Montag, 30. Mai 2022

Schokotorte Sacher-Art

Unlängst habe ich auf mehrfachen Wunsch eine Torte gebacken, einen alten Klassiker, den alle kennen und lieben. Es ist die gute alte Sachertorte, wobei Sachertorte darf man wirklich nur zum echten Original sagen. Deshalb benenne ich sie aus purem Respekt, Schokotorte Sacher-Art. Die Glasur weicht schon mal ordentlich vom Original-Rezept ab, wobei ich sagen muss, dass diese Art von Glasur mir wesentlich besser schmeckt, weil sie cremiger ist. Auch mit den anderen Zutaten wurde mengenmäßig sparsamer umgegangen, das Ergebnis ist trotzdem super und kann sich gut sehen lassen.
Sollte jemand also Lust auf Sacher bekommen haben, ich könnte diese sparsame Ausführung absolut empfehlen. Sie ist wirklich lecker und locker.
Nachdem bei uns in der Familie viele "Schokoholik's" anzutreffen sind, wird natürlich die Schokotorte heiß geliebt und in diesem Rezept ist mehr als genug Schokolade vorhanden. Einmal richtig Schoko-Schlemmen bitte, hier kommt jeder mit Leichtigkeit auf seine Kosten.



Zutaten für eine 24 cm Ø Springform:
100 g. Zartbitterkuvertüre
200 g. Butter
90 g. Zucker
30 ml. Rum
1 Vanillezucker
5 Eier 
1 Prise Salz
100 g. Zucker
200 g. Mehl (00)
1 Pckg. Backpulver
40 g. Kakao ungesüßt

Zutaten für die Glasur:
180 g. Zartbitterkuvertüre
160 ml Sahne
außerdem:
250-300 g. Marillenmarmelade fein passiert
2 EL. Rum
100 g. Vollmilchkuvertüre für die Deko
1 EL. Sonnenblumenöl

Zubereitung Kuchen:
Alle Zutaten sollten Raumtemperatur haben. 
Backform vorbereiten, Boden mit Backpapier auslegen, Seitenränder mit Butter bestreichen und mit Mehl bestreuen oder mein Backtrennfett benutzen. Eier trennen.
Backofen auf 170 ° C. Ober/Unterhitze vorheizen.
Die Kuvertüre klein aufschneiden und in einer Schüssel über Wasserbad schmelzen. Das Mehl mit Kakao und Backpulver mischen und sieben.
Die weiche Butter mit 90 gr. Zucker und dem Vanillezucker schaumig aufschlagen, die Eigelb einzeln kurz unterschlagen, Rum und die weiche Schokolade zugeben und unterrühren.
Das Eiweiß mit der Prise Salz und den 100 g. Zucker zu steifem Schnee schlagen. Eischnee und das Mehlgemisch in 2 Portionen kurz unterheben.
Den Teig in die Backform füllen, glattstreichen und in vorgeheizten Ofen für ca. 45 Minuten backen.
Den Kuchen nachher 10 Minuten in der Form auskühlen lassen, anschließend die Form lösen, entfernen, den Kuchen stürzen und das Backpapier abziehen.
Kuchen komplett auskühlen lassen.
Fertigstellung:
Die passierte Marillenmarmelade mit 2 EL. Rum erwärmen.
Den Kuchen einmal waagrecht teilen, Kuchenboden mit der Hälfte der Marmelade bestreichen, Kuchendeckel darüberlegen. Den Kuchen mit der restlichen Marmelade außen komplett glatt einstreichen.
Für die Glasur die Zartbitterkuvertüre grob hacken  und zusammen mit der Sahne erhitzen. Die Masse glattrühren. Kuchen auf einen Kuchengitter heben. 
Mein Tipp: Kuchengitter in ein Backblech stellen - so kann die abgetropfte Schokolade problemlos aufgefangen und neu verwendet werden.
Nun die Torte mit der Glasur übergießen und glatt klopfen.
Nachdem die Glasur abgetropft ist, kann der Kuchen im Kühlschrank fest werden.
Für die Dekoration: 
Kuvertüre fein hacken und in einer Schüssel über Wasserbad schmelzen lassen. Sonnenblumenöl unterrühren. Die Kuvertüre in einen kleinen Spritzsack füllen und die Torte nach Wunsch beschriften oder dekorieren.




Wenn die helle Morgensonne in die Küche scheint, die Blumen in der Vase erstrahlen lässt, zugleich noch der frische Duft von Kaffee durchzieht und ein Stück Sachertorte auf dem Tisch steht, dann kann es nur ein tolles Frühstück mit einem anschließenden wunderbaren Tag werden.

Wünsche euch gutes Gelingen und lasst sie euch schmecken.

Alles Liebe
Eure Irmi

4 Kommentare:

  1. Liebe Irmi, deine Torte sieht phantastisch lecker und mega saftig aus. Soll ich dir etwas gestehen? Ich habe noch nie eine Sachertorte gegessen. Noch nicht einmal im Demel in Wien. Da hatte ich lieber eine Sissi-Torte probiert. Allerdings nicht im Demel, sondern im Café Schwarzenberg am Schubertring. Hach, was war die Torte gut... Aber zurück zu deiner tollen Torte. Vielleicht traue ich mich mal ran, sie sieht zu gut aus.
    Dass sie euch geschmeckt hat, denke ich mir, es ist bestimmt schon alles aufgefuttert.
    Herzlichste Grüße schickt dir Karin

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    1. Liebe Karin, das ist richtig. Die Torte war schnell weggefuttert und auch schon wieder nachgebacken. Sie ist saftig und bleibt ein paar Tage frisch. Auch als Geschenk ist sie gut angekommen. Du musst sie probieren - sie ist herrlich. Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße von Irmi

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  2. Liebe Irmi,
    ich schließe mich Karin an, ich habe auch noch nie eine Sacher Torte gebacken, dabei sieht dein Prachtstück so lecker aus. Der wundervolle Blumenstrauß und deine lebhafte Beschreibung dazu, das Leben kann, kulinarisch betrachtet, dann doch nur schön sein.
    Ganz liebe Grüße
    Sigrid

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  3. Liebe Siegrid, das hast du wunderschön geschrieben. Danke für deinen lieben Kommentar.
    Die Torte war außerordentlich lecker und sie hat uns wirklich in einen kulinarisch schönen Tag geführt. Ich muss das unbedingt wiederholen. Frühstück mit Freunden ist sehr, sehr gemütlich.
    Herzliche Grüße von Irmi

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