Freitag, 30. Mai 2025

Paprika-Gemüse mit Polenta

Paprika-Gemüse oder "Peperonata", wie man bei uns zu Hause sagt, ist die Gemüsebeilage meines Geschmacks. Gerne mag ich dazu Polenta, aber genauso gerne mag ich dazu einen feinen Semmel-Knödel. Ich empfinde die Peperonata immer als eine Beilage, die würzig ist und das ganze Jahr über glücklich macht. 
Die Zutaten sind nicht außergewöhnlich und immer zu haben. Ein ideales Gericht um den mediterranen Hunger zu stillen und uns zu sättigen. Mir persönlich reichen dazu auch nur ein paar Scheiben von meinem Haus-Baguette, das ich in letzter Zeit wieder öfters gebacken habe.
Für die Polenta schreibe ich hier das Rezept nicht mehr auf; ich verlinke euch ein Rezept aus meinem Blog, das ich selbst regelmäßig benutze und uns immer wieder schmeckt. Gerne könnte man dabei den Sauerrahm auch weglassen, aber ich mag ihn sehr gerne im Polenta.


Zutaten für ca. 4 Portionen:

5 rote Spitzpaprika
½ Aubergine
1 Zucchini
1 weiße Zwiebel
½ rote Zwiebel
4 Zehen Knoblauch
1 EL. Tomatenmark
200 g. stückige Tomaten aus der Dose
etwas Oregano und Paprikapulver
Salz und Pfeffer
Sonnenblumenöl für die Pfanne

Zubereitung:
Das Gemüse putzen, entkernen und in grobe Würfel bzw. in Scheiben schneiden. 
Das Öl in einen ausreichend großen Topf geben, Zwiebel und Knoblauch darin glasig dünsten. Dann Paprika, Zucchini, Aubergine zugeben und kurz mit anrösten. Tomatenmark beimengen, gut untermischen, dann mit den Tomaten angießen. Jetzt würzen und alles für ca. 20-25 Minuten köcheln lassen.
Polenta kochen und dazu servieren.


Ich wünsche guten Appetit und lasst es euch schmecken.
Alles Liebe
Eure Irmi

Sonntag, 25. Mai 2025

Himbeer-Pudding-Tarte mit Streusel

Tarte macht glücklich, ist das schon jemand aufgefallen?. 
Für mich bedeutet eine süße Tarte mit Pudding und Früchten und mit Streusel oben drauf das pure Glück. Die flachen Kuchen machen mir Freude, bringen Genuss und sie schauen edel aus. Das eine Stück Kuchen bringt meistens noch Lust auf das nächste und so kommt es, dass eine ganze Tarte in null-komma-nichts verspeist wird.
Der Geschmack dieser Tart war zart, sehr fein und mit einem leisen Hauch von Vanille und Mandel. Genau richtig für den Sommer und wenn sie schön gekühlt ist, kann sie auch als Dessert serviert werden.



Zutaten für eine Tarte-Form von Ø 26 cm:
für den Streuselteig:
300 g. Weizenmehl
140 g. Butter
70 g. Zucker
1 Prise Salz
1 TL. Backpulver
1 Ei Gr. L

Zutaten für  Vanille-Pudding:
400 ml. Milch
2 EL. Zucker
1 Pk. Vanille-Pudding-Pulver
etwas Vanillepaste
150 gr. Quark 20%
2 EL Amaretto-Likör (optional)

außerdem: 
200 g. Himbeeren tiefgefroren (nicht auftauen)
Puderzucker zum Bestreuen.

Zubereitung Streuselteig:
Die Tarte-Form-Innenseite mit Fett bestreichen.
Die Butter sollte kalt aber nicht zu kalt sein. Mehl sieben und mit Backpulver mischen.
Alle Zutaten in die Schüssel der Küchenmaschine geben und zu einem Streuselteig verarbeiten lassen.
Einen kleinen Teil der Streusel für den Belag zur Seite legen, den Rest in die gebutterte Form geben, flach drücken, an den Rändern hochziehen und den Boden mit der Gabel einstechen. Dann die Form in den Kühlschrank stellen.
Zubereitung Vanillecreme:
Milch mit Zucker in einen Topf geben (einen kleinen Teil der Milch in einen separaten Behälter). Topf auf den Herd stellen, Milch erhitzen, Puddingpulver in die restliche Milch geben und klümpchenfrei verrühren. Nun wird die Puddingmasse in die erhitzte Milch gerührt, unter Rühren aufkochen bis die Masse eingedickt ist. Topf vom Herd ziehen, Quark, Vanillepaste und Amaretto zugeben und gut untermischen. Pudding auskühlen lassen, aber zwischendurch umrühren, damit keine Haut entsteht.
Fertigstellung:
Backofen auf 150° Umluft vorheizen.
Sobald der Pudding nur mehr handwarm ist, in die Tarte-Form geben, glatt streichen und mit den gefrorenen Himbeeren belegen. Die restlichen Streusel darüber verteilen.
Die Tarte im Backofen für ca. 45-50 Minuten backen, dann auskühlen lassen.



