Donnerstag, 20. November 2025

Zimt-Schnecken-Kuchen

Zimtschnecke mit Hefe war gestern, heute gibt es bei uns eine ebenso leckere Zimtschneckenleckerei, die schnell zu backen ist und für mich persönlich noch einen anderen Vorteil hat. Sie ist auch noch am 2. und 3. Tag frisch, während die Zimtschnecke mit Hefe davon leider nicht profitiert.
Schon wieder einmal habe ich mich auf dem YouTube-Kanal von "Sandras Backideen" umgeschaut und bin fündig geworden. Bloß habe ich beim Zucker noch etwas an Menge reduziert, weil meine Gäste zwar Fans für Backwaren sind, aber Zucker sparen immer angesagt ist. Für uns war es noch süß genug und der Kuchen war megalecker. 😋😋😋
Ich habe meinen Zimt-Schnecken-Kuchen auf dem Blech gebacken, damit ich Schnitten schneiden kann, gerne dürft ihr für diesen Kuchen eine 28cm Ø Backform benutzen. Ganz nach Euren Wünschen und wie ihr das im Falle benötigt.
Speziell im Herbst und in der Vorweihnachtszeit liebt man Zimtschnecken-Kuchen über alles. Der Zimt-Duft bringt eine wohlige Wärme ins Haus und die Vorfreude auf den Advent steigt. 


Zutaten für den Teig:

100 g. weiche Butter
85 g. Zucker
1 Vanillezucker
1 Prise Salz
3 Eier (Gr. M.)
380 g. Weizenmehl
1 Backpulver
300 ml. Milch

Zutaten für die Zimtfüllung
60 g. flüssige Butter
60 gr. brauner Zucker
8 g. Weizenmehl
3 g. Zimt
außerdem:
Puderzucker zum Bestreuen

Zubereitung:
Backrahmen auf ca. 20 x 30 cm einstellen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech stellen. Backofen auf 180 °C. Ober/Unterhitze vorheizen.
Die Zutaten sollten Raumtemperatur haben. 
Das Mehl mit dem Backpulver mischen und sieben.
Für die Zimtfüllung, die flüssige Butter mit Zucker, Mehl und Zimt gut vermischen.
Die Butter mit Zucker, Vanille und Salz in der Rührschüssel der Küchenmaschine weiß/cremig aufschlagen, das dauert ungefähr ca. 6-8 Minuten. Dann die Eier einzeln unterschlagen, nur kurz bis sich die Masse verbunden hat.
Nun mit dem Schneebesen abwechselnd die Mehlmischung und die Milch unterrühren. Der Teig ist etwas flüssiger als normaler Rührteig.
Nun wird der Teig in den Backrahmen gefüllt und glatt gestrichen.
Die Zimtfüllung nochmals kurz durchrühren, dann esslöffelweise auf den Teig verteilen und mit der Gabel im Wirbel unterheben.
Den Kuchen im Backofen für ca. 25-30 Minuten backen.
Kuchen in der Form auskühlen lassen. Vor dem Servieren die Form entfernen und den Kuchen mit Puderzucker bestreuen.



Gutes Gelingen und lasst es euch schmecken.

Herzlichst
Eure Irmi

Samstag, 15. November 2025

Kürbis-Risotto mit Scamorza

Der Herbst mit all seinen wunderbaren Farben ist angekommen. Bäume und Sträucher hat er voll erwischt und angemalt, mit seiner schönsten, warmen Farbpallette ist er drüber gefahren. Man kann nicht meckern und sich an dem Schauspiel nicht genug sattsehen. Deshalb sollte man diese Zeit ausnutzen für eine Herbstwanderung in bunter Natur, denn lange dauert das Wunder nicht, bald ist es schon wieder vorbei.
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Kürbisse gehören auch zum Herbst, genauso farbig wie die Jahreszeit sind sie meistens. Den Hokkaido und Butternut verkoche ich am liebsten.
Für das heutige Risotto habe ich den Hokkaido-Kürbis benutzt, ihn bräuchte man eigentlich nicht schälen, ich habe die Schale aber trotzdem entfernt. Weiters wird heute mein Risotto mit Speck und dem feinen zartschmelzenden italienischen Schnittkäse "Scamorza" verfeinert. Lasst euch aber von meinem Käsevorschlag nicht irritieren; sollte er im Geschäft in Eurer Nähe nicht erhältlich sein, dann nehmt einen anderen gut schmelzenden Käse, der euch schmeckt und mit dem ihr gut zurecht kommt, gerne darf es auch ein würziger Käse sein. Es wäre zu schade, dieses herrliche Risotto-Gericht zu verlieren.
Speck und Käse sind eine tolle Kombination für Kürbis-Risotto, uns hat es auf jeden Fall wunderbar geschmeckt.
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Mein Tipp: Für das heutige Rezept habe ich den leckeren, "Scamorza" gewählt, ein feiner Schnittkäse der gut schmilzt; stattdessen kann man aber auch Provola verwenden. In beiden Fällen handelt es sich um süditalienischen  Kuhmilchkäse mit kurzer Reifezeit von ca. 10-15 Tagen. Die Reifezeit kann aber wiederum von Region zu Region verschieden sein.



