Freitag, 5. Dezember 2025

Weihnachtstorte 🎄 Apfelstrudel-Käsesahne

Der Advent ist eine Zeit der Ruhe und Besinnung, eine Zeit zum Herunterkommen und zum Nachdenken. Eine einfache Zeit ist es, die oft das größte Glück bedeuten kann, wenn man die Möglichkeit hat, sich mehr mit der Familie zu beschäftigen. Genau deshalb treffen wir uns heute in der warmen Stube zu Kuchen und Kaffee.
Diesmal gibt es Weihnachtstorte, mit einem tollen Apfelstrudelgeschmack, mit Zimtduft und Rosinen. Alle Zutaten passen so wunderbar in den Advent und machen es uns unglaublich leicht, sich auf Weihnachten einzustimmen. Lasst uns heute die Torte und die wohlige Vorfreude auf das Weihnachtsfest genießen.
Im Haus ist es auch schon weihnachtlich dekoriert, im Außenbereich bringt eine Lichterkette die gewünschte warme Atmosphäre, wenngleich auch auf der Schattenseite des Hauses noch hier und da ein paar Schneeflocken mit Rauh-Reif überzogen, liegen. Die Nächte waren ziemlich kalt; es ist Winter 🌨❄⛄.



Zutaten für eine Torte 26 cm Ø

für den Wunderteig
3 Eier
120 g. Zucker
1 Vanillezucker
1 Prise Salz
100 ml. Milch
80 ml. Sonnenblumenöl
140 g. Weizenmehl
50 g. Mandeln gemahlen
1 TL. Backpulver

Zutaten für die Apfelstrudelfülle:
5 Äpfel
370 ml. Apfelsaft
4 EL. Zucker
1 Vanillezucker
2 EL Zitronensaft frisch gepresst
60 g. Rosinen
1 TL. Zimt
1 ½ Pckg. Vanille-Puddingpulver

Zutaten für die Käsekuchenmasse:
500 g. Quark 20 %
Saft ½ Zitrone
125 g. Zitronenjoghurt
120 g. Zucker
1 Vanillezucker
250 ml. Sahne
4 Blatt Gelatine
1 EL kaltes Wasser


Zubereitung Teig für den Boden:
Die Zutaten sollten Raumtemperatur haben. Den Backofen auf 170° C. Ober/Unterhitze aufheizen. Springformboden mit Backpapier bespannen oder fetten und mit Mehl bestreuen. Mehl sieben und mit den Mandeln und dem Backpulver mischen.
Eier, Zucker, Vanillezucker und Salz in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben und ein paar Minuten aufschlagen lassen. Nun langsam Milch und Öl einfließen lassen. Das Mehlgemisch portionsweise mit dem Schneebesen locker unterheben.
Den Teig in die Springform füllen, glattstreichen und im Ofen für ca. 30 Minuten backen. Stäbchenprobe bitte nicht vergessen. Den Kuchen in der Form auskühlen lassen.
Zubereitung Apfelstrudelfülle:
Die Äpfel schälen und entkernen, in Spalten schneiden, klein würfeln und mit Zitronensaft mischen. Nun die Apfelwürfel mit 250 ml. Apfelsaft in eine Pfanne geben, Zucker und Vanillezucker zugeben und kurz aufkochen. Restlichen Apfelsaft mit dem Puddingpulver glatt anrühren,  in die Apfelmasse einrühren, Rosinen und Zimt zugeben. Die Apfel-Pudding-Masse noch einmal unter rühren kurz aufkochen lassen, den Topf vom Herd ziehen.
Jetzt Springformrand vom Kuchen lösen, den Kuchen 1 x quer durchschneiden. Den unteren Torten-Boden mit einem Tortenring umspannen. Die Apfelstrudelmasse auf den Tortenboden geben und glatt streichen, dann komplett auskühlen lassen.
Zubereitung Käsekuchenmasse:
Sahne steif schlagen und in den Kühlschrank stellen. Gelatine im kalten Wasser einweichen.
Quark mit Zucker und Vanillezucker glattrühren. Zitronensaft und Joghurt zugeben und gut untermischen. 1 EL. Wasser in einem Topf erhitzen, Topf vom Herd ziehen und die ausgedrückte Gelatine darin auflösen, 1 El. der Quarkcreme zufügen um den Temperaturausgleich herzustellen, mit dem Schneebesen zügig durchmischen, anschließend wieder zurück zum Quark geben und wieder zügig mischen damit keine Klümpchen entstehen. Jetzt die geschlagene Sahne in ca. 3 Portionen locker unter den Quark heben. 
Quakmasse über den Kuchen verteilen und glatt streichen. Oberen Tortenboden auflegen und leicht andrücken. Die Torte mindestens 4 Stunden kühlen.
Dekorieren kann man die Torte nach Wahl, entsprechend dem Anlass.