Jetzt ist sie genussbereit, nur noch mit Zucker bestreuen und los geht's mit der Schlemmerei. Lasst es euch schmecken.

Alles Liebe
Eure Irmi

Dienstag, 20. Mai 2025

Weizenlaib mit Lievito Madre

Gleich am  Anfang meiner Back-Karriere mit Lievito Madre traue ich mich vorerst nur an ein klassisches Rezept. Da ich vermute, dass meine selbst gezüchtete Mutterhefe schon genug Triebkraft hat, um ohne Zugabe von Hefe zu arbeiten, riskiere ich das ganz einfach und verzichte auf die Zugabe von frischer Hefe. Mal sehen, was daraus wird. Bin gespannt.
Zur Sicherheit habe ich meine Mutterhefe vorher nochmals gefüttert, wieder mit 2 EL. Weizen-Allzweckmehl und 2 EL. Wasser und abgedeckt an einen warmen Ort gestellt. Nach 4-5 Stunden hat sie sich verdreifacht, mein Projekt läuft also richtig.
Davon habe ich mir jetzt 100 g. Mutterhefe für mein Brot abgenommen, den Rest im Glas belassen und in den Kühlschrank gestellt, zur Aufbewahrung für eine spätere Backtätigkeit.
Diesmal wird das Brot im Gusseisentopf gebacken.



Zutaten für ein Brot:

100 g. Lievito Madre gefüttert
350 ml lauwarmes Wasser
500 g. Weizen-Allzweckmehl
10 g. Salz

Zubereitung:
Die Lievito Madre und das lauwarme Wasser in die Schüssel geben und auflösen. Das Mehl sieben und zugeben, Salz obendrauf, gut mischen, bis alles Mehl untergemengt ist. (Ich habe nicht meine Küchenmaschine benutzt, sondern ganz einfach einen Holzkochlöffel). Abdecken und 1½ Stunden gehen lassen.

Nun wird der Teig das 1. Mal gedehnt und gefaltet, wieder abgedeckt und für 1½ Stunden gehen lassen.
Danach zum 2. Mal dehnen und falten, wieder abdecken und diesmal für 2 Stunden gehen lassen.
Inzwischen kann man den Backofen auf 230° C. Ober/Unterhitze vorheizen, den Gusseisentopf mit vorheizen.
Dann wird der Teig zu einem Brotlaib geformt, auf ein Backpapier gelegt, erneut abgedeckt und für ca. 30 Minuten gehen lassen. Anschließend das Brot leicht mit Mehl bestäuben und nach Wunsch einschneiden.
Den heißen Topf aus dem Ofen holen, das Papier mit dem Brot in den Topf geben, mit dem Deckel verschließen und im Ofen für ca. 25 Minuten backen.
Anschließend Deckel abnehmen, Hitze auf 210° C. reduzieren und weitere 20 Minuten backen. Die Kruste sollte jetzt eine schöne Farbe bekommen haben, das Brot ist fertig gebacken. Brot aus dem Topf holen, die Klopfprobe machen und auf einem Gitter komplett auskühlen lassen. Erst danach anschneiden und genießen.