Zutaten für 2 Personen:

180 g. Risotto-Reis
180 g. Kürbis Hokkaido
50 g. Zwiebel weiß
1 Knoblauchzehe
50-60 ml. Weißwein
500 ml. Gemüsebrühe
50 g. Scamorza
4 Scheiben dünn geschnittenen Speck
Salz und wenig Pfeffer
Öl und Butter für die Pfanne

Zubereitung:
Vom Kürbis das Kerngehäuse entfernen, schälen und in grobe Würfel schneiden. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Scamorza klein würfeln. Den Speck in feine Streifen schneiden. Gemüsebrühe erhitzen.


Die Kürbiswürfel über Dampf ca. 5 Minuten weich garen, anschließend mit dem Kartoffelstampfer gut zerdrücken und auskühlen lassen.
Öl und Butter in der Pfanne erhitzen, Speck darin kross anbraten, dann auf einem Teller zur Seite stellen.
In derselben Pfanne (muss nicht geputzt werden) die Zwiebel und den Knoblauch glasig dünsten, Reis zugeben und kurz mit anrösten, mit Wein aufgießen. Wein darin reduzieren lassen und weiter mit der Gemüsebrühe angießen. Immer wieder rühren und Brühe nachgießen, salzen und pfeffern. Nach 2/3 Garzeit die zerstampften Kürbisse zugeben und unterrühren, das Risotto kurz köcheln lassen.
Wenn das Risotto fertig ist, den gewürfelten Käse darüber streuen, in Teller verteilen und servieren.
Wie immer gilt auch diesmal die Regel "das Risotto soll nicht auf die Gäste warten müssen". 


Gutes Gelingen und lasst es Euch schmecken.
Herzlichst
Eure Irmi

Montag, 10. November 2025

Oliven-Baguette *megalecker*

Schon lange stand ein Olivenbaguette auf meiner Backliste. Vor ein paar Tagen dann schlussendlich hab ich mir mein Rezept geholt und los ging die Arbeit. Obwohl man echt nicht von "viel Arbeit" sprechen kann, viel eher von Zeitvertreib im gewissen Sinne. Die Teigverarbeitung läuft so nebenbei, immer mal wieder ein paar Minuten investieren, ganz einfach im Vorbeigehen. Da der Teig 3 x gedehnt und gefaltet werden muss und das im Abstand von jeweils ca. 30 Minuten, zieht es sich halt zeitlich in die Länge. Inzwischen kann man aber immer noch was anderes tun z.B. den Garten besichtigen, so wie ich das immer mache, oder kurz zum Einkaufen gehen, eventuell Vorbereitung für den Mittagstisch machen oder sich kurz mit Freunden in der Bar zum Espresso verabreden. Das alles ist nebenbei machbar, es liegt also nur in der Einteilung.
Jedoch habe ich nicht immer Lust auf eine so strenge Einteilung und auf den langen Zeitaufwand, manchmal soll es doch auch schneller gehen. Dafür eigenen sich meine Brote aus dem Römertopf. Weil die Brote mit dem Römertopf in den kalten Backofen geschoben werden, fällt die Zeit vom "2. Mal Gehen" flach und das "Ofenaufheizen" integriert sich in der Backzeit. Deshalb ist so ein Brot in gut 2 Stunden fertig. Lecker ist es auch, ja sogar megalecker. Darum backe ich Römertopf-Brote sehr, sehr oft.



