Freitag, 30. Juli 2021

Körnerbrötchen - mit LM Lievito Madre

Backen mit EVA - ganz einfach mit getrockneten Weizen-Sauerteig.
In Zeiten von Corona habe ich mich, so wie viele andere Menschen auch, mehr um Brotrezepte und verschieden Zubereitungsarten gekümmert. Backen mit getrockneten Sauerteig ist mir dabei mehrfach aufgefallen und nun hab ich mich endlich auch daran versucht.
Vom Sauerteig habe ich mich bisher immer fern gehalten, weil es mir zu viel Aufwand bedeutet, den Teig immer zu füttern und darauf zu achten, ob er nicht eventuell schon ein paar Tage zu alt ist. 
Lievito madre ist eine tolle Alternative für mich geworden und einfach zu handhaben. Den mild säuerlichen Geschmack kann man nicht unbedingt mit einem selbst gezüchteten Duft von Roggensauerteig vergleichen. Wir mögen aber diesen leisen sauren Duft in unserem Brot.
Deshalb, für alle, die sich nicht ganz dem Roggensauerteig verschrieben haben, probiert es  mal aus  - das Backen mit EVA.

Die Geschichte mit der Werbung: Dieses Blog ist und bleibt weiterhin frei von bezahlter Werbung. Sollte ich aber dennoch von einem Produkt eine Sympathie-Empfehlung abgeben so passiert das aus reiner Überzeugung und ganz ohne Auftrag. Ich bekomme dafür keine Bezahlung und ich kaufe meine Produkte weiterhin regulär im Geschäft. Alle Marken, Ort‘s, oder andere Nennungen und die Verlinkungen auf andere Seiten sind private Tipp‘s und werden von mir nicht als kommerzielle Werbung genutzt.




Zutaten für den 
Vorteig:
375 g. Weizenmehl (Allzweckmehl)
45 g. Roggenmehl (Typ 1)
45 g. Lievito Madre  (EVA)
275 ml. Wasser (30°C.)

Zutaten für das Quellstück:
60 g. Sonnenblumenkerne, Sesam und Leinsamen gemischt
(die Menge der Mischung darf nach Wunsch sein)
70 ml. heißes Wasser

Zutaten für den Hauptteig:
Vorteig
Quellstück
100 g. Weizenvollkornmehl
265 g. Weizenmehl (Allzweckmehl)
60 g. Roggenmehl Typ 1
17 g. Salz
300 ml. Wasser (30°C)

Zubereitung Vorteig: mein Tipp
Den Vorteig sollte man ca. 12 Stunden vorher ansetzen, das heißt der spätere Abend wäre der ideale Zeitpunkt, so kann er über Nacht in Ruhe reifen.
Alle Zutaten für den Vorteig zu einem elastischen Teig verkneten. Auf einer bemehlten Fläche und von Hand zu einer Kugel formen, zurück in die Rührschüssel geben, abdecken und ca. 12 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen.
Zubereitung Quellstück: mein Tipp
am nächsten Morgen zeitig das Quellstück ansetzen.
Dazu die 60 g. Kerne (gemischt nach Wunsch) mit dem heißen Wasser übergießen, abdecken und für ca. 2 Stunden quellen lassen.
Zubereitung Hauptteig und Fertigstellung.
Die verschiedenen Mehlsorten und das Salz miteinander vermischen, dann alle anderen Zutaten (inkl. Vorteig und Quellstück) in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben und zu einen elastischen Teig verkneten lassen. Zuerst ca. 10 Minuten langsam und dann für ca. 3 Minuten eine Stufe höher stellen. Den Teig auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche kurz zu einer runden Kugel formen und in die Schüssel zurück legen. Abdecken und für 30 Minuten gehen lassen.
Anschließend den Teig ziehen und falten so lange er das leicht zulässt. Wieder zurück in die Schüssel geben, abdecken und für weitere 30 Minuten gehen lassen.
Danach den Teig auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche sachte zu einem Rechteck ausrollen. Mit der Teigkarte in gleichmäßige Stücke teilen, auf 2 Backbleche legen, abdecken und erneut ca. 60 Minuten gehen lassen.
Unterdessen den Backofen auf 200 °C. Ober/Unterhitze vorheizen.
Teiglinge mit Wasser bestreichen, mit Kerne bestreuen und im Ofen ca. 20 Minuten backen. Anschließend auf einem Gitter auskühlen lassen.



























Ich wünsche euch gutes Gelingen.

