Im
Herbst, wenn hier die Obsternte in vollem Gange ist, backe ich fast
immer einen Apfelstrudel; nicht nur im Herbst, aber besonders da, weil ich die Äpfel frischer nicht wieder bekomme. Zum Wochenende passt das hervorragend, dann gibt es Kaffeestunde und Familientreff.
Schon
lange wollte ich mal einen Strudel mit Topfenteig backen; dieser
Teig, der sooo easy zum verarbeiten ist, hat mich schon eine ganze
Weile angelacht. Sehr oft wird er, besonders für Strudel oder
Polsterzipfl verarbeitet und jeder fleißige Zuckerbäcker ist nur begeistert. Das
konnte ich mir nicht entgehen lassen, zumal
er auch noch gut schmeckt.
Für
die Fülle nehme ich sehr gerne einen säuerlichen Apfel, bisher kam bei mir immer ein Granny Smith zum Einsatz. Ich finde den als den besten
Apfel für Apfelstrudel. Doch in den Medien wird immer vom
Boskop-Apfel geschwärmt. Weil es Boskop bei uns nirgendwo zu kaufen
gibt, haben wir uns kurzerhand selbst einen Baum gepflanzt. Drei Früchte
waren die gesamte Ernte in diesem Jahr und die sind hier in die Fülle
geschnippelt worden.
Boskop ist sehr säuerlich aber er schmeckt intensiv und ausgezeichnet und macht den Apfel-Strudel zum "Klassestrudel"
Boskop ist sehr säuerlich aber er schmeckt intensiv und ausgezeichnet und macht den Apfel-Strudel zum "Klassestrudel"
Zutaten
für einen Strudel:
150
g. weiche Butter
150
g. Topfen (Quark) 20 %
150
g. Weizenmehl
1
Prise Salz
1
½ EL. Zucker
1
Vanillezucker
Zutaten
für die Fülle:
3
große Boskop
2
EL. Zucker
Saft
1 Zitrone
40
g. Sultaninen
3
EL. Rum
3
EL. Pinienkerne
Zimt
nach Geschmack
Semmelbrösel
1
Ei zum Bestreichen
Zubereitung:
Alle
Zutaten für den Teig in die Schüssel der Küchenmaschine geben und
zu einem glatten Teig verarbeiten lassen. Teig auf eine bemehlte
Arbeitsfläche geben und mit der Hand kurz durchkneten. Den Teig in
Klarsichtfolie wickeln und im Kühlschrank für ca. 30 Minuten ruhen
lassen.
Die
Sultaninen in eine kleine Schüssel geben und mit dem Rum tränken,
etwas ziehen lassen.
Das
Backblech mit Backpapier belegen und den Backofen auf 190 °C
Ober/Unterhitze vorheizen.
Die
Äpfel schälen, das Kernhaus entfernen und als kleine Stifte in eine
Schüssel hobeln. Zitronensaft darüber pressen, Zucker, Sultaninen
und Pinienkerne dazu geben, alles untermischen.
Den
Teig auf einem
bemehlten Tuch oder einer
Ausrollmatte ausrollen auf
ca. 40 x 40 cm. Die Semmelbrösel darüber streuen damit der
austretende Saft etwas gebunden wird. Die Äpfel gleichmäßig
darüber verteilen, dabei die Ränder jeweils von ca. 2-3 cm frei
lassen. Noch Zimt (Menge nach Geschmack) darüber streuen. Nun
die Ränder links und rechts einschlagen, den Strudel, mit Hilfe des
Tuches aufrollen und auf das Backblech umsetzen mit dem Schluss nach
unten. Den Strudel mit dem verquirlten Ei bestreichen und im Backofen
für ca. 40-45 Minuten backen.
Auskühlen
lassen und vor dem Servieren mit Puderzucker bestreuen.
Lasst
es euch schmecken.
Herzlichst
Eure
Irmi
Liebe Irmi, dein Klassestrudel sieht mega aus 😍😋😍. Der Topfenteig ist mir neu, den werde ich aber bald testen. Mit euren Äpfeln...oder auch mit meinem Lieblingsapfel für Apfelkuchen "Boskoop". Mich freut, dass euch der Boskoop im Strudel auch so gut schmeckt 🤗😊.
AntwortenLöschenLiebe Grüße schickt euch Katharina
Hallo Katharina, der Strudelteig ist so angenehm in der Verarbeitung, dass es echt Spaß macht. Apfelstrudel mag man eigentlich immer wieder, so kann man abwechseln. Ich persönlich mag den Apfelstrudel auch sehr gerne mit Blätterteig. Man dürfte aber ruhig ein paar Äpfel mehr einfüllen meiner Meinung nach.
AntwortenLöschenLiebe Grüße Irmi und HP