Zutaten für 4 Baguette:
500 g. Weizenmehl (Allzweckmehl)
360 ml. kaltes Wasser
4 g. Trockenhefe
10 g. Salz
1½ EL. Olivenöl
60 g. grüne Oliven grob gehackt

Zubereitung:
Alle Zutaten in eine ausreichend große Rührschüssel geben und mit einem Holzkochlöffel zu einem Teig verrühren (nur so lange bis sich der Teig verbunden hat). Die erste Teigruhe von 30 Minuten beginnt. Anschließend (mit öligen Händen) 3 Runden dehnen und falten jeweils im Abstand von 30 Minuten. 
Inzwischen das Backblech mit Backpapier belegen.


Nach dem letzten Gehen, den Teig auf ein bemehltes Nudelbrett stürzen und mit einer großen Teigkarte in vier Baguettes teilen, diese dann mithilfe der Teigkarte auf das Backblech umsetzen. (Dabei muss man gar nicht lange formen) Jetzt sollen die Teiglinge abgedeckt werden und ca. 2 Stunden gehen.
Der Backofen soll auf 220° C Ober/Unterhitze vorgeheizt werden.
Die Brote mit Mehl bestreuen, einritzen und im Ofen für 20-25 Minuten backen.
Klopfprobe ist angebracht.
Brote auf einem Gitter komplett auskühlen lassen, dann erst anschneiden.



Ich wünsche euch gutes Gelingen.
Herzlichst
Eure Irmi

Mittwoch, 5. November 2025

Pipe rigate alla boscaiola

Einmal Pasta alla boscaiola für meinen Blog. 
Oft gab es dieses Essen bei uns zu Hause und es gehört eigentlich schon lange in die Rubrik "meine Heimatküche" gespeichert, doch noch niemals hab ich die Pasta präsentiert, fotografiert und die Zutaten gewogen, um dann ein genaues Rezept zu haben, für einen Beitrag in meinem Blog. Aber jetzt ist es soweit.
Diese Pasta gehört zu den Klassikern  und die Allermeisten von euch kennen sie sowieso. Trotzdem schreibe ich das Rezept heute auf, gewissermaßen auch als Erinnerung für die Leser da draußen, um dass es nicht vergessen wird. Wäre doch zu schade.
Gerne  hält man nach neuen, etwas ausgefallenen Rezepten Ausschau, man sucht Abwechslung und wird auch fündig. Für die Auswahl verschiedener Pasta-Gerichte ist reichlich gesorgt. Mein Beitrag sollte nur als Erinnerung dastehen, um euch mitzuteilen, diesen alten Klassiker wieder mal erneut auf den Tisch zu bringen. Vielleicht denkt sich jetzt gerade jemand, "ach ja könnte ich auch mal wieder kochen". 
Ein Klassiker bleibt immer Klasse. 



Zutaten für 2 Personen:
200 g. Pipe rigate oder Penne
12 Stück Champignon
6 dünne Scheibchen Speck 
1 Salsiccia
½ Zwiebel weiß
2 Zechen Knoblauch
Salz und Pfeffer
250 ml. Passato
12 Stück grüne Oliven
70 ml. Sahne
Petersilie nach Geschmack
Olivenöl für die Pfanne

Zubereitung:
Champignon in Scheibchen schneiden, Speck in Streifen, Zwiebel und Knoblauch klein würfeln und die Oliven vierteln. Petersilie fein hacken. Salsiccia grob zupfen.
Olivenöl in eine Pfanne geben, die Champignon darin anrösten und anschließend auf ein Teller geben. Speck in der Pfanne rosig anbraten, ebenfalls auf dem Teller ablegen.
Erneut etwas Öl in die Pfanne geben, Zwiebel kurz anbraten, Salsiccia zugeben und mit anrösten. Knoblauch zugeben und mit Passato ablöschen. Salzen und pfeffern, Oliven zugeben, gut durchmischen und etwa 10 Minuten köcheln.
In der Zwischenzeit die Nudeln in reichlich Salzwasser "al dente" kochen.
Die Sahne zur Soße geben und eventuell 1 kleinen Schöpfer Nudelwasser (wenn es nötig ist), kurz untermischen, Champignon, Speck und Petersilie untermischen. Verkosten und nachwürzen wenn nötig. Nudeln zugeben und untermischen.
Nun kann schon serviert werden, lasst sie euch schmecken.