Ich wünsche euch gutes Gelingen und lasst sie euch schmecken.
Herzlichst 
Eure Irmi

Sonntag, 30. November 2025

Mohn-Käsekuchen mit Streuselboden

Manchmal benötigt man ganz spontan was Süßes zum Anbieten. Kurzfristig sagt sich Besuch an, gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit kommt das nicht selten vor. Dann greift man gerne auf so einen Kuchen zurück, der, sofern die Zutaten zu Hause sind, bald gebacken ist und nach dem Auskühlen auch schon serviert werden kann. Megalecker soll er trotzdem sein und wenn er dann noch Adventstimmung mitbringt, ist er geradezu ideal. Adventstimmung bringt er auf jeden Fall mit, allein der Duft von Mohn, Vanille und Mandel machen den Advent perfekt.
Ich aber habe diesen Kuchen zu einer Geburtstagsfeier mitgebracht, sehr zur Freude aller Beteiligten. Er passte so wunderbar als Dessert mit einem schönen Espresso dazu.
Der Kuchen war ein Gaumenschmaus, er war sehr saftig und überaus cremig. Was will man mehr. 



Zutaten für den Streuselboden: (26 cm Springform):

60 g. Zucker
120 g. Butter
180 g. Weizenmehl
1 Eigelb

Zutaten für die Mohnfülle:
500 ml. Milch
100 g. Zucker
1 Pckg. Vanillepuddingpulver
200 g. Mohn gemahlen
50 g. Butter
4 Tropfen Mandelaroma

Zutaten für die Käsekuchenmasse:
250 g. Mager-Quark
2 Eier (Gr.L)
200 ml. Sahne
100 g. Zucker
½ Pck. Vanillepuddingpulver
1 Vanillezucker
1 kleine Prise Salz




Zubereitung Streuselboden:
Springform Boden und Seitenränder einfetten und mit Mehl bestreuen.
Backofen auf 170° C. Ober/Unterhitze vorheizen.
Für die Streusel, die kalte Butter und alle restlichen Streusel-Zutaten in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben und zu Streusel verarbeiten lassen. Anschließend die Streusel in die Backform geben und leicht andrücken. (siehe Bild oben)
Zubereitung der Mohnfülle:
400 ml Milch und Zucker in einen Topf geben. Puddingpulver in der restlichen Milch auflösen und klümpchenfrei anrühren. Milch und Zucker erhitzen, Puddingmasse einrühren und unter Rühren eine Minute köcheln lassen. Topf vom Herd ziehen, Butter, Mohn und Mandelaroma einrühren und nochmals kurz aufkochen. Mohnfülle über die Streusel verteilen und glatt abziehen. (siehe Bild oben)
Zubereitung der Käsekuchenmasse:
Alle Zutaten vermischen, gut durchrühren und auf der Mohnfülle verteilen. Glatt streichen.
Kuchen in den Backofen schieben, auf die unterste Schiebeleiste und 50-60 Minuten backen bis der Rand eine leichte Farbe hat, der Mittelteil des Kuchens darf noch leicht schwabbeln. 
Kuchen in der Form komplett auskühlen lassen, vor dem Servieren den Springformrand lösen und den Kuchen mit Puderzucker bestreuen.