Lasst es euch schmecken. 
Alles Liebe 
Eure Irmi

Donnerstag, 15. Mai 2025

Lievito Madre zu Hause ansetzen

Mein Gott, wie freue ich mich, dass es mir gleich beim ersten Mal gelungen ist, meine Lievito Madre (LM) oder Mutterhefe oder Weizensauerteig zu Hause mit Erfolg zu züchten. Sehr oft habe ich mich darüber schlau gemacht, denn eigentlich wollte ich immer schon eine fertige-aktive Mutterhefe bei mir im Kühlschrank lagernd haben. Doch bisher hat es immer an Geduld gefehlt, für die Mutterhefe tagelang präsent zu sein, wenn auch nur kurz zum füttern/auffrischen. Viele verschiedene Anleitungen habe ich mir angesehen um sie dann wieder zu verwerfen. Irgendwie war es mir dann doch immer zu kompliziert, zu lang zum Herstellen und zu langweilig u.s.w.
Auf gut Glück fand ich dann das Rezept, das mich angesprochen hat und mir gleichzeitig eine fertige/aktive Lievito Madre in ca. 5 bis maximal 7 Tagen versprach, dazu noch mit einer relativ einfachen Handhabung.
Nun ging es auch schon mit Schwung an die Arbeit; die Zutaten sind ja nicht viele und vor allem, sie sind vorrätig. 

der fertige Weizensauerteig nach 5 ½ Tagen 

für den 1. Tag gab es folgendes zu tun:
2 EL. Weizen-Allzweckmehl
2 EL. lauwarmes Wasser
½ TL. echten Honig vom Imker
½ TL. Sonnenblumenöl
alle Zutaten in einer kleinen Schüssel mischen und zu einem relativ festen, glatten Teig kneten. Den Teig rundformen/rundschleifen und auf der Oberseite kreuzweise einschneiden und die Schnittstellen etwas auseinanderziehen. Die Teigkugel in ein Marmeladenglas geben und den Deckel locker auflegen. Das ganze ca. 24 Stunden stehen lassen. So soll das aussehen, wenn gestartet wird.


am 2. Tag musste folgendes passieren:
eigentlich hat sich, so wie ich schon vorher wusste, nicht viel getan, die Teigkugel war immer noch in der gleichen Größe, aber gefüttert musste sie werden.
2 EL. Weizen-Allzweckmehl
2 EL. lauwarmes Wasser
Die Teigmasse vom Vortag gab ich mit einem kleinen Spatel in ein Schüsselchen, das Wasser zugeben und mit einem Löffel oder einer Gabel die Teigmasse darin auflösen bzw. aufschlagen. (das ist am Anfang eher mühsam)  Nun kommt das Mehl dazu, den Teig zu einer Kugel formen, rundschleifen, auf der Oberseite kreuzweise einritzen, die Schnittstelle etwas auseinander ziehen und zurück ins Glas legen. Eventuell kann es sein, dass noch wenig Mehl zugegeben werden muss um die richtige Konsistenz zu erreichen Deckel auflegen und wieder an einem warmen Ort ca. 24 Stunden stehen lassen.

am 3. Tag vor dem füttern
am 3. Tag gibt es folgendes:
Im Glas hat sich leider nicht viel verändert, der Teig ist etwas weicher geworden, wenig aufgegangen und er riecht leicht säuerlich. Man muss wieder füttern und noch warten.
2 EL. Weizen-Allzweckmehl
2 EL. lauwarmes Wasser
Die Teigmasse vom Vortag mit dem Wasser in einem Schüsselchen auflösen, Mehl zugeben, mischen und erneut zu einer Kugel formen, einschneiden und zurück ins Glas geben. Deckel sachte auflegen und für 36 Stunden an einem warmen Ort stehen lassen.

der 4. Tag:
Ach ja, da ist jetzt was los. Der Teig hat sich etwas erhöht, mit leichten Bläschen am Rand und auf der Oberseite. Der Geruch ist etwas intensiver.
2 EL. Weizen-Allzweckmehl
2 EL. lauwarmes Wasser
Den Teig gebe ich wieder in eine kleine Schüssel, Wasser dazu und auflösen. Diesmal geht das wesentlich einfacher und schneller, dann gebe ich das Mehl dazu, verrühre es gut, der Teig bleibt etwas weicher als die Tage vorher. Ich fülle ihn, so wie er ist in ein größeres Glas, damit er genug Platz hat zum aufgehen. Deckel auflegen und wieder 24 Stunden stehen lassen.