Herzlichst 
Eure Irmi

Sonntag, 25. Juli 2021

Beeren-Chantilly-Torte

Manchmal sitze ich da und male mir in Gedanken eine Torte aus, die an ein liebes Familienmitglied zum Geburtstag verschenkt werden soll. Bis das Rezept steht dauert es meistens einige Zeit und ich weiß, dass ich damit früh anfangen muss, weil ich immer sehr unschlüssig bin, in der Auswahl der Zutaten. In diesem Fall sollte es aber eine Torte mit einer feinen Chantilly-Creme werden, das wusste ich von vorneherein und Früchte sollten auch dabei sein, das ist im Sommer obligatorisch. 
Dass die Torte lecker wird, konnte ich mir gut vorstellen, da die Zutaten geschmacklich voll harmonieren, der feine Mandelgeschmack passt wunderbar zu diesen Früchten. Es ergab sich eine tolle Kombination.
 🍰🍰🍰🍰 
Eine Torte mit WOW-Effekt ist für jedes Geburtstagskind eine wahre Freude.



Zutaten für den Biskuit:
6 Eier
200 g. Zucker
1 Vanillezucker
1 Prise Salz
230 g. Weizenmehl
50 g. Mandeln geschält und gemahlen
1 TL. Backpulver
30 ml. Sonnenblumenöl
3 Tropfen Mandelaroma

Zutaten für die Tränke:
6-7 EL. Milch
2 EL. Amaretto

Zutaten für die Chantilly-Creme mit Mandelgeschmack
500 ml. Milch
4 Eigelb
100 g. Zucker
1 Vanillezucker
25 g. Weizenmehl
25 g. Maisstärke
250 ml. Sahne
2 ½ TL. SanApart 
140 g. Mascarpone
2 EL. Zucker
1 Vanillezucker
3 EL. Amaretto
2 Tropfen Mandelaroma
Früchte: Erdbeeren, Heidelbeeren und Himbeeren - Menge nach Wunsch
Mandelblättchen für den Außenrand

Zubereitung Biskuit: kann auch am Vortag gebacken werden.
Alle Zutaten sollten Raumtemperatur haben. Springform Ø 26 cm vorbereiten - den Boden der Springform mit Backpapier belegen. 
Mehl und Backpulver mischen und sieben. Öl und Mandelaroma mischen.
Backofen auf 170 °C. Ober/Unterhitze vorheizen.
Die Eier mit dem Zucker, Vanillezucker und der Prise Salz mit der Küchenmaschine aufschlagen, das dauert ca. 8 Minuten. Die Masse soll hell und dicklich werden. Jetzt das gemischte Mehl und die gemahlenen Mandeln in ca. 2-3 Portionen leicht unterheben. Öl mit Mandelaroma zugeben und ebenfalls nur kurz unterheben. Teig in die Springform geben und im vorgeheizten Backofen ca. 40-45 Minuten backen. Stäbchenprobe bitte nicht vergessen.
Den Kuchen in der Form komplett auskühlen lassen, dabei mit einem Tuch abdecken.

Zubereitung feine Chantilly-Creme:
Eigelb und Zucker mit dem Schneebesen gut mischen bis die Masse hellcremig ist, Mehl, Maisstärke und ein paar EL. von der Milch zugeben und alles gut mischen. Die restliche Milch mit dem Vanillezucker erhitzen, Topf vom Herd ziehen. Nun die Eigelbmischung zugeben, gut unterschlagen dass es keine Klümpchen gibt, Topf zurück auf den Herd stellen und bei mittlerer Hitze ca. 2 Minuten köcheln lassen. Dabei immer rühren damit nichts am Topfboden anbrennt. Anschließend die Creme in eine Schüssel umfüllen. Die Creme mit Klarsichtfolie direkt an der Oberfläche abdecken damit sich keine Haut bilden kann. Creme komplett auskühlen lassen.
Mascarpone mit Zucker, Vanillezucker, Amaretto und Mandelaroma ganz kurz cremig rühren, Sahne zugießen, leicht anschlagen, SanApart einrieseln lassen, dann die Sahne-Mascarpone Masse fertig aufschlagen.
Die Chantilly mit dem Schneebesen cremig schlagen, jetzt die Sahne-Mascarpone-Masse mit einem Kochlöffel vorsichtig unter die Chantilly heben.
Mein Tipp: die beiden Massen sollten ungefähr die gleiche Temperatur haben damit sie sich gut verbinden.