Gutes Gelingen und lasst ihn euch schmecken.
Herzlichst
Eure Irmi

Dienstag, 25. November 2025

Herzhafte Blätterteig-Teilchen mit Thunfisch

Blätterteig-Teilchen zum Abendbrot oder als kleiner Snack zum Bier - sie sind megalecker und sättigend. Seien wir mal ehrlich, so ein herzhafter Happen mit Blätterteig ist doch immer wieder eine feine Sache, da geht einem richtig das Herz auf.
Zum Blätterteighäppchen serviere ich gerne ein kühles Helles oder ein feines Gläschen Weißwein, dazu lassen wir uns gerne verführen. 
Sollten mal unerwartet Gäste kommen, finden diese Teilchen auch gute Abnehmer, alle sind immer begeistert. 
Die Zutaten dafür sind Standardklassiker, sie hat man auch meistens im Haus und abwandeln ist auch erlaubt. Sie schmecken immer Klasse - ohne Ausnahme.




Zutaten für 8 Stück:
1 Rolle Blätterteig aus dem Kühlregal
1 kleine rote Zwiebel
1 Dose Thunfisch (160 g.)
8 Stück schwarze Oliven
8 Stück Kapernbeeren
1 EL. Frischkäse
2 EL. Sauerrahm
1 kleine Knoblauchzehe
Salz und Pfeffer nach Geschmack
50 g. klein gewürfelter Gouda
etwas Parmesan gerieben
1 Frühlingszwiebel

Zubereitung:
Zwiebel schälen und in dünne Scheiben schneiden, Kapernbeeren und Oliven ebenfalls in Scheibchen schneiden. Thunfisch aus der Dose abtropfen und grob zerteilen. Knoblauchzehe schälen und fein hacken. Frühlingszwiebel waschen und in Ringe schneiden.
Backblech mit Backpapier belegen. Backofen auf 200° C. Ober/Unterhitze vorheizen.
Blätterteig ausrollen, in 8 Teile teilen.
und auf das Backblech legen. Die Ecken der Blätterteigquadrate einschlagen (siehe Bild unten). Frischkäse und Sauerrahm gut miteinander verrühren, mit Salz, Pfeffer und Knoblauch würzen, auf dem Blätterteig verteilen. Mit dem Thunfisch, Zwiebel, Oliven, Kapern und gewürfelten Käse belegen. Mit Reibkäse bestreuen.
Im Backofen für  ca. 20 Minuten golden backen.
Vor dem Servieren mit Frühlingszwiebel bestreuen.

mit Frühlingszwiebel bestreuen

1 Stück ist noch übrig geblieben

Lasst euch die Happen schmecken.
Alles Liebe
Eure Irmi

Donnerstag, 20. November 2025

Zimt-Schnecken-Kuchen

Zimtschnecke mit Hefe war gestern, heute gibt es bei uns eine ebenso leckere Zimtschneckenleckerei, die schnell zu backen ist und für mich persönlich noch einen anderen Vorteil hat. Sie ist auch noch am 2. und 3. Tag frisch, während die Zimtschnecke mit Hefe davon leider nicht profitiert.
Schon wieder einmal habe ich mich auf dem YouTube-Kanal von "Sandras Backideen" umgeschaut und bin fündig geworden. Bloß habe ich beim Zucker noch etwas an Menge reduziert, weil meine Gäste zwar Fans für Backwaren sind, aber Zucker sparen immer angesagt ist. Für uns war es noch süß genug und der Kuchen war megalecker. 😋😋😋
Ich habe meinen Zimt-Schnecken-Kuchen auf dem Blech gebacken, damit ich Schnitten schneiden kann, gerne dürft ihr für diesen Kuchen eine 28cm Ø Backform benutzen. Ganz nach Euren Wünschen und wie ihr das im Falle benötigt.
Speziell im Herbst und in der Vorweihnachtszeit liebt man Zimtschnecken-Kuchen über alles. Der Zimt-Duft bringt eine wohlige Wärme ins Haus und die Vorfreude auf den Advent steigt. 