am 4.Tag

der 5. Tag:
nun hat sich der Teig verdoppelt, vielleicht sogar etwas mehr, die Bläschen und der Geruch sind mehr geworden. Ich bin zufrieden und füttere weiter.
2 EL. Weizen-Allzweckmehl
2 EL. lauwarmes Wasser
arbeitsmäßig verfahre gleich wie am vorherigen Tag, mit Wasser auflösen und aufschlagen, Mehl dazu, glatt rühren und zurück in das Glas geben, Deckel drauf. Am Glas bringe ich außen eine Markierung an, damit ich über den Verlauf eine Kontrolle habe. Er muss erneut an einem warmen Ort gehen. Jetzt sollte er es schaffen, sich in ca. 5-6 Stunden zu verdoppeln bzw. fast zu verdreifachen. Gelingt das, ist der Sauerteig reif und darf ab sofort im Kühlschrank lagern.
Er hält sich dort ca. 3-4 Wochen ohne ihn weiter zu füttern. Wird Sauerteig zum Backen benötigt, wird einfach ein Teil davon aufgefrischt/gefüttert.
😋😋😋😋😋😋
Meine Lievito Madre hat sich nach 5 ½ Tagen innerhalb von nur 5 Stunden verdreifacht und das ist ein gutes Zeichen für genug Triebkraft, ohne auch nur ein bisschen Hefe zuzugeben.
Natürlich wird der Weizensauerteig nach jedem füttern noch aktiver.
🍔🌭🥯🥖🍕🍔🌭🥯🥖🍕
Nun werde ich wohl einige Male Brot backen, ich werde Baguette probieren, auch Pizza und vielleicht Burger Buns oder Brötchen für Hot Dog. Ich freue mich schon darauf und mal sehen, ob alles so wird wie gewünscht. Aber vorerst werde ich mit einem einfachen Brot starten und mich freuen, wenn es gelingt.
Die Anleitung für den Weizensauerteig habe ich auf YouTube gefunden und zwar auf dem Kanal mit dem Namen Becher Löffel los. Hier schaue ich gerne vorbei, da gibt es nämlich sehr bodenständige Rezepte und die Zubereitung ist meistens ohne großen Schnickschnack. 👍👍👍
Ich hoffe, euch gelingt der Sauerteig ebenfalls, sofern ihr Lust habt zu probieren.
Alles Liebe
Eure Irmi

Samstag, 10. Mai 2025

Gersten-Risotto (Graupen) mit Rumpsteak

Mein allererstes Gersten-Risotto gab es gestern bei uns zuhause. Schon lange wollte ich das probieren, weil eigentlich jeder davon  spricht. Durchwegs gibt es dafür nur Lob und  man bezeichnet es als besonders geschmackvoll und gesund. Dem ist auch so, ich konnte es selbst kaum glauben, dass Graupen-Risotto um einiges intensiver im Geschmack ist, als das übliche Risotto mit Reis. So ganz nebenbei hielt es uns noch länger satt, so hatten wir das im Gefühl.
Dazu gab es bei uns Champignon-Sellerie-Gemüse und ein paar Scheiben herrliches, kurz gebratenes  Rumpsteak. Das Essen war perfekt.
Fleisch zu diesem Risotto muss aber nicht sein, mit nur der Pilzbeilage ergibt es ein schönes , aber auch komplettes vegetarisches Mittagessen. Das Risotto werde ich wieder kochen, dann aber wahrscheinlich ohne Fleischzugabe.



Zutaten für 2 Personen:
180 g. Gerste (Graupen)
½ weiße Zwiebel
wenig Salz 
500 ml. Gemüsebrühe
1 guten Schluck Weißwein
1 Lauchzwiebel
2 EL. Butter
etwas geriebenen Parmesan
für das Gemüse: 
200 g. Champignon
Salz und Pfeffer
1 Stiel vom Staudensellerie
1 Knoblauch
für das Steak:
1 Scheibe Rumpsteak
Salz und eine Prise Zucker
1 Zehe Knoblauch
1 Zweig frischen Rosmarin

Zubereitung Risotto:
die Gerste 20 Minuten einweichen, dann abseihen. Champignon putzen und vierteln, Lauchzwiebel in Ringe schneiden, Zwiebel schälen und fein hacken.
Das Steak von beiden Seiten salzen und mit einer Prise Zucker würzen, kurz ziehen lassen. 
Zwiebel in 1 EL. Butter in einer beschichteten Pfanne glasig dünsten, Reis zugeben, kurz mit anrösten, salzen und mit einem Schöpfer warmer Gemüsebrühe angießen, kurz reduzieren lassen, Weißwein zugeben und unterrühren. Unter gelegentlichem Rühren immer wieder Brühe zugeben und köcheln lassen.
In der Zwischenzeit bereiten wir das Fleisch zu:
Das gewürzte Steak in einer beschichteten Pfanne von allen Seiten scharf anbraten, Knoblauch und Rosmarin zugeben, nachdem das Steak, den von euch gewünschten Garpunkt erreicht hat, aus der Pfanne nehmen und kurz ruhen lassen. In selbiger Pfanne, 1 EL. Butter schmelzen lassen, Champignon und Staudensellerie darin anbraten, salzen und leicht pfeffern, nur kurz weiter garen.
Kurz vor Garende dem Risotto die Frühlingzwiebel zugeben, gut untermischen dann den Parmesan beimengen und kurz schmelzen lassen.
Jetzt Risotto auf einem Teller anrichten, Champignon darüber verteilen. Steak in Scheiben schneiden, auf dem Risotto anrichten. Sofort servieren.