Fertigstellung:
Für die Tränke, die Milch mit dem Amaretto mischen.
Den Biskuit 2 mal waagrecht durchschneiden. Einen Tortenboden auf die Tortenplatte legen und mit einem Tortenring umschließen. Den untersten Boden leicht tränken, mit Creme bestreichen, mit Früchten (Menge nach Wunsch) belegen. Zweiten Boden auflegen, ebenfalls tränken, mit Creme eindecken und mit Früchten belegen. Dritten Boden auflegen, Creme drauf geben und glatt streichen. Es sollte noch ein wenig Creme für den Außenrand übrig bleiben.
Torte und Restcreme in den Kühlschrank stellen, am besten über Nacht.
Am Tag danach den Tortenring entfernen, mit der Restcreme den Außenrand bestreichen und mit den gerösteten Mandelblättchen eindecken. Nach Wunsch auf der Tortenoberfläche mit einer kleinen Palette oder einem Tee-Löffel ein Schneckenmuster einarbeiten; das geht am besten, wenn die Torte auf einem Drehteller steht. Nachher mit Früchten dekorieren.
Torte bis zum Servieren wieder kühlen.


Ich wünsche euch noch eine schöne Sommerzeit und macht's guat.
Alles Liebe 
Eure Irmi

Dienstag, 20. Juli 2021

Penne al lardo

Sicherlich kennen die meisten von euch den Lardo und viele haben ihn auch schon mal verkocht. Er ist extravagant und salzig im Geschmack, verleiht den Speisen eine herrliche Würze und gibt ihnen eine tolle Note. Zum Verfeinern von verschiedenen Gerichten ist er nahezu ideal und wer das Fett nicht scheut bekommt ein extravagantes Gaumenerlebnis geboten. So schnell kriegt man nachher den Lardo nicht wieder aus dem Kopf und bei einem der nächsten Einkäufe, greift man vielleicht nochmals zu. Der Gesundheit zuliebe sollte man aber darauf achten, dass es nicht zur Suchtgefahr ausartet.
Lardo ist ein extra gereifter, fetter, gesalzener Speck, er wird dazu noch mit frischen Kräutern eingelegt und luftgetrocknet. Das Fleisch stammt von Landschweinen, die  um einiges fettreicher sind als andere Mastschweine. Davon nimmt der Metzger nur den oberen Teil vom Rückenspeck, der direkt unter der Schwarte liegt. 
Lardo ist besonders in der italienischen Küche bekannt. Zum Beispiel könnte ich euch noch die leckeren Crostini mit Lardo empfehlen. Das Rezept findet ihr hier.


Zutaten für 2 Personen:
180 g. Penne
60 g. Lardo
½ kleine Zwiebel
1 kleine Tomate 
1 kleine rote Paprika (scharf oder mittelscharf)
1 Knoblauchzehe
1 EL. Butter
1 Hand voll Parmesan gerieben
Salz und schwarzer Pfeffer
Olivenöl für die Pfanne

Zubereitung:
Lardo, Zwiebel, Paprika und Tomaten vorbereiten.



Penne in reichlich Salzwasser bissfest kochen. 
Inzwischen das Olivenöl in der Pfanne erhitzen, Zwiebel, Speck und Knoblauch darin glasig dünsten. Paprika und Tomaten zugeben und für ein paar Minuten dünsten, mit einem Schöpfer Nudelwasser löschen, vorsichtig salzen weil schon der Lardo salzig ist. Leise köcheln lassen bis die Sauce mollig wird. 


Die Butter dazugeben, pfeffern und abschmecken. Wenn nötig nochmals salzen.
Parmesan dazugeben und unterheben, Nudeln abseihen und ebenfalls unterheben. Einmal kurz durchmischen und sofort servieren.
Es wäre schön, wenn die Gäste nicht auf sich warten ließen.
Mit einem herrlichen gemischten Salat dazu ist die Mahlzeit komplett.


























Ich wünsche euch gutes Gelingen und allen einen guten Appetit.

Herzlichst
Eure Irmi

Samstag, 10. Juli 2021

Sommerferien 😎😎😎😎😎😎

Es ist wieder soweit, Sommerferien sind in Sicht.
Erneut mussten wir einen langen entbehrungsreichen Winter hinter uns bringen. Endlich gibt es für alle wieder etwas Freiheit, die wir jetzt ein wenig nutzen wollen. Sie wahrnehmen mit einer gewissen Vorsicht im Rücken sollte unser Ziel sein. Schlussendlich dürfen wir uns am Ende des Sommers nicht wieder in diese ausweglos erscheinende Corona-Situation manövriert haben.
Wir (mein lieber HP und ich) werden unsere freie Sommerzeit in unserer Heimat bzw. in dessen Nähe verbringen. Wir wollen unseren Stress herunterfahren und das tun, wonach wir gerade Lust haben. Ganz spontan schöne Ausflüge machen, vielleicht zu einem der herrlichen Seen in unserer Heimat fahren oder leichte Bergwanderungen unternehmen. Viele schöne Momente sammeln und diese in Gedanken mit nach Hause bringen.
😎😎😎😎😎😎😎
Hier im Anschluss zeige ich euch ein paar Eindrücke aus den letzten Jahren. Diese Ausflüge sollten, wenn möglich, wieder mit dabei sein. 

