Samstag, 30. Oktober 2021

Herbstzeit

Der Herbst mit seinen zwei Seiten. 
Auf der einen Seite spürt man unter Tage noch die warme Sonne, sie lässt uns für kurze Zeit sogar noch lockere Kleidung tragen. Irgendwie ist noch der Sommer und dessen Wärme in uns gespeichert und lässt unsere Gedanken ein kleines Stück zurückrudern. Die Natur ist auch immer noch bunt, zwar nicht unbedingt von Blumenblüten, nein, vielmehr von bunten Blättern an den Bäumen, die jetzt den Ton angeben. Mit ihren warmen Farben von gelb bis rot strahlen sie herrlich wenn das Sonnenlicht über sie herfällt. Ein außergewöhnliches Farbenspiel, das man jedes Jahr ganz intensiv genießen soll, weil es meistens nur von kurzer Dauer ist.
Auf der anderen Seite gibt es manchmal Tage, an denen richtiges Kuschelwetter herrscht. Mit Wolken am Himmel, die die Berggipfel einhüllen und mit einer echt kühlen Brise im Hintergrund. Nachdem dann ein paarmal der Frost angeklopft hat, fallen die bunten Blätter ab und zuletzt schmücken sie noch unsere Wege. Aber Achtung: wenn es nass ist, werden sie zur Rutschfalle.
Warme Kleidung und Wollsocken sind jetzt angesagt, man fröstelt zwischendurch und die Nase läuft auch wieder. Unser Körper hat sich noch nicht komplett umgestellt, aber er schafft es, bis der Winter endlich da ist.

Erste zarte Herbstfärbung beginnt




Auf dem Dorfplatz hat sich der "Kastanienbrater" wieder seinen Stand aufgebaut. Allabendlich brät er auf offenem Feuer herrliche Kastanien und bietet sie zum Verkauf an. Die Menschen versammeln sich (mit dem nötigen Abstand natürlich) und genießen für einen Augenblick die Wärme und das wohlige Licht des Feuers. Gleichzeitig nimmt man natürlich eine Tüte Kastanien mit, um sie abends vor dem Fernseher zu genießen. 
Auch zu Hause haben wir unsere alljährliche Kastanienlieferung bekommen, somit kann bei uns ebenfalls die "Braterei" losgehen (siehe unten). Kastanienbraten ist bei uns eine alte Tradition, die hoffentlich noch lange weiterlebt.


Langsam darf man auch wieder über Glühwein nachdenken, über Apfelglühmix oder sich auf einen Tee freuen, auf Gebäck mit dem unwiderstehlichen Zimtduft und mit vielen Nüssen drinnen. 

Gerade fällt es uns so richtig auf, das Leben ist köstlich. 

Einen letzten Aufschwung bietet uns der Herbst immer, bis wir uns dann endgültig in den Winter vergraben. Unglaublich, obwohl es sich jedes Jahr wieder um dasselbe Spiel handelt, erscheint es uns interessant und liebenswert.


Ich wünsche euch allen einen schönen bunten Herbst mit herrlichem Wetter und wunderschönen Ausflügen. Genießt die Zeit ♥♥♥♥
Herzlichst
Eure Irmi


Montag, 25. Oktober 2021

Tomaten-Kürbis-Suppe

Herbstzeit ist Kürbis-Zeit - die Zeit für eine neue herbstliche Dekoration im/und außer Haus und für schöne leckere Kürbisgerichte. 
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Wenn der Herbst alles in warme Farben taucht und sich die Natur langsam auf den Winter vorbereitet, sucht man passendes Dekorationsmaterial für Haus und Garten. Dabei bieten uns Kürbisse die allerbesten Möglichkeiten. Bunt und vielfältig in der Form werden sie angeboten. Sie beleben unsere Fantasie wieder neu und inspirieren uns für eine herbstliche Ausstattung in den Räumen. Besonders der Hauseingang wird vielerorts sehr gerne neu gestaltet. Die typische Herbstpflanzung für die Blumentöpfe wird vorgenommen. In den Gärtnereien wird reichlich Auswahl an Pflanzen und Gestecken angeboten. 
Wir spüren es deutlich, der Herbst ist schon überall eingezogen. 
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Die schönen orangen Kürbisse sprechen mich jedes Jahr wieder von Neuem an. In diesem Jahr habe ich schon relativ früh ein wunderschönes oranges Exemplar geschenkt bekommen. Da Kürbisse lange haltbar sind, konnte ich ihn zuerst als Dekoration in meiner Küche benutzen und mich daran erfreuen, bis er dann später verkocht wurde. Eine ganze Weile hat er mich mit seiner leuchtenden Farbe fixiert, bis ich dann zufällig nach einem Einkauf wunderschöne rote Tomaten neben meinen Kürbis ablegte. Blitzschnell kam der Gedanke, eine tolle Tomaten-Kürbissuppe zu kochen. 🍅🍅🍅
Megalecker und leicht scharf im Abgang hat die Suppe geschmeckt und sogar meinem lieben HP Freude bereitet.


