal nachzubacken, das Brot riecht so herrlich nach unseren Bergen, nach Almwiesen, nach Kräutern und bringt ein Gefühl der Urgemütlichkeit ins Haus. Ich wünsche euch viel Spaß dabei.

😘 Macht es gut und passt auf Euch auf. !!!

Zutaten für 1 Brot

250 g. Weizenmehl (0)

200 g. Roggenmehl

9 g. Salz

8 g. Sauerteigpulver

8-10 g. frische Hefe

350 ml. Wasser

1 TL. Honig

6 g. Kümmel

5 g. Fenchel

3 g. Anis

Zubereitung:

Kümmel, Fenchel und Anis in einer Mühle fein mahlen.

Das lauwarme Wasser mit dem Honig in eine Schüssel geben, Hefe darin auflösen.

Die Mehlsorten mit dem Salz, dem Sauerteigpulver und den Gewürzen mischen und zum Hefewasser geben. Mit dem Kochlöffel alles zu einem Teig rühren. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche von Hand weiter verarbeiten bis er schön glatt ist. Dann rundschleifen und abgedeckt ca. 1 Stunde gehen lassen.

Anschließend den Teig formen (nach Wunsch) und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen. Dort nochmals abdecken und erneut für mindestens 30 Minuten ruhen lassen.

In der Zwischenzeit den Backofen auf 200 °C. Ober/Unterhitze vorheizen.

Das Brot mit Mehl bestreuen, einritzen und in den Ofen schieben. Dort für ca. 35-40 Minuten backen. Die Klopfprobe bitte nicht vergessen.

Nach dem Backen auf einem Kuchengitter komplett auskühlen lassen.

Ich wünsche euch gutes Gelingen und eine schöne Zeit

Herzlichst

Eure Irmi

Chili-Gewürz-Salz

Ich habe mir ein neues kreatives Hobby zugelegt. Aromatische Salze zubereiten für den eigenen Haushalt um den heimischen Gerichten einen anderen Schwung zu verleihen. Manchmal gibt es Aroma-Salze auch als Geschenk aus der Küche. Solche Geschenke werden sehr geschätzt, sind sie doch ein Teil der eigenen Kreativität. Eine persönliche Kleinigkeit, schön verpackt und vielleicht noch versehen mit einem tollen Rezept oder einem schönen Spruch hinterlassen sie ein liebevolles, angenehmes Gefühl der Verbundenheit zwischen den Menschen. Es wurde an die beschenkte Person gedacht und das ist so viel mehr wert als jeder andere teure Inhalt.

Geeignet ist das Chili-Gewürz-Salz für Fleischgerichte die Schärfe vertragen, für pikante Nudelsaucen, zum würzen von Piadina und Taco-Füllungen u.s.w. Wo das Salz auch noch herrlich passt, auf mildem Käse und Pellkartoffel - habe ich unlängst ausprobiert. 👍😋

Zutaten für ein kleines Glas:

1 EL. Chiliflocken

1 EL. Knoblauch granuliert

1 TL. Paprikapulver

2 TL. Oregano getrocknet

2 TL. Thymian getrocknet

½ TL. Kümmel

1 TL. rote Pfefferkörner

6-7 EL. feines Meersalz

Zubereitung:

Alle Zutaten, außer Salz in eine Mühle geben und fein mahlen. 

Ich habe mir dafür eine kleine elektrische Kaffeemühle gekauft, die ich zum mahlen von Gewürzen verwende.

Zum Schluss die Gewürze mit dem Salz vermischen und abfüllen.

Ich wünsche euch gutes Gelingen. 🌶🌶🌶

Herzlichst

Eure Irmi

Pizzataschen mit Blätterteig

Schnelle Küche für abends, herzhaft und lecker

mit Blätterteig gibt es das Schnellgericht Nummer eins. Das passt gut wenn man mal nicht Lust auf große Küche hat, weil man entweder zu spät nach Hause kommt oder schon zu müde zum kochen ist. 

Pizzataschen sind nicht nur lecker, sie sind auch praktisch, man kann vieles reinpacken. Da genügt ein Blick in den Kühlschrank und schon sind sie wieder auf eine neue Art köstlich gefüllt.

Meinen unten angeführten Vorschlag für die Füllung müsst ihr aber nicht so ernst nehmen, da dürft ihr variieren nach Lust und eigenem Gusto. Schmecken werden sie natürlich alle.

Ich wünsche euch viel Spaß und Erfolg bei einer eventuell neuen Kreation. ♥♥♥

Zutaten für 6 Pizzataschen:

1 Rolle Blätterteig aus dem Kühlregal

150 g. Tomaten passiert

2 EL. Tomatenmark

mein Pizza-Gewürzsalz

Pfeffer, Oregano

ca. 100 g. Salami

100 g. Pizzakäse geraspelt

10 St. schwarze Oliven entsteint

6 St. Knoblauchzehen in Öl gelegt

3 EL Milch

Parmesan mit Sesam und Leinsamen 

gemischt (Menge nach Wunsch)

Zubereitung:

Backblech mit Backpapier belegen. Backofen auf 190° C. Ober/Unterhitze vorheizen.

Blätterteig ausrollen und in 6 Quadrate teilen. Passierte Tomaten und Tomatenmark mischen und mit Pizza-Gewürzsalz, Pfeffer und Oregano würzen. Knoblauchzehen und Oliven teilen.

Tomatenpaste auf die Teighälften streichen, Rand frei lassen. Mit Salami, Oliven, Knoblauch und Pizzakäse füllen und zu Dreiecken zusammenfalten. An den Rändern festdrücken und auf das Backblech legen. Die Pizzataschen mit Milch bestreichen und mit der Parmesan-Sesam-Leinsamen-Mischung bestreuen.

In den Backofen schieben und für ca. 15 Minuten backen.

Gutes Gelingen

Herzlichst

Eure Irmi