Bei den Ziegen am Stausee Weißbrunn im Ultental 



Bei den drei Urlärchen im Ultental



Almenwanderung im hintersten Passeiertal



Hoch über Riva mit Blick auf den Gardasee



Oder wir genießen ein tolles Frühstück im Garten und legen uns nachher ganz einfach auf die "faule Haut" und träumen im Halbschatten. 

























Deshalb sage ich jetzt mal schnell kurz TSCHÜSS !!!
Ich bin wieder für euch da: am  20.07.2021
Macht es gut inzwischen ♥♥♥♥

Herzlichst
Eure Irmi


Montag, 5. Juli 2021

Saltimbocca alla romana mit Rosmarin-Risotto

Mögt ihr Saltimbocca  ??? Ich denke schon. Viele Menschen haben schon des Öfteren Saltimbocca verspeist und das höchstwahrscheinlich mit großen Genuss; entweder zu Hause selbst gekocht, irgendwo im Restaurant oder im Urlaub bestellt. Obwohl, wenn ich mir so den Inhalt  der Speisekarten in den Restaurants vorstelle, muss ich leider sagen, dass sie sich nicht groß voneinander unterscheiden. Angeboten werden immer wieder dieselben Gerichte, sodass die Durchsicht so manchmal schon langweilig wird. Dabei gäbe es doch eine große Auswahl an tollen Gerichten, sodass eine Änderung im Speisenangebot keine großen Schwierigkeiten bereiten würde. Ich bin immer froh, wenn die Bedienung mal sagt: "außer der Karte haben wir noch......"
Bei uns kam dieses Gericht in den letzten Jahren eher selten auf den Tisch, ich möchte fast sagen, es ist komplett in Vergessenheit geraten. Manchmal denke ich mir, wie ist das bloß möglich, Saltimbocca war immer so  lecker, dass es daran wohl nicht liegen kann. Wie gut, dass das Rezept erst neulich wieder in einer, der regionalen Zeitungen vorgestellt wurde und da hat es bei mir total gefunkt. Beim nächsten Einkauf wurden die entsprechenden Zutaten zusammen getragen und Saltimbocca auf den Speisenplan gesetzt. So konnten wir vor ein paar Tagen ein leckeres Mittagessen genießen.  Und ich hoffe, ich habe euch jetzt auch dazu angestiftet. Wenn ja, lasst es euch schmecken. ♥♥♥♥


Zutaten für 2 Personen
für das Saltimbocca
3 Kalbsschnitzel
3 Scheiben Rohschinken
3 Salbeiblätter
1 EL. Butter
1 guten Schluck Weißwein
Salz und Pfeffer aus der Mühle
etwas Mehl zum Binden
Öl für die Pfanne

Zutaten für den Rosmarin-Risotto:
180 g. Risotto-Reis
½ Zwiebel (mittel)
1 Knoblauchzehe
Öl für die Pfanne
1 guter Schluck Weißwein
½ lt. Gemüsebrühe
Salz und Pfeffer
1 EL. kalte Butter
2 EL. Parmesan gerieben
½ EL. Rosmarin-Nadeln (frisch)

Zubereitung Risotto:
Zwiebel und Knoblauch schälen, Zwiebel in kleine Würfel teilen, Knoblauch vierteln. Gemüsebrühe erhitzen. Rosmarinnadeln waschen und klein hacken.
Öl in die Pfanne geben, Zwiebel und Knoblauch darin anschwitzen, Reis beimengen und kurz anrösten. Mit Weißwein ablöschen, den Wein  verdunsten lassen und mit Brühe aufgießen bis der Reis mit Flüssigkeit bedeckt ist. Salzen, pfeffern, zwischendurch wieder umrühren und etwas Flüssigkeit zugeben und köcheln bis er gar ist. Das Risotto sollte noch bissfest sein und cremig. Zum Schluss mit Butter, Parmesan und Rosmarin verfeinern.
Unterdessen die Schnitzel zwischen Klarsichtfolie klopfen, wenig salzen und pfeffern, mit Salbeiblätter und Rohschinken belegen, mit Zahnstocher befestigen. Kurz bevor das Risotto gar ist, wenig Öl in eine Pfanne geben, erhitzen und die Schnitzel (mit der Schinkenseite nach unten beginnen) von beiden Seiten langsam anbraten. Butter dazugeben, kurz mitbraten. Fleisch aus der Pfanne nehmen, zur Seite stellen, den Bratensatz mit Weißwein löschen und mit wenig Brühe angießen. Mit Mehl binden wenn gewünscht. Schnitzel nochmals kurz in die Soße geben.
Vor dem Servieren die Zahnstocher entfernen, dann genießen. Lasst es euch schmecken.


Herzlichst
Eure Irmi