Zutaten für den Teig:

100 g. weiche Butter
85 g. Zucker
1 Vanillezucker
1 Prise Salz
3 Eier (Gr. M.)
380 g. Weizenmehl
1 Backpulver
300 ml. Milch

Zutaten für die Zimtfüllung
60 g. flüssige Butter
60 gr. brauner Zucker
8 g. Weizenmehl
3 g. Zimt
außerdem:
Puderzucker zum Bestreuen

Zubereitung:
Backrahmen auf ca. 20 x 30 cm einstellen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech stellen. Backofen auf 180 °C. Ober/Unterhitze vorheizen.
Die Zutaten sollten Raumtemperatur haben. 
Das Mehl mit dem Backpulver mischen und sieben.
Für die Zimtfüllung, die flüssige Butter mit Zucker, Mehl und Zimt gut vermischen.
Die Butter mit Zucker, Vanille und Salz in der Rührschüssel der Küchenmaschine weiß/cremig aufschlagen, das dauert ungefähr ca. 6-8 Minuten. Dann die Eier einzeln unterschlagen, nur kurz bis sich die Masse verbunden hat.
Nun mit dem Schneebesen abwechselnd die Mehlmischung und die Milch unterrühren. Der Teig ist etwas flüssiger als normaler Rührteig.
Nun wird der Teig in den Backrahmen gefüllt und glatt gestrichen.
Die Zimtfüllung nochmals kurz durchrühren, dann esslöffelweise auf den Teig verteilen und mit der Gabel im Wirbel unterheben.
Den Kuchen im Backofen für ca. 25-30 Minuten backen.
Kuchen in der Form auskühlen lassen. Vor dem Servieren die Form entfernen und den Kuchen mit Puderzucker bestreuen.



Gutes Gelingen und lasst es euch schmecken.

Herzlichst
Eure Irmi

Samstag, 15. November 2025

Kürbis-Risotto mit Scamorza

Der Herbst mit all seinen wunderbaren Farben ist angekommen. Bäume und Sträucher hat er voll erwischt und angemalt, mit seiner schönsten, warmen Farbpallette ist er drüber gefahren. Man kann nicht meckern und sich an dem Schauspiel nicht genug sattsehen. Deshalb sollte man diese Zeit ausnutzen für eine Herbstwanderung in bunter Natur, denn lange dauert das Wunder nicht, bald ist es schon wieder vorbei.
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Kürbisse gehören auch zum Herbst, genauso farbig wie die Jahreszeit sind sie meistens. Den Hokkaido und Butternut verkoche ich am liebsten.
Für das heutige Risotto habe ich den Hokkaido-Kürbis benutzt, ihn bräuchte man eigentlich nicht schälen, ich habe die Schale aber trotzdem entfernt. Weiters wird heute mein Risotto mit Speck und dem feinen zartschmelzenden italienischen Schnittkäse "Scamorza" verfeinert. Lasst euch aber von meinem Käsevorschlag nicht irritieren; sollte er im Geschäft in Eurer Nähe nicht erhältlich sein, dann nehmt einen anderen gut schmelzenden Käse, der euch schmeckt und mit dem ihr gut zurecht kommt, gerne darf es auch ein würziger Käse sein. Es wäre zu schade, dieses herrliche Risotto-Gericht zu verlieren.
Speck und Käse sind eine tolle Kombination für Kürbis-Risotto, uns hat es auf jeden Fall wunderbar geschmeckt.
*********
Mein Tipp: Für das heutige Rezept habe ich den leckeren, "Scamorza" gewählt, ein feiner Schnittkäse der gut schmilzt; stattdessen kann man aber auch Provola verwenden. In beiden Fällen handelt es sich um süditalienischen  Kuhmilchkäse mit kurzer Reifezeit von ca. 10-15 Tagen. Die Reifezeit kann aber wiederum von Region zu Region verschieden sein.



Zutaten für 2 Personen:

180 g. Risotto-Reis
180 g. Kürbis Hokkaido
50 g. Zwiebel weiß
1 Knoblauchzehe
50-60 ml. Weißwein
500 ml. Gemüsebrühe
50 g. Scamorza
4 Scheiben dünn geschnittenen Speck
Salz und wenig Pfeffer
Öl und Butter für die Pfanne

Zubereitung:
Vom Kürbis das Kerngehäuse entfernen, schälen und in grobe Würfel schneiden. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Scamorza klein würfeln. Den Speck in feine Streifen schneiden. Gemüsebrühe erhitzen.


Die Kürbiswürfel über Dampf ca. 5 Minuten weich garen, anschließend mit dem Kartoffelstampfer gut zerdrücken und auskühlen lassen.
Öl und Butter in der Pfanne erhitzen, Speck darin kross anbraten, dann auf einem Teller zur Seite stellen.
In derselben Pfanne (muss nicht geputzt werden) die Zwiebel und den Knoblauch glasig dünsten, Reis zugeben und kurz mit anrösten, mit Wein aufgießen. Wein darin reduzieren lassen und weiter mit der Gemüsebrühe angießen. Immer wieder rühren und Brühe nachgießen, salzen und pfeffern. Nach 2/3 Garzeit die zerstampften Kürbisse zugeben und unterrühren, das Risotto kurz köcheln lassen.
Wenn das Risotto fertig ist, den gewürfelten Käse darüber streuen, in Teller verteilen und servieren.
Wie immer gilt auch diesmal die Regel "das Risotto soll nicht auf die Gäste warten müssen". 


Gutes Gelingen und lasst es Euch schmecken.
Herzlichst
Eure Irmi

Montag, 10. November 2025

Oliven-Baguette *megalecker*

Schon lange stand ein Olivenbaguette auf meiner Backliste. Vor ein paar Tagen dann schlussendlich hab ich mir mein Rezept geholt und los ging die Arbeit. Obwohl man echt nicht von "viel Arbeit" sprechen kann, viel eher von Zeitvertreib im gewissen Sinne. Die Teigverarbeitung läuft so nebenbei, immer mal wieder ein paar Minuten investieren, ganz einfach im Vorbeigehen. Da der Teig 3 x gedehnt und gefaltet werden muss und das im Abstand von jeweils ca. 30 Minuten, zieht es sich halt zeitlich in die Länge. Inzwischen kann man aber immer noch was anderes tun z.B. den Garten besichtigen, so wie ich das immer mache, oder kurz zum Einkaufen gehen, eventuell Vorbereitung für den Mittagstisch machen oder sich kurz mit Freunden in der Bar zum Espresso verabreden. Das alles ist nebenbei machbar, es liegt also nur in der Einteilung.
Jedoch habe ich nicht immer Lust auf eine so strenge Einteilung und auf den langen Zeitaufwand, manchmal soll es doch auch schneller gehen. Dafür eigenen sich meine Brote aus dem Römertopf. Weil die Brote mit dem Römertopf in den kalten Backofen geschoben werden, fällt die Zeit vom "2. Mal Gehen" flach und das "Ofenaufheizen" integriert sich in der Backzeit. Deshalb ist so ein Brot in gut 2 Stunden fertig. Lecker ist es auch, ja sogar megalecker. Darum backe ich Römertopf-Brote sehr, sehr oft.



Zutaten für 4 Baguette:
500 g. Weizenmehl (Allzweckmehl)
360 ml. kaltes Wasser
4 g. Trockenhefe
10 g. Salz
1½ EL. Olivenöl
60 g. grüne Oliven grob gehackt

Zubereitung:
Alle Zutaten in eine ausreichend große Rührschüssel geben und mit einem Holzkochlöffel zu einem Teig verrühren (nur so lange bis sich der Teig verbunden hat). Die erste Teigruhe von 30 Minuten beginnt. Anschließend (mit öligen Händen) 3 Runden dehnen und falten jeweils im Abstand von 30 Minuten. 
Inzwischen das Backblech mit Backpapier belegen.


Nach dem letzten Gehen, den Teig auf ein bemehltes Nudelbrett stürzen und mit einer großen Teigkarte in vier Baguettes teilen, diese dann mithilfe der Teigkarte auf das Backblech umsetzen. (Dabei muss man gar nicht lange formen) Jetzt sollen die Teiglinge abgedeckt werden und ca. 2 Stunden gehen.
Der Backofen soll auf 220° C Ober/Unterhitze vorgeheizt werden.
Die Brote mit Mehl bestreuen, einritzen und im Ofen für 20-25 Minuten backen.
Klopfprobe ist angebracht.
Brote auf einem Gitter komplett auskühlen lassen, dann erst anschneiden.



Ich wünsche euch gutes Gelingen.
Herzlichst
Eure Irmi

Mittwoch, 5. November 2025

Pipe rigate alla boscaiola

Einmal Pasta alla boscaiola für meinen Blog. 
Oft gab es dieses Essen bei uns zu Hause und es gehört eigentlich schon lange in die Rubrik "meine Heimatküche" gespeichert, doch noch niemals hab ich die Pasta präsentiert, fotografiert und die Zutaten gewogen, um dann ein genaues Rezept zu haben, für einen Beitrag in meinem Blog. Aber jetzt ist es soweit.
Diese Pasta gehört zu den Klassikern  und die Allermeisten von euch kennen sie sowieso. Trotzdem schreibe ich das Rezept heute auf, gewissermaßen auch als Erinnerung für die Leser da draußen, um dass es nicht vergessen wird. Wäre doch zu schade.
Gerne  hält man nach neuen, etwas ausgefallenen Rezepten Ausschau, man sucht Abwechslung und wird auch fündig. Für die Auswahl verschiedener Pasta-Gerichte ist reichlich gesorgt. Mein Beitrag sollte nur als Erinnerung dastehen, um euch mitzuteilen, diesen alten Klassiker wieder mal erneut auf den Tisch zu bringen. Vielleicht denkt sich jetzt gerade jemand, "ach ja könnte ich auch mal wieder kochen". 
Ein Klassiker bleibt immer Klasse. 



Zutaten für 2 Personen:
200 g. Pipe rigate oder Penne
12 Stück Champignon
6 dünne Scheibchen Speck 
1 Salsiccia
½ Zwiebel weiß
2 Zechen Knoblauch
Salz und Pfeffer
250 ml. Passato
12 Stück grüne Oliven
70 ml. Sahne
Petersilie nach Geschmack
Olivenöl für die Pfanne

Zubereitung:
Champignon in Scheibchen schneiden, Speck in Streifen, Zwiebel und Knoblauch klein würfeln und die Oliven vierteln. Petersilie fein hacken. Salsiccia grob zupfen.
Olivenöl in eine Pfanne geben, die Champignon darin anrösten und anschließend auf ein Teller geben. Speck in der Pfanne rosig anbraten, ebenfalls auf dem Teller ablegen.
Erneut etwas Öl in die Pfanne geben, Zwiebel kurz anbraten, Salsiccia zugeben und mit anrösten. Knoblauch zugeben und mit Passato ablöschen. Salzen und pfeffern, Oliven zugeben, gut durchmischen und etwa 10 Minuten köcheln.
In der Zwischenzeit die Nudeln in reichlich Salzwasser "al dente" kochen.
Die Sahne zur Soße geben und eventuell 1 kleinen Schöpfer Nudelwasser (wenn es nötig ist), kurz untermischen, Champignon, Speck und Petersilie untermischen. Verkosten und nachwürzen wenn nötig. Nudeln zugeben und untermischen.
Nun kann schon serviert werden, lasst sie euch schmecken.



Herzlichst
Eure Irmi

Donnerstag, 30. Oktober 2025

Herbstzauber

Wenn man jetzt durch die verschiedenen Blogs streift, wird man überall belohnt mit wunderschönen Herbstbildern. Der Herbst präsentiert sich, gefühlt,  wie kein anderes Jahr vorher. Jedenfalls fallen mir heuer die Bilder besonders auf und beeindrucken mich unglaublich. Die Natur bietet eine Vielfalt von warmen Farben, zeigt aber zugleich auch ihren Rückzug an. Sie stellt langsam ihr Wachstum ein und bereitet sich auf den Winterschlaf vor. 
Einen Farbenrausch kann man momentan erleben, wo man geht und steht, ringsum darf man sich darin eintauchen.  Herbst-Wanderungen werden dadurch zum Hochgenuss und sie bleiben lange in unserer Erinnerung.
Der Herbst bedeutet nicht nur für die Bäume und Pflanzen eine Veränderung, nein auch die Tiere spüren den Übergang in die kalte Jahreszeit. Manche rotten sich zusammen und entfliehen dem Winter, andere legen sich Vorräte für den Winter an u.s.w. Alle gestalten die Vorbereitung anders, aber alle hoffen, den Winter zu überleben.
Viele Blogger zeigen momentan Bilder aus ihren Gärten mