Dienstag, 30. Januar 2024

Hütten-Laib mit Dinkel

Für unser täglich Brot habe ich vor ein paar Tagen wieder gesorgt. 
An einem Brot-Laib dieser Größe können wir 2-3 Tage locker knabbern, weil ein Stück davon jedes mal in die Gefriertruhe wandert  für den Gebrauch zu einem späteren Zeitpunkt. So habe ich eigentlich jederzeit Brot im Haus und das ist manchmal gut so.
Mit Dinkel backe ich eigentlich relativ wenig und geschmacklich ist es für uns eine kleine Umstellung. Das Brot ist aber megalecker und ist tatsächlich auf meiner Liste für "unser täglich Brot" gelandet. Dort stehen nämlich Brot-Rezepte, die ich immer wieder zum backen herausziehe. So gibt es auch unter den selbstgebackenen Broten Abwechslung. 
In der Zwischenzeit habe ich nun schon einiges an Brot gebacken und festgestellt, dass Brot nicht gleich Brot ist. Jeder Mensch hat da so seinen eigenen Geschmack und warum soll man dem nicht folgen. Unsere Geschmacksnerven wurden während meiner ganzen Backtätigkeit natürlich angeregt und sensibilisiert, so kam es, dass Lieblingsbrote entstanden sind. Diese werden jetzt nicht nur mehr mit Weizenmehl (unserem einstigen Lieblingsmehl) gebacken  👍 sondern auch mit Vollkorn, Roggen oder Dinkel.


Zutaten für 1 Brot:
150 g. Weizen
150 g. Dinkelvollkornmehl
250 g. Dinkelmehl
1 Tüte Trockenhefe
12 g. Salz
2 EL. Sonnenblumenöl
300 ml. Wasser lauwarm
3 EL. Sonnenblumenkerne und Leinsamen gemischt
1 ½ TL. Brotgewürz

Zubereitung:
Mehl, Trockenhefe und Salz in die Rührschüssel geben und kurz untermischen lassen. Dann Wasser zugeben, kurz unterkneten, die Gewürze, Sonnenblumenkerne, Leinsamen und das Öl zugeben und für ca. 6-8 Minuten zu einem glatten Teig kneten lassen. (Der Teig wird eher kompakt) Teig auf einer bemehlten Fläche kurz mit der Hand durcharbeiten, rund formen und zurück in die Schüssel geben. Abdecken und für ca. 1 Stunde gehen lassen. 
Inzwischen das Backblech mit Backpapier belegen.
Nach dem Gehen, den Teig noch einmal kurz durchkneten, rundformen und auf das Blech legen. Mit einem Tuch abdecken und erneut aufgehen lassen (bis er das doppelte Volumen erreicht hat)
Das Backrohr auf 200 °C. Ober/Unterhitze vorheizen.
Nun das Brot mit Mehl bestreuen, einritzen und im Ofen für ca. 40 Minuten backen. Klopfprobe bitte nicht vergessen.
Brot auf einem Gitter komplett auskühlen lassen.


Ich wünsche euch gutes Gelingen und lasst es euch schmecken.

Herzlichst
Eure Irmi

Donnerstag, 25. Januar 2024

Nougat-Kasten-Kuchen

Lustig und lecker 😋😋😀😀
Kastenkuchen ganz einfach und klassisch wird bei uns in der Familie ziemlich oft gewünscht. Er schmeckt auch immer und er ist unendlich wandelbar. Einige Restchen kann man hineinschmuggeln, ganz legal und ohne dass es dem Image schadet. Ein kleines leckeres Wunder ist so ein Kuchen und trotzdem grandios im Geschmack.
Ihr könnt diesen Kuchen ja ebenfalls abwandeln wie ihr wollt und ich darf euch versichern, er wird zum Unikat und schmeckt und schmeckt unendlich.
Jetzt habe ich euch hoffentlich Lust auf Kuchen gemacht und vielleicht ist jemand dabei, der es versucht und sich in die Küche stellt. Beim Anschnitt steigt dann die große Spannung, vielleicht könnt ihr auch auf ein lustiges Gesichtchen blicken, das euch zum grinsen bringt.
Ich wünsche schon jetzt gutes Gelingen und lasst ihn euch schmecken.