Mein Tipp:
Das Risotto schmeckt ohne Fleischzugabe ebenfalls grandios. Also, auch vegetarisch habt ihr damit ein tolles Essen.


Gutes Gelingen und lasst es euch schmecken.
Alles Liebe 
Eure Irmi

Montag, 5. Mai 2025

Himbeer-Flockensahne-Torte

Wenn sich das Geburtstagskind eine Flockensahne wünscht.
Flockensahne ist eigentlich keine typische Torte zum Geburtstag, aber sie wird immer wieder gewünscht. Wenn man in der Konditorei die Kuchentheke genüsslich begutachtet, bin ich überraschenderweise darauf gekommen, dass sich eine Flockensahne fast immer mit im Angebot befindet. Anscheinend ist sie eine Wunschtorte für viele und noch immer sehr modern.
Auch die Flockensahne hat mittlerweile Abwandlungen erfahren, sie wurde aufgepeppt und neuen Geschmacksrichtungen angepasst. Das klassische Rezept ist schon seit einer ganzen Weile auf meinem Blog, ich habe es mittlerweile ein paar mal gebacken, eben auch genau zu einem Geburtstag und es hat sehr großen Anklang gefunden.
Die klassische Flockensahne ist echt lecker, aber auch mein neues Rezept ist megalecker. Die fruchtige Einlage bringt eine elegante Note, geschmacklich und auch optisch. Flockensahne ist man so nicht gewohnt, aber sie ist 👍👍 super 😋😋 lecker 👍👍.
Mein Tipp: die Früchte kann man tauschen, sehr gut passen auch Erdbeeren, Brombeeren oder Heidelbeeren. Die Creme kann auch mit Eierlikör verfeinert werden, das würde sehr lecker sein. Bei uns zu Hause essen Kinder mit und darum wird darauf verzichtet. 



Zutaten für den Mürbeteigboden:
130 g. Weizenmehl
80 g. weiche Butter
40 g. Puderzucker
1 Eigelb
1 Vanillezucker
wenig geriebene Zitronenschale
1 kleine Prise Salz
Zutaten für die Brandteigböden:
250 ml. Wasser
100 g. Butter
1 Prise Salz
150 g. Weizenmehl
4 Eier
Zutaten für die Himbeer-Füllung:
300 g. Himbeeren aus dem Tiefkühlfach
2 EL. Zitronensaft frisch gepresst
60 g. Zucker
1 Vanillezucker
½ TL. Agar Agar
Zutaten für die Vanillecreme:
4 Eigelb
40 g. Maisstärke
80 g. Zucker
2 Vanillezucker
1 kleine Prise Salz
400 ml. Milch
60 g. Butter
250 ml. Sahne
1 Sahnesteif
außerdem:
250 ml. Sahne
1 Vanillezucker
1 Sahnesteif

Zubereitung Mürbeteigboden:
Mehl, Puderzucker, Vanillezucker, Salz und Zitronenschale auf eine Tischplatte geben, in die Mitte eine Mulde drücken, die weiche Butter in Flöckchen teilen und dazugeben. Kurz mit den Händen mischen, dann Eigelb zugeben und alles zu einem glatten Mürbeteig verarbeiten. 
Eine 26 cm Ø Springform vorbereiten, den Boden mit Backpapier auskleiden. Nun den Mürbeteig auf den Boden gleichmäßig verteilen (Achtung: keinen  Rand hochdrücken). Springform in den Kühlschrank stellen und für ca. 30 Minuten kühlen.
In der Zwischenzeit den Backofen auf 180° C. Ober/Unterhitze aufheizen.
Nach der Kühlzeit wird der Mürbeteig für ca. 10-12 Minuten gebacken. Er soll schön golden sein.
Mürbeteig in der Form auskühlen lassen, anschließend die Springform entfernen. Den Mürbeteigboden auf einer glatten Fläche aufbewahren.