Herzlichst
Eure Irmi

Donnerstag, 30. Oktober 2025

Herbstzauber

Wenn man jetzt durch die verschiedenen Blogs streift, wird man überall belohnt mit wunderschönen Herbstbildern. Der Herbst präsentiert sich, gefühlt,  wie kein anderes Jahr vorher. Jedenfalls fallen mir heuer die Bilder besonders auf und beeindrucken mich unglaublich. Die Natur bietet eine Vielfalt von warmen Farben, zeigt aber zugleich auch ihren Rückzug an. Sie stellt langsam ihr Wachstum ein und bereitet sich auf den Winterschlaf vor. 
Einen Farbenrausch kann man momentan erleben, wo man geht und steht, ringsum darf man sich darin eintauchen.  Herbst-Wanderungen werden dadurch zum Hochgenuss und sie bleiben lange in unserer Erinnerung.
Der Herbst bedeutet nicht nur für die Bäume und Pflanzen eine Veränderung, nein auch die Tiere spüren den Übergang in die kalte Jahreszeit. Manche rotten sich zusammen und entfliehen dem Winter, andere legen sich Vorräte für den Winter an u.s.w. Alle gestalten die Vorbereitung anders, aber alle hoffen, den Winter zu überleben.
Viele Blogger zeigen momentan Bilder aus ihren Gärten mit Pflanzen in unglaublichen Farben. Mit dem Gedanken, dass in unserem Garten noch nicht so viel los sei, wurde ich nach draußen gelockt. Aber nein, da gab es auch einiges zu sehen, zu bestaunen und zu knipsen. Unser Garten ist zwar klein und überschaubar, trotzdem führt auch er uns direkt in den Herbst, wenngleich so mancher Baum und manche Pflanze die Färbung noch vor sich haben. Wir freuen uns darüber, dass dieses Schauspiel anscheinend noch nicht so schnell vorbei ist.

Hier ein paar Impressionen aus heutiger Sicht:


die schwarzäugige Susanne zum Beispiel hat mit der Färbung noch nichts am Hut, meiner Meinung nach sind ihre Blüten jetzt sogar schöner als im Sommer. Allein die Blütenanzahl ist üppiger geworden und die Farben strahlen viel intensiver. Ich liebe diese Blume, genau weil sie im Herbst am meisten strahlt und uns Freude bereitet, wo andere sich zurückziehen.


während ihr Nachbar in der Färbung fortgeschrittener ist. Die ansonsten blaublütige Tellerhortensie hat ihre Blätter und vor allem die Blütenfarben sehr verändert.


Die Bauernhortensie war eigentlich auch blaublütig, die Blüten sind zwar noch frisch, aber ihre Farbe hat sich verändert in ein interessantes rot, während die Blätter noch nicht betroffen sind.


Die Japanische Lärche fängt langsam an, einzelne Äste haben es geschafft, der Rest ist noch frisch.



Dafür ist der Blick in den Cornus traumhaft.  Der ganze Baum hat sich inzwischen mit einer schönen tiefroten Farbe eingefärbt und lässt sich bewundern. Ihn hat die Herbstfärbung schon voll erwischt. Wenn die Sonne draufscheint, explodiert er förmlich und wird zum roten Feuerball.


Der Rhododendron färbt die Blätter auch schon, wenn die Sonne ihre Strahlen darauf wirft ist er leuchtend orange und wunderschön. Er steht somit auch voll im Herbst. 
Man sieht, unser Garten ist nur teilweise im herbstlichen Zustand, die Färbung hat noch einiges zu tun, bis sie ihr komplettes Ziel erreicht hat. Darauf freuen wir uns.
Das war mein Rundgang im Garten, ein Anfang ist also gemacht.
Ich wünsche Euch eine schöne Zeit und bleibt gesund, damit ihr diesen Zauber genießen könnt.

Herzlichst
Eure Irmi

Samstag, 25. Oktober 2025

Schoko-Zucchini-Kuchen

Alljährlich um diese Zeit wird vielerorts das Ernte-Dank-Fest gefeiert. Bei uns im Dorf gibt es eine große Prozession und nachher einen feierlichen Gottesdienst. Die Kirche wird geschmückt mit Blumen und schön dekorierten Obstkörben; man dankt für eine gute Ernte.
Im Anschluss ist ein gemeinsames Mittagessen in der Familie schon obligatorisch und wir freuen uns jedes Jahr darauf. Heuer habe ich meine Familie anschließend mit diesem leckeren Schoko-Zucchini-Kuchen zum Kaffee verwöhnt. 
Der Kuchen war saftig und watteweich, sehr schokoladig und nussig im Geschmack. Er war ganz große Klasse und er passte wunderbar zu Ernte-Dank. Hatte ich doch kurz vorher die Zucchini und die Nüsse frisch geerntet. 
Die Zubereitung dieses Kuchens ist wahnsinnig einfach. Kaum zu glauben, aber wirklich nur alles in eine Rührschüssel geben, mit dem Handrührgerät gut durchrühren bis der Teig schön glatt ist, dann in die Form füllen und backen. Fertig ist dieser traumhafte Leckerbissen.




Zutaten für einen kleinen Kuchen aus der Ø 22 cm Backform:
160 g. Zucchini 
120 g. Walnüsse oder Mandeln
150 g. Schokolade 
120 g. Butter
100-120 g. Zucker
1 Vanillezucker
150 g. Weizenmehl
1 Prise Salz
10 g. Backpulver
3 Eier (Gr.L)
20 g. Backkakao

Zubereitung:
Zucchini fein raspeln, Walnüsse reiben, Schokolade raspeln, Butter sollte wachsweich sein und die Eier sollten Raumtemperatur haben.
Die Backform innen buttern und mit Mehl bestreuen.
Backofen auf 170°C. Umluft vorheizen.
Alle Zutaten in die Rührschüssel geben und mit dem Handrührgerät gut durchrühren bis der Teig schön glatt ist. Dann in die Backform füllen, glatt streichen und im Backofen für 55-60 Minuten backen. Die Stäbchenprobe bitte nicht vergessen.
Den Kuchen in der Form auskühlen lassen und vor dem Servieren mit Puderzucker bestreuen.
Lasst ihn euch schmecken.


gelbe Zieräpfelchen kurz vor und nach der Ernte
Sie dienen mir zum Dekorieren

Ein bunter Herbst soll euch begleiten.
Herzlichst
Eure Irmi

Montag, 20. Oktober 2025

Kartoffel-Weckerl

Letztens war ich glücklich darüber, dass am Abend vorher beim gemütlichen "Pellkartoffeln Essen" noch 2 Stück übrig geblieben waren, denn ich wollte nämlich schon lange mal wieder Kartoffelbrötchen backen. Ich habe lediglich darauf gewartet, dass es einmal die Gelegenheit gibt, Rest-Kartoffeln für diesen Zweck zu verwerten. Am selben Abend habe ich sie noch geschält, gepresst  und in den Kühlschrank gestellt, nachdem ich die weitere Verarbeitung erst für den Tag danach angesetzt habe.
Diese Kartoffelbrötchen hatten eine schöne Kruste außen, innen waren sie saftig und mollig-weich. Genau so mögen wir das am liebsten. 
Es gibt in diesem Blog aber noch ein weiteres Rezept für Kartoffelbrot und zwar:
das ebenfalls megalecker ist und zwischenzeitlich von mir mehrmals gebacken wurde. Einen Tag länger frisch bleiben die meisten Kartoffelbrote auch.
Das Brot schmeckt uns besonders gut mit einem tollen Frischkäse-Aufstrich mit viel Schnittlauch drüber. Guten Appetit.




Zutaten für 6 Stück:
500 g. Weizenmehl (Allzweckmehl)
160 g. Kartoffel gekocht und gepresst
300 ml. kaltes Wasser
3,5 g. Trockenhefe
12 g. Salz

Zubereitung:
alle Zutaten in die Rührschüssel geben und für ca. 6-8 Minuten zu einem glatten elastischen Teig kneten. Den Teig abdecken und für ca. 30 Minuten anspringen lassen.
Anschließend wird der Teig mit öligen Händen zu einer Kugel geformt, in die Schüssel gegeben, abgedeckt und für 12-16 Stunden in den Kühlschrank gegeben.
Am nächsten Morgen den Teig auf eine bemehlte Fläche stürzen und mit der Teigkarte in 6 Teile teilen. Jedes Teil zur Kugel formen, abdecken und für ca. 10 Minuten ruhen lassen. Dann werden die Teiglinge zu einem Weckerl geformt, auf ein mit Backpapier belegtes Blech gelegt, mit einem Tuch abgedeckt. Sie sollen nun für ca. 2 Stunden gehen.
Inzwischen den Backofen auf 210° C. Ober/Unterhitze vorheizen und  Wasser zum Schwaden in eine Sprühflasche geben.
Jetzt kann man die Teiglinge  mit einem scharfen Messer einschneiden und in den Backofen schieben. 1 x Wasser mit der Sprühflasche darüber spritzen, dann schnell Ofentür schließen und für ca 25 Minuten backen. Klopfprobe bitte nicht vergessen. Das Brot auf einem Gitter komplett auskühlen lassen.