Zutaten für 4-5 Portionen:
600 g. Hokkaido-Kürbis
140 g. weiße Zwiebel
250 g. geschälte Tomaten aus der Dose
80 g. rote Paprika
1 EL. Zucker
2 Scheiben Ingwer
700 ml. Gemüsebrühe
1 geh. EL. Schmand
1 guter Schluck Sahne
Salz, Pfeffer, Paprikapulver
Öl für die Pfanne

für die Brotwürfel:
3 Scheiben Schwarzbrot
etwas Butter für die Pfanne
Salz und Paprikapulver

Zubereitung:
Kürbis waschen, teilen und entkernen, in grobe Würfel schneiden. Zwiebel schälen und in Scheibchen schneiden. Paprika waschen, entkernen und in Würfel schneiden.
Öl in einen Topf geben, Zwiebel darin glasig dünsten. Kürbis, Paprika und Zucker zugeben und kurz mit-rösten. Tomaten und Ingwer zugeben und die Gemüsebrühe angießen. Mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen. Suppe bei mittlerer Hitze für ca. 30 Minuten leise köcheln. Ingwer entfernen, die Suppe gut pürieren. 
Schmand und Sahne zugeben und nachwürzen, wenn nötig. 
Zubereitung Brotwürfel:
Die Schwarzbrotscheiben entrinden und in Würfel schneiden. Butter in einer beschichteten Pfanne erhitzen, Brotwürfel zugeben und anbraten bis sie kross sind. Salzen und mit wenig Paprika bestreuen und etwas auskühlen lassen.
Suppe ist servierbereit - lasst sie euch schmecken.



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neue Herbstbepflanzung beim Hauseingang

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noch einmal kurz durch den Herbstgarten schleichen

























Herzlichst
Eure Irmi

Mittwoch, 20. Oktober 2021

Mohn-Streusel-Blechkuchen

Streuselkuchen - Liebling vieler Menschen. 
Über die sozialen Medien kommt es so richtig heraus, Streuselkuchen ist der große Liebling aller. Unzählige tolle Rezepte werden angeboten. Obwohl ich Streuselkuchen früher nicht so geachtet habe, schmeckt er mir mittlerweile sehr gut. Die Zubereitung vor allem macht mir großen Spaß, sie ist schnell und einfach. Der Belag ist sehr oft vielseitig und ich denke mir, es wird auf diesem Blog noch einige andere Rezepte für Streuselkuchen geben. Inzwischen darf ich euch aber meinen Aprikosen-Quark-Streusel-Blechkuchen wärmstens empfehlen.
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Fast alle Früchte können für Streuselkuchen verwendet werden. Sie schmecken superlecker aber in der Optik macht die Aprikose das große Rennen. Meiner Meinung nach gibt die Aprikose mit ihrer leuchtenden, magischen Farbe richtig den Ton an. Streuselkuchen mit Aprikosen ist ein absoluter Anziehungspunkt auf der Kuchentafel. 
Alle Genießer freuen sich auf Streuselkuchen.😋😋😋




Zutaten für ein Backblech von ca. 28 x 30 cm:
für den Streuselboden
185 g. Butter 
375 g. Weizenmehl
1 Prise Salz
185 Zucker
1 Vanillezucker
11 g. Backpulver
1 Ei (Gr. M)

Zutaten für die Mohnfülle:
500 ml. Milch
150 ml. Sahne
75 g. Butter
100 g. Zucker
1 Vanillezucker
1 TL. Zitronenabrieb
150 g. Mohn gemahlen
80 g. Hartweizengrieß
30 g. Walnüsse gerieben
2 EL. Zitronensaft frisch gepresst
2 Eigelb
ca. 500 g. Früchte nach Wunsch 
(bei mir: Erdbeeren, Brombeeren und Heidelbeeren)