Zutaten für eine Kasten-Form von 24 cm Länge:
4 Eier (Gr. L)
120 g. Zucker
1 Vanillezucker
1 Prise Salz
160 ml. Sonnenblumenöl
160 g. Joghurt naturbelassen
260 g. Weizenmehl
60 g. Stärke (Frumina)
3 TL. Backpulver
100 g. Nougatmasse
30 g. Haselnüsse gehackt und geröstet

Zubereitung:
Alle Zutaten sollen Raumtemperatur haben.
Backform fetten und mit Mehl bestreuen. Backofen auf 180 °C Ober/Unterhitze vorheizen.
Mehl, Stärke und Backpulver mischen und sieben. Die Nougatmasse über Dampf oder in der Mikrowelle schmelzen, in eine Spritztüte (mit noch verschlossener Spitze) geben und wieder abkühlen lassen, sie soll aber noch leicht flüssig bleiben.
Die Eier mit Zucker, Vanillezucker und Salz aufschlagen, das dauert ca. 5-6 Minuten, dann langsam das Öl einfließen lassen und unterschlagen, dann Joghurt zugeben und untermengen. Nun das Mehlgemisch unterrühren (nur kurz - bis es sich mit dem Teig verbunden hat. 
Die Hälfte des Teiges in die Kastenform füllen, darauf das Nougat spritzen und die Hälfte der Haselnüsse darüberstreuen. Restlichen Teig einfüllen und glattstreichen, mit den übrigen Haselnüssen bestreuen. 
Im Backofen für 35-40 Minuten backen.
Nach dem Backen dürft ihr gespannt auf das Muster im Anschnitt sein.
Kuchen in der Form auskühlen lassen, dann stürzen und unter einer Tortenglocke aufbewahren.
Vor dem Servieren eventuell noch mit Puderzucker bestreuen.

das süße Muster hat sich von selbst ergeben.

Herzlichst
Eure Irmi

Samstag, 20. Januar 2024

Leberknödel-Suppe

Der Klassiker aus der Südtiroler Gasthaus-Küche fühlt sich auch in so mancher privaten Haushaltsküche wohl. Bei uns zu Hause jedenfalls wird Leberknödelsuppe von meinem lieben HP außerordentlich gerne gegessen. Da bereite ich meistens eine größere Menge zu, denn Leberknödel lassen sich hervorragend einfrieren. 
Leberknödel mit Suppe ist ein gehaltvolles Essen und Kraft spendend, schon alleine dann, wenn sie mit eine Rindfleischbrühe serviert werden. Zu Leberknödel passt auch Sauerkraut aber auch Speck-Krautsalat. So werden Leberknödel üblicherweise bei uns serviert.


Zutaten für ca. 14 Knödel:
400 g. Weißbrot
300 g. Rindsleber (durch den Wolf gedreht)
70 g. Butter
100 g. Zwiebel
3 Zehen Knoblauch
200 ml. Milch
3 Eier
Kräutersalz
Pfeffer
1 EL. Majoran gerebelt
2 EL. Petersilie fein gehackt


Zubereitung:
Zwiebel schälen und fein würfeln, ebenso den Knoblauch. Die Eier mit der Milch verquirlen.
Das gewürfelte Knödelbrot in eine große Schüssel geben. Rindsleber dazugeben und gut untermischen. Zwiebel und Knoblauch mit der Butter leicht anrösten ohne Farbe nehmen zu lassen, zum Knödelbrot geben. Jetzt nochmals gut mischen. Dann die Eiermilch zugeben, salzen, pfeffern und die anderen Gewürze zugeben. Das Knödelbrot gut vermischen damit sich die Zutaten gleichmäßig verteilen. Alles für eine gute Stunde ziehen lassen.
Jetzt etwas Mehl (ca. 1 ½ El. Mehl) zugeben, untermischen. Nun Knödel formen. einen Topf mit Salzwasser auf den Herd stellen, kurz aufkochen lassen, die Knödel einlegen und ab jetzt nur mehr leicht köcheln lassen. Nach ca. 20 Minuten sind sie fertig.
Servieren mit einer Kraft spendenden Rindfleischbrühe.
Ich wünsche euch gutes Gelingen und lasst sie euch schmecken.
Herzlichst
Eure Irmi