Herzlichst
Eure Irmi

Mittwoch, 15. Oktober 2025

Scharfer Tomaten-Bohnen-Salat für den Herbst

Besonders im Herbst und Winter kommt bei uns gemischter Salat auf den Tisch. Er ist gesund durch die verschiedenen Zutaten und versorgt uns mit neuer Vitamine. Durch die vielen intensiven Farben fungiert er als Hingucker auf jedem Tisch und hebt gleichzeitig die Stimmung. Sozusagen ist er der Seelen-Schmeichler, der uns im Winter des Öfteren begleitet.
Er schmeckt, macht uns satt und bringt neuen Schwung. Mit der schönen Schärfe von Chili ist dieser Salat eine flotte Erfahrung, bloß muss man beim Würzen etwas vorsichtig sein. Lieber ein wenig nachwürzen. Aber sonst - alles top.!



Zutaten für ca 3 Portionen:
2 Tomaten
½ rote lange Tropea-Zwiebel
400 g. Dose Kidney-Bohnen
150 g. Dose Mais 
4-5 Mini-Paprika

Zutaten für die Marinade:
Saft ½ Zitrone 
1 EL. Apfelessig
6 EL. Olivenöl
1 Spritzer Maggi-Würze
Salz
Pfeffer
1 Prise Chilipulver
1 TL. Zucker
2 EL. Petersilie klein gehackt

Zubereitung:
Das Gemüse waschen, schälen und teilen. Die Zwiebel in Scheibchen, die Tomaten grob würfeln und die Paprika in Streifen schneiden und alles in eine Schüssel geben. Mais und Bohnen kurz waschen und ebenfalls zugeben. Die Zutaten für die Marinade gut mischen bzw. verquirlen und über den Salat geben. Gehackte Petersilie zugeben. Nun alles gut verrühren und verkosten. Nachwürzen wenn nötig.


Lasst ihn euch schmecken
Herzlichst
Eure Irmi

Freitag, 10. Oktober 2025

gerührte Linzer

Linzer-Torte, entweder man liebt sie, oder man liebt sie nicht.
Ich kenne keine andere Torte, wo sich  die Geister so scheiden, wie bei einer Linzer. Oft hab ich schon die Aussage gehört, nur keine Linzer, oder  wenn ich eine Torte nicht mag, dann ist es die Linzer. Auch in meiner engeren Verwandt- oder/und  Bekanntschaft bekam ich schon des Öfteren eine solche oder ähnliche Aussage.
Ich persönlich, aber vor allem mein lieber HP, wir mögen Linzer sehr gerne. Deshalb gibt es heute eine gerührte Linzer mit Himbeermarmelade gefüllt. Eine Torte im Schnelldurchlauf, so könnte man sie bezeichnen. Sie ist schnell zusammengerührt, so wie ein ganz simpler Rührkuchen, es werden keine Kühlzeiten für den Teig benötigt, es gibt kein Kleben oder Brechen des Teiges beim Ausrollen, alles geht total easy. Trotzdem ist sie außergewöhnlich lecker und schmackhaft, geradezu herrlich und vor allem, soooo nussig im Geschmack.
Meine Linzer wurde mit Himbeer-Marmelade gefüllt, weil ich diese gerade zu Hause hatte. Ist zwar nicht typisch, aber es hat trotzdem sehr gemundet. Deshalb gilt wieder meine Regel, bitte füllen mit gewünschter Marmelade. Bei uns zu Hause wird die Linzer im Normalfall mit Ribisel- oder mit Preiselbeermarmelade gefüllt, wobei mir von den beiden, Preiselbeer viel lieber ist.
Gutes Gelingen und lasst sie euch schmecken!.




Zutaten für eine Torte von 26 cm Ø
3 Eier Gr. L

1 Prise Salz
180 g. Zucker
375 g. Mehl
300 g. Butter
115 g. geriebene Walnüsse
2 TL. Zimt
12 g. Backpulver
außerdem:
230-250 g. Himbeermarmelade 
(ohne Kerne schmeckt viel besser)
Puderzucker zum Bestreuen

Zubereitung:
Die Zutaten sollen Raumtemperatur haben.
Backform vorbereiten, Boden mit Backpapier belegen, Ränder einfetten.
Backofen auf 180 °C. Ober/Unterhitze vorheizen.
Die Eier trennen, das Eiweiß mit dem Salz steif schlagen und im Kühlschrank abstellen.
Die Eigelb mit der Butter und dem Zucker schaumig schlagen, das dauert so ca. 7-8 Minuten. Unterdessen das Mehl sieben, mit den Nüssen, dem Zimt und dem Backpulver mischen und unter die Masse heben, zum Schluss noch das geschlagenen Eiweiß unterheben.
Nun 2/3 des Teiges in die Backform geben und glattstreichen. Die Marmelade glattrühren, eventuell 1 EL. heißes Wasser zugeben damit das besser machbar ist, dann gleichmäßig auf den Teig verteilen. Den restlichen Teig in einen Spritzsack mit großer Sterntülle füllen und Gitter auf den Kuchen spritzen (auch den Außenrand spritzen)
Kuchen im Ofen für ca. 45 Minuten backen, dann in der Form komplett auskühlen lassen.
Springform abnehmen und den Kuchen vor dem Servieren mit Puderzucker bestreuen.


Lasst ihn euch schmecken.

Herzlichst
Eure Irmi

Sonntag, 5. Oktober 2025

Herbst-Suppe mit Mettenden

Es kommt die herbstliche Zeit mit frischeren Temperaturen. Das Wetter ist momentan teilweise regnerisch, manchmal windig, aber auch die Sonne kommt gelegentlich durch, sodass man es untertags noch gut aushalten kann. Die Nächte kühlen aber merklich ab und am Abend, wenn es dann frisch wird, freut man sich auf eine wärmende Suppe. 
Meine Herbstsuppe ist passend für solche Problemchen. Sie schmeckt ausgezeichnet und mit der rustikal-rauchigen Würze der Mettenden ist sie nahezu genial für ein sättigendes Essen am Abend. Dazu serviere ich Baguette oder Ciabatta, aber auch eine schöne Scheibe Schwarzbrot ist nicht verkehrt.
Gewürzt habe ich mit meinem Sellerie-Salz, das ich unlängst zubereitet habe.

Mein Tipp: wenn man die Hälfte der Suppe durchmixt, bekommt sie ein schönere Konsistenz, sie wird etwas sämiger und man hat trotzdem keine Creme-Suppe.



Zutaten für 3-4 Portionen:
200 g. braune Champignon
2 St. Mettenden
1 kleine Zwiebel
1 kleine Stange Lauch
2 Stiele Staudensellerie
1 Zehe Knoblauch
1 EL. Mehl
350 ml. Wasser
150 ml. Sahne
1 EL. Suppenpulver
Pfeffer
ein paar Nadeln Rosmarin 
Öl für die Pfanne

Zubereitung:
Pilze putzen und vierteln, Mettenden in Scheiben schneiden. Zwiebel und Knoblauch schälen und klein würfeln bzw. hacken. Sellerie und Lauch waschen und fein Schneiden.
Öl im Gusseisentopf erhitzen, Pilze und Mettenden darin anbraten, dann aus der Pfanne nehmen und zur Seite stellen.
Zwiebel, Lauch und Sellerie im vorhandenen Bratfett anrösten, mit Mehl stauben und gut untermischen. Mit Wasser ablöschen, Sahne zugießen, Knoblauch, Salz, Pfeffer, Rosmarin und Suppenpulver zugeben und die Suppe für ca. 10 Minuten köcheln lassen.
Die Hälfte der Suppe in einen Mixtopf geben und grob durchmixen (das ist optional - muss man aber nicht) dann wieder zurück in die Pfanne geben. Nun Pilze und Wurst dazugeben und für kurze Zeit leicht köcheln.
Abschmecken und servieren. 


Guten Appetit.


Ein paar letzte Blümchen aus dem Garten und Kürbisse, die ich auf dem Kürbisfest erstanden habe, ergeben meine feine, herbstliche Tischdeko. Die Farben finde ich solide, passen aber gut zueinander und sind trotzdem frisch und lebendig.
Viele Blüten gibt es in meinem Garten nicht mehr, die wenigen Einzelstücke hole ich mir sehr gerne ins Haus, damit ich sie noch voll auskosten kann.

Herzlichst
Eure Irmi