3 EL. Hagelzucker oder Mandelstifte (optional) 

Zubereitung Mohnfülle:
Milch, Sahne, Butter, Zucker, Vanillezucker, Zitronenabrieb und Mohn in einer Pfanne kurz aufkochen, Grieß und Nüsse zugeben und unter ständigem Rühren ca. 3 Minuten köcheln. Die Masse wird dicklich. Dann in eine Schüssel umfüllen, Zitronensaft und Eigelb zugeben und gut durchmischen. Mohnfülle auskühlen lassen.
Zubereitung Streusel und Fertigstellung:
Die Butter in einer Pfanne schmelzen und abkühlen lassen. Früchte putzen.
Backblech mit Papier belegen. Backofen auf 175 °C. Ober/Unterhitze vorheizen.
Alle Zutaten für den Streuselboden in eine Schüssel geben, mit dem Knethaken des Rührgerätes zu Streusel verarbeiten. Dann 1/4 des Teiges zur Seite stellen, den Rest auf das Backblech geben, gleichmäßig verteilen und festdrücken.
Die sauberen Früchte auf dem Streuselboden verteilen, dabei ist es von Vorteil wenn man einen ca. 1 cm breiten Rand frei lässt. Die ausgekühlte Mohnfülle esslöffelweise, schön verteilt auf die Früchte geben, dann glatt streichen und mit den restlichen Streusel bestreuen. Mit Hagelzucker oder Mandelstiften bestreuen (optional).
Da der Kuchen nicht zu süß ist, darf es Hagelzucker sein. ♥♥♥
Im Backofen für ca. 50 Minuten backen.
Vor dem Servieren mit Puderzucker bestreuen.


























Ich wünsche euch noch eine schöne herbstliche Zeit
und viel Spaß
Herzlichst Eure Irmi

Freitag, 15. Oktober 2021

Brotaufstrich für Partyhäppchen

Brotaufstriche sind vielseitig wie noch nie
und mit Brotaufstrichen Gäste beglücken ist so einfach wie noch nie.

Die Aufstriche bieten die besten Möglichkeiten eine tolle Partyplatte mit Häppchen zu bestücken. Häppchen die sowohl als Vorspeise als auch zum Apéro gereicht werden können. Es gibt sie mit Fleisch, Fisch oder vegetarisch, geschmacklich sind sie alle top. Bei der Dekoration kann man so vielseitig sein wie man möchte, dabei darf man sich unendlich gehen lassen. Doch auf eines sollte man schon achten, die Häppchen sollten nicht zu groß sein und nicht zu überladen werden. Besonders wenn sie als Fingerfood serviert werden, ist klein und handlich angesagt.
Zum Bestreichen kann man verschiedene Brotsorten wählen, helles oder dunkles. Das Brot sollte jedoch schon 1-2 Tage auf dem Buckel haben. 
Mir persönlich schmecken sehr gut ein Walnussbrot oder ein Kräcker. Aber Achtung beim Kräcker, man sollte ihn kurz vor dem Servieren bestreichen damit er als Grundlage nicht zu weich wird und er noch gut in die Hand genommen werden kann.
Nun, lasst euren Geschmacksrichtungen freien Lauf, mixt frei nach eurem Gusto, meine Beispiele für die Zutaten müsst ihr nicht als verpflichtende Vorgabe betrachten.


Zutaten:
80 g. rote Paprika
150 g. Feta
60 g. Frischkäse
30 g. getrocknete in Öl gelegte Tomaten
wenig Pizzasalz, Pfeffer, Paprika edelsüß,
Oregano und Schnittlauch nach Geschmack
1 kleiner Spritzer Zitronensaft

Toastbrotscheiben, Walnussbrot

für die Dekoration:
Zwiebelringe weiß, Käse, gekochtes Ei

Zubereitung:
Paprika waschen und die Kerne entfernen. Paprika würfeln. Getrocknete Tomaten auch würfeln. Alles in den Mixbecher geben und fein mixen. Die Masse in eine Schüssel umfüllen, die restlichen Zutaten zugeben und gut durchmischen. Verkosten und nachwürzen wenn es nötig ist.


















































Korallenfuchsie und Begonia leuchten im Herbst ganz besonders

Ich wünsche euch gutes Gelingen.
Herzlichst
Eure Irmi 

Sonntag, 10. Oktober 2021

Beef Tatar

Beef-Tatar klassisch - ein Rezeptvorschlag nach Tim Mälzer aber mit einer kleinen Änderung.
Das Rezept hat mich ganz spontan angesprochen und genau so spontan hab ich mich dann entschieden es nachzukochen. Grob hab ich mir zuerst das Rezept durchgelesen um die vermeintlich fehlenden Zutaten im Geschäft holen zu können. Am Ende fehlten aber trotzdem noch Kleinigkeiten, die ich zuerst als vorrätig vermutete, die ich aber dann nicht im Haus hatte und die anderweitig ersetzt werden mussten.
Deshalb gibt es hier meine Version, die definitiv als außerordentlich lecker bezeichnet werden kann. 
Das Fleisch habe ich mir vom Metzger durch den Fleischwolf drehen lassen obwohl damit die Optik natürlich etwas leidet. Selber fein schneiden und hacken, gibt dem Tatar ein viel eleganteres Aussehen. Sollte ich mal für Gäste ein Beef Tatar anrichten wollen, würde ich mir diese Arbeit sicherlich antun. Am Rezept würde ich aber nicht mehr feilen, es ist mega lecker so wie es ist. 😋😋😋


