Brezelknödel in Begleitung mit sauren Kalbskopf war für mich eine interessante Kombination, außergewöhnlich, aber ich bekam richtig Lust, dieses Gericht gleich auszuprobieren. Natürlich darf hier die Voraussetzung, Kalbskopf zu mögen, nicht fehlen, denn sonst wird man mit dem Essen nicht glücklich. Jedenfalls glaube ich, dass gar einige Menschen hier ungern zugreifen würden, aber es schmeckt richtig lecker - ganz bestimmt.
Brezelknödel kennen und mögen ja die meisten Menschen. Ich muss aber zugeben, dass diese Art von Knödel bei uns nicht oft gekocht wird, deshalb war es für mich eine ganz neue Erfahrung. Aber - es war super lecker und ich kann es sogar weiterempfehlen.
Bei uns zu Hause werden Knödel sehr oft gekocht, natürlich die üblichen, für Südtirol altbekannten. Hauptsächlich Speckknödel, Leberknödel, Käseknödel, Spinatknödel oder auch nur Semmelknödel, die Klassiker eigentlich, die in den Restaurants, auf der Alm oder in den Buschenschänken häufig serviert werden. Es gibt mittlerweile viele Liebhaber dafür, vor allem die Gäste, die gerne unser Land besuchen, wollen sich ein Knödelessen nicht entgehen lassen.
Mittlerweile hat sich die Knödelkultur auch geändert, wie z-B. Brezelknödel mit Kalbskopf war für mich einen neue Version, die ich nachkochen wollte.
Und weil ich gerade noch ein anderes interessantes Knödelrezept gefunden habe, war es klar, dass ich für euch eine Knödel-Woche einschiebe, von der ich glaube, dass sie nicht uninteressant sein kann. Ich bin mal gespannt.
Übrigens: anstatt Kalbskopf kann man auch gekochtes Rindfleisch verwenden.
Brezelknödel
200 g. Laugenbrezen
50 g. weiße Zwiebeln
2 EL. Öl zum Dünsten
100 g. weiche Butter
2 Eier
1 Eigelb
120 ml. Milch
2 EL. Petersilie fein gehackt
Salz und Pfeffer aus der Mühle
2 EL. Mehl
2 EL. Butter zum Braten
Zutaten für die Tomatenmarinade:
1 EL. Zwiebeln fein geschnitten
100 g. Tomaten, geteilt nach Wunsch
2 EL. Olivenöl
1 EL. Apfelessig
Salz und Pfeffer aus der Mühle
außerdem:
4 Scheiben gekochten Kalbskopf
Vogerlsalat
Zubereitung Brezelknödel:
Laugenbrezen in Würfel schneiden. Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden und im Öl glasig dünsten..
Die weiche Butter schaumig rühren, die Eier und das Eigelb gut untermischen. Nun das Laugenbrot, Zwiebelwürfel, Milch und Petersilie zur Buttermasse geben, salzen und pfeffern, alles gut untermischen. Jetzt Mehl zugeben, gut vermengen bis eine glatte Knödelmasse entsteht. Dann lassen wir die Masse 10 Minuten ruhen.
Die Knödelmasse auf einer Klarsichtfolie auftragen und zu einer Rolle einrollen dann nochmals in eine Alufolie einschlagen. Im Salzwasser für ca. 20 Minuten kochen lassen.
Zubereitung Tomatenmarinade:
Alle Zutaten gut vermischen, mit Salz und Pfeffer würzen.
Fertigstellung:
Die Brezelknödel aus dem Wasser holen, Folien entfernen, in Scheiben schneiden.
Die 2 EL. Butter in einer Pfanne erhitzen, die Knödelscheiben darin von beiden Seiten kurz anbraten. Den Kalbskopf leicht erwärmen, auf dem Teller anrichten. Die Knödelscheiben darauflegen, mit der Tomatenmarinade und dem Vogerlsalat anrichten.
*Quelle:
„Südtiroler Knödelkochbuch“ von Heinrich Gasteiger, Gerhard Wieser,
Helmuth Bachmann
Athesia
Verlag Bozen
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Herzlichst
Eure Irmi
Mmm, liebe Irmi, das schaut wieder lecker aus. Kalbskopf kenne ich nicht. Unsere regionale Spazialität ist Saumagen und den könnte ich mir, in Scheiben geschnitten und lecker gebraten, auch zu den Knödeln vorstellen.
AntwortenLöschenEinen guten Start in die neue Woche wünscht Dir Ingrid, die Pfälzerin
Liebe Ingrid, ich glaube der Saumagen würde auch gut passen. Ich habe den Kalbskopf aber eher sauer angerichtet.
LöschenLiebe Grüße von Irmi