Montag, 15. Januar 2024

Focaccia mit Käse im Steppdeckenmuster

Auch im neuen Jahr möchte ich wieder einige tolle Brotbackideen präsentieren.
Brotbacken ist für mich inzwischen ein angenehmes Hobby geworden, es hat mich schon teilweise in eine kleine Sucht getrieben. Nicht selten erwische ich mich beim Stöbern im Vorratsschrank, im Regal, in dem verschiedene Mehlsorten gelagert sind und dort wo die Gewürze liegen. In Gedanken entsteht dann nach Lust und  Laune ein neues Brot-Rezept. Diesmal war es die Focaccia, die mich anmachte und die ich anschließend auch dringend benötigte. 
Focaccia, das ligurische Fladenbrot mit Hefeteig wird in verschiedenen Regionen Italiens anders belegt, sehr lecker sind die Variationen mit Oliven, Rosmarin, Cocktailtomaten und Zwiebel, um nur die gängigsten Möglichkeiten zu nennen. Mittlerweile wird die Focaccia sehr gerne als Snack zum Aperitif serviert und dafür war diesmal auch meine Focaccia gedacht. Sie war megalecker und sie erntete ein großes Lob. 👍👍👍👏👏 Optisch hat sie auch Zuspruch erhalten.



Zutaten:

370 g. Weizenmehl
185 ml. Milch
60 g. weiche Butter
1 Ei
5 g. frische Hefe
7 g. Zucker
7 g. Kräutersalz
1-2 TL. Oregano gerebelt
Mozzarella (Menge nach Wunsch)
3 EL. Olivenöl, grobes Meersalz 

Zubereitung:
Mehl, Zucker, Kräutersalz und das Ei in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben und kurz untermischen lassen. Milch zugeben, die Hefe fein bröckeln und ebenfalls zugeben, dann diese Zutaten zu einem glatten Teig kneten lassen. Nach kurzer Zeit, die weiche Butter in kleinen Portionen zugeben und unterkneten. Zugleich den Oregano beimengen, den Teig so lange kneten bis er geschmeidig und glatt ist. Anschließend auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und von Hand rundschleifen. Rührschüssel mit Öl ausfetten, Teigkugel einlegen, abdecken und für ca. 40 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.


Inzwischen die Mozzarella in Stangen schneiden, Olivenöl und Meersalz mischen.
Das Backblech mit Backpapier belegen.
Nun den Teig langsam auf das Backblech stürzen. Fingerkuppen mit Öl einfetten und damit den Teig langsam auseinander drücken. Er sollte eine runde Fladen-Form bekommen und etwa 1,5 cm dick bleiben. Dann mit dem Pizzaschneider oder einem scharfen Messer ein Steppdeckenmuster einschneiden (wichtig: Teig nicht ganz durchschneiden und das Messer mit Öl einstreichen damit es leichter gleitet.) Die Mozzarellastangen werden nun in die Einschnitte des Teiges gelegt.
Die Focaccia wieder mit Klarsichtfolie abdecken und für ca. 30 Minuten gehen lassen.
Unterdessen den Backofen auf 190° C. Ober/Unterhitze vorheizen.
Vor dem Backen noch mit einem Pinsel das gesalzene Öl auf die  Focaccia pinseln.
Focaccia im Ofen für ca. 20-25 Minuten backen. Dann auf einem Gitter auskühlen.
Anschließend ist genießen angesagt, lasst sie euch schmecken.


Herzlichst
Eure Irmi

Mittwoch, 10. Januar 2024

Zimt-Mousse mit Williams-Birnenragout

Wenn man morgens den Blick durch's Fenster nach draußen schweifen lässt, dann muss man sich fast überwinden die warme Stube zu verlassen. Im Garten, auf den Straßen und auf den Dächern liegt dicker Frost. Er lässt es uns kalt über den Rücken laufen und wir warten gerne, bis die Sonne die ersten Strahlen wirft und uns das Schaudern nimmt.
Es ist tiefer Winter und die richtige Zeit für eine herrliche Zimt-Mousse zum Nachtisch. Zimt ist doch ein Gewürz, das in der kalten Jahreszeit seinen Höhepunkt erlangt. Süßigkeiten mit Zimt-Duft kommen jetzt zum Einsatz, man sehnt sich schon fast danach.
Für dieses Zimt-Mousse sind die Zutaten meistens zu Hause. Gerne darf man auch die Birnen tauschen mit Äpfeln, das schmeckt und passt genauso gut. Das Dessert kann man auch gut vorbereiten, allerdings sollte man dann das Birnen-Ragout erst kurz vor dem Servieren auf die Mousse geben und mit der Schoko dekorieren. Insgesamt kam es bei den Gästen gut an, sie lobten es als nicht zu süß und als eine tolle Kombination für den feinen Gaumen. 👍👏


Zutaten für 6 Portionen:

170 g. weiße Schokolade
60 ml. Milch
3 Blatt Gelatine
1 Ei (Größe M)
1-2 EL. Amaretto
1 TL. Zimt
1 kleine Prise Salz
280 ml. Sahne

für das Birnen-Ragout
3 Williams-Birnen
1 Zitrone
2 Vanillezucker
1 EL. braune Zucker
1 TL. Speisestärke
1 EL. Wasser

Zartbitterschokolade für die Deko

Zubereitung Mousse:
Gelatine im kalten Wasser einweichen, die Schokolade hacken. 
Milch, Amaretto, Zimt und Salz zusammen aufkochen. In einer Schüssel das Ei gut verrühren, dann die warme Milch in einem dünnen Strahl und unter ständigem Rühren einfließen lassen. Die Masse zurück in den Topf gießen und nochmals kurz aufkochen. Topf vom Herd ziehen, jetzt die Gelatine und die Schokolade darin schmelzen. Danach die Masse durch ein Sieb laufen lassen damit sie schön glatt wird und nebenbei auskühlen kann. Die Sahne steif schlagen und locker unter die Zimt-Masse heben. Die Mousse auf die Gläser verteilen, abdecken und im Kühlschrank lagern.


Zubereitung Birnen-Ragout:
Williams-Birnen schälen, Kerngehäuse entfernen, Birnen in Würfel schneiden. Zitrone auspressen. Birnenwürfel mit Zitronensaft, Vanillezucker und Zucker leise köcheln bis die Birnen weich werden aber noch nicht zerfallen. Speisestärke mit Wasser anrühren und zum Birnenragout geben, gut untermischen und noch einmal kurz aufwallen lassen. Den Topf vom Herd ziehen, Ragout komplett auskühlen lassen.
Mein Tipp: bis hier kann man das Dessert wunderbar auch schon einen Tag vorher zubereiten. Beide Teile separat im Kühlschrank lagern.
Kurz vor dem Servieren, das Birnen-Ragout auf die Gläser verteilen. Schokolade raspeln und damit dekorieren.


Ich wünsche guten Appetit und liebe Grüße schickt

♥♥ herzlichst ♥♥
Eure Irmi

Freitag, 5. Januar 2024

Lillet Orange - Irmi's Neujahrs-Cocktail

Spritzig ins neue Jahr und alles Gute für Euch !
das wünsche ich allen meinen lieben Lesern, meinen Freunden und meinen Lieben zu Hause, die mich immer wieder voll unterstützen indem sie Rezepte kommentieren und verkosten, mir auch neue Ideen bringen, gute Tipp's geben und manchmal auch Wünsche äußern, denn nur so kann dieses Blog weiterleben, vielseitig, interessant und lebendig bleiben. Danke Euch allen für diese wertvolle Hilfe. ♥♥♥
Vor kurzer Zeit konnte ich ein tolles Getränk kreieren, dank einem wunderbaren hausgemachten Arancello, den wir zu Weihnachten, unter den verschiedenen Geschenken aus der Küche, vorfanden. Meine Lieben kennen uns und wissen, dass bei mir und meinem lieben HP "selbstgemacht" (selbergmocht sagt man bei uns zu Hause) einen hohen Stellenwert einnimmt, dass wir dies sehr schätzen. Gott sei Dank sind einige Familienmitglieder mit dabei, die gerne mitmachen - beim Basteln, wie auch beim Kochen und Backen.
Deshalb darf ich euch diesen wunderbar "süffigen" Cocktail servieren, der einfach nur mega schmeckt. Fruchtig, mit einer kleinen herben Note und spritzig durch das Mineralwasser. Gerne stoße ich jetzt mit euch auf dieses zauberhafte Getränk und auf das neue Jahr an. 
Lasst es euch gut gehen und ein Prosit auf 2024 🥂🍸🥂🍸



Für 4 Gläser benötigen wir:
250 ml. Mineralwasser
250 ml. Prosecco
130 ml. Lillet blanc
130 ml. Arancello
Eiswürfel
Orangenscheiben
Trinkhalme

Zubereitung:
Mineralwasser, Prosecco, Lillet blanc und Arancello in ein Rührglas geben und gut durchrühren, dann auf die Gläser verteilen, mit Orangenscheiben, Eiswürfel und Trinkhalmen versehen. Ein Minze-Blättchen dazu wäre schön. 
Jetzt servieren und lasst ihn euch schmecken.🥂🥂



Herzlichst
Eure Irmi