Dienstag, 28. Januar 2020

Sauerkraut-Strudel mit Selchfleisch

Wir befinden uns zur Zeit noch im tiefen Winter und besonders da verspüren wir oft große Lust auf Sauerkraut mit Selchfleisch. Dieses deftige Essen ist ein typisches Winteressen. Soweit ich in meinem Leben zurückdenken kann, hat mich Sauerkraut mit Selchfleisch durch den Winter begleitet. (Zur Abwechslung natürlich). 
In meiner Heimat wird den ganzen Herbst/Winter über gerne eine „Schlachtplatte“ serviert, auch dann, wenn die typische "Törggele-Zeit" schon vorüber ist. Schlachtplatte eignet sich sehr gut zum Verzehr in Gesellschaft. Da bei uns zu Hause aber normalerweise nur 2 Personen am Tisch sitzen, gibt es so eine Platte eben dann, wenn Gäste erwartet werden. Gestern gab es aber nur Sauerkraut-Strudel. Was heißt hier nur? Der Strudel war extra lecker und wir zwei konnten uns mit der angeführten Menge gut satt essen, es blieb noch ein kleines Stück für abends über - auch kalt hat er noch gut geschmeckt.
Das ist wiederum ein typisches Südtiroler Rezept, das ich in dieser Form vorher noch nie probiert habe. Ich nehme das jetzt natürlich auch in meinem neuen, oben angeführten Tab für "meine Heimatküche" auf. Der Grund dafür, es war ausgesprochen lecker und es wird mich sicherlich weiterhin durch die folgenden Winter begleiten.
Die Quelle für dieses Gericht: www.roterhahn.it 

Die Geschichte mit der Werbung:
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Zutaten für 1 Strudel:
für den Teig:
150 g. Butter
150 g. Magerquark
150 g. Weizenmehl
etwas Salz

für die Füllung:
500 g. Sauerkraut
1 kleine Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Lorbeerblatt
etwas Kümmel
ein paar Wacholderbeeren
200 g. gekochtes Selchfleisch
Öl für die Pfanne
1 Eigelb zum Bestreichen

Zubereitung Teig:
alle Zutaten zu einem geschmeidigen Teig verkneten, in Klarsichtfolie wickeln und in einem kühlen Raum etwas ruhen lassen.
Zubereitung Fülle und Fertigstellung:
Zwiebel schälen und klein würfeln, ebenso die Knoblauchzehe.
Sauerkraut mit Lorbeerblatt, Wacholder und Kümmel in wenig Wasser kochen, dann abgießen.
Öl in die Pfanne geben, Zwiebel und Knoblauch darin glasig dünsten, Sauerkraut dazugeben und alles etwas anrösten. Zur Seite stellen und auskühlen lassen. Das gekochte Selchfleisch in Würfel oder kleine Streifen schneiden.
Den Backofen auf 180 °C. Ober/Unterhitze vorheizen. Backblech mit Backpapier belegen.
Den Teig auf ca. 37 x 37 cm ausrollen, mit Sauerkraut belegen, Selchfleisch darüber streuen, zu einem Strudel einrollen und auf das Backblech legen. Mit verquirltem Eigelb bestreichen und im Ofen etwa 20 Minuten backen.




Gutes Gelingen und eine schöne Woche wünsche ich Euch.

Herzlichst
Eure Irmi

6 Kommentare:

  1. Guten Morgen, liebe irmi. Dein Strudel sieht ja sensationell lecker aus. Ich möchte sofort ein Stück 👍🤗. Auch wir hatten die Tage Sauerkraut. Aber zusammen mit Schupfnudeln und etwas Katenrauch-Schinkenwürfeln. Das ist für uns auch ein richtiges Winteressen. Obwohl wir dieses Jahr wohl wieder vergeblich auf Winter warten müssen. Leider.
    Liebe Grüße schickt dir Karin

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    1. Guten Morgen Karin, der Strudel war sehr lecker und wenn ich daran denke, hätte ich gleich Lust das nochmals zu kochen. Aber deine Version mit Schupfnudeln klingt auch lecker. Muss ich probieren - habe leider noch nie Schupfnudeln gemacht.
      Liebe Grüße zurück ins Rheinland
      Irmi und HP

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    2. liebe Irmi, bei uns gibt es die Schupfnudeln als Fertigprodukt im Kühlregal zu kaufen. Die auch Bubenspitzle genannten Schupfnudeln brauchen nur noch kurz in der Pfanne in etwas Butterschmalz schön golden angebraten zu werden. Sehr lecker. Liebe Grüße, Karin

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  2. Liebe Irmi,

    mei, schaut das lecker aus. Ich frage mich nur gerade, was hier in BW dem Selchfleisch ähnlich kommt und was ich dafür benutzen könnte. Dann wird es gleich ausprobiert. Hast Du eine Idee, was ich nehmen könnte?

    Liebe Grüße
    Burgi

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    1. Liebe Burgi, kann man nicht Kasseler nehmen? Ich finde es sieht von der Farbe her wie gepökeltes Fleisch aus. Liebe Grüße, Karin

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    2. Liebe Burgi, ich kaufe da immer Schweinenacken geräuchert. Man kann aber auch Selchkarree (Kasseler) verwenden. Das Fleisch sollte gut gewürzt aber nicht zu salzig sein. Hoffentlich findest du ein passendes Stück. Ich bin mir sicher, es wird dir schmecken. Gutes Gelingen.
      Grüße von Irmi

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