Zutaten für 2 Personen:

250 g. Rindfleisch (Spitzrose)
1 EL. Dijon Senf
1 EL. Kapern (in Essig gelegt aus dem Glas)
1 kleine Essiggurke
1 kleine getrocknete Tomate 
(in Öl gelegt-aus dem Glas)
½ von einer kleinen Zwiebel
1 frisches Eigelb
1 ½ EL. Ketchup 
1 EL. Olivenöl
Salz, Pfeffer und Paprikapulver 
Petersilie 

außerdem:
Toastbrot und Butter

Zubereitung:
Kapern, Essiggurke und getrocknete Tomaten sehr klein würfeln und in eine Schüssel geben. Zwiebel schälen, klein würfeln und zugeben. Senf, Eigelb und Ketchup zugeben, salzen, pfeffern und mit Paprika würzen. Alles gut mischen
Zum Schluss das Fleisch, die Petersilie und das Olivenöl zugeben und gut vermengen. Nachwürzen wenn es nötig ist.
Das Tatar auf einem Teller anrichten und mit geröstetem Toastbrot und Butter servieren.



Gutes Gelingen ♥♥♥

Herzlichst
Eure Irmi

Dienstag, 5. Oktober 2021

Dinkel-Walnuss-Weckerl

Es gibt wieder Brot. 
Zwar nur ein ganz einfaches mit einer total simplen Verarbeitung, aber lecker war es trotzdem. Die Menge ist auch nicht außerordentlich groß, genau recht für einen 2 Personen-Haushalt. In maximal 2 Tagen ist es verspeist und dann darf man sich gleich wieder Abwechslung wünschen.
Wir lieben Abwechslung in den Brotsorten, jedoch eine krosse, frische Semmel vom Bäcker verschmähen wir nie und niemals, die wird immer gerne gewünscht. Sie ist der absolute Hit in unserem Weißbrot-Liebhaber-Haushalt.
Gebacken wird bei uns natürlich viel mit Weizenmehl. Ab und an bemühe ich mich nun auch Abwechslung in die Mehlsorten zu bringen. Deshalb gibt es jetzt in meinem Vorratsschrank (so wie in vielen anderen auch) die viel zitierten angebrochenen Säcke mit diversen Mehlen. Diese gilt es nun im Auge zu behalten und gelegentlich zu verbacken damit die Mehlwürmer keine Chance bekommen. Deswegen ist nun mehr Abwechslung im Brotsortiment bei uns zu Hause gesichert.


Zutaten für ein Weckerl:
360 g. Dinkelmehl
8 g. Salz
10 g. frische Hefe
1 TL. Honig
70 ml. Wasser lauwarm
100 ml. Milch
100 g. Joghurt naturbelassen
2 EL. Sonnenblumenöl
60 g. Walnüsse

Zubereitung:
Alle Zutaten sollten Raumtemperatur haben:
Dinkelmehl sieben und in eine große Schüssel geben, Salz zugeben und untermischen. Milch und Joghurt mischen. Die Hefe und den Honig im lauwarmen Wasser auflösen.
Eine Mulde in das Mehl drücken, Hefewasser zugeben, mit etwas Mehl vom Rand bedecken und (das Dampfl) für ca. 15 Minuten gehen lassen.
Inzwischen die Walnüsse hacken, zum Mehl geben und Milch und Joghurt beimengen. Mit dem Holzkochlöffel gut untermischen, das Öl zugeben. Alles kurz zu einem glatten Teig rühren. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche nochmals kurz mit der Hand durchkneten, rund formen und wieder zurück in die Schüssel geben, abdecken und an einem warmen Ort, abgedeckt ca. 45 Minuten gehen lassen.
Backblech mit Backpapier belegen. Den Teigling zu einem Weckerl formen, auf das Backblech legen, mit Mehl bestreuen, wieder abdecken und nochmals 45 Minuten gehen lassen.
Inzwischen den Backofen auf 210 °C. Ober/Unterhitze vorheizen.
Brot an der Oberseite einritzen und im Ofen für ca. 30 Minuten backen.
Klopfprobe bitte nicht vergessen.
Vor dem Anschneiden komplett auskühlen lassen.




























Herzlichst
Eure Irmi