Zubereitung Brandteigböden: (ergibt 4 Stück)
Wasser, Butter und Salz in einem Topf aufkochen, das gesiebte Mehl in einem Mal dazugeben, so lange rühren bis der Topfboden weiß wird (Teig abbrennen). Jetzt den Teig in die Rührschüssel der Küchenmaschine umfüllen, etwas auskühlen lassen. Eier einzeln zugeben und unterschlagen, bis sie sich mit der Masse verbunden haben.
Backofen auf 180°C. Ober/Unterhitze vorheizen.
Teig in 4 Teile aufteilen.
Jetzt vier Blatt Backpapier bereitstellen, darauf jeweils einen Kreis mit 26 cm Ø aufzeichnen. Backpapier umdrehen, auf der Rückseite einen Teil des Teiges rund aufstreichen, Teig im Backofen für ca. 20 Minuten backen; er sollte schön golden sein. Jetzt auf ein Gitter legen und komplett auskühlen lassen. Die 3 weiteren Böden auf dieselbe Art und Weise verarbeiten.

Zubereitung Himbeer-Füllung:
Früchte auftauen, dann pürieren und durch ein Sieb streichen, damit die Kerne ganz entfernt werden. Fruchtmark mit Zitronensaft, Zucker, Vanillezucker und dem Agar Agar in eine Pfanne geben, gut mischen und zum Kochen bringen. Für 2-3 Minuten köcheln lassen. Dann die Masse in eine Schüssel geben und auskühlen lassen.

Mein Tipp: bis hier könnte man alles schon am Vortag herstellen und bis zur Fertigstellung aufbewahren. So kann man viel Stress vermeiden.

Zubereitung Vanillecreme:
Eigelb, Maisstärke, Zucker, Vanillezucker und Salz in einer Pfanne gut verrühren bis es keine Klümpchen mehr gibt. Nun die Milch zugeben, untermischen, die Pfanne auf den Herd stellen und die Masse unter ständigem Rühren erhitzen, 1-2 Minuten leicht köcheln lassen, bis alles eingedickt ist. Pfanne vom Herd nehmen und die Butter zugeben und unter die Creme mischen. 
Creme in eine Schüssel geben und mit Klarsichtfolie direkt an der Oberfläche abdecken damit keine Haut entstehen kann. Creme erkalten lassen.
Anschließend die Sahne leicht anschlagen, Sahnesteif zugeben, dann die Sahne fertig aufschlagen. Jetzt die Creme esslöffelweise unter die Sahne rühren. Creme wieder kühlen.

Fertigstellung:
Jetzt kann die Schichtung beginnen.
Mürbeteigboden auf eine Tortenplatte legen. Die Himbeerfüllung kurz durchrühren damit sie schön streichfähig wird. Nun fast die Hälfte davon auf den Mürbeteigboden auftragen und glatt streichen, dabei ½ cm vom Rand frei lassen. Den ersten Brandteigboden draufsetzen und mit 1/3 der Creme bestreichen, dann mit einigen Klecks der Himbeerfüllung bestücken und den zweiten Brandteigboden aufsetzen. Wieder 1/3 Creme auftragen und mit Himbeerfüllung bestücken.
Den 3. Brandteigboden auflegen. Nun hab ich mir einen Tortenring um die Torte gelegt und dann das letzte Drittel der Creme aufgetragen und bis zum Rand glattgestrichen. Nun wird die Torte für eine Weile gekühlt.
Nach der Kühlzeit wird 250 ml. Sahne mit 1 Vanillezucker und dem Sahnesteif aufgeschlagen. Die Hälfte der Sahne auf die Torte geben und glatt streichen, dann den Tortenring entfernen. Die Seitenränder der Torte mit dem Rest der Sahne einstreichen.
Aus dem 4. Brandteigboden kleine Herzen ausstechen, den Rest zu Flocken zupfen. Die Herzen mit Puderzucker bestreuen und nach Wunsch auf die Torte legen und die restlichen Flocken verteilen.
Die Torte bis zum Verzehr kühlen.



Ich wünsche gutes Gelingen und lasst sie euch schmecken.

Herzlichst
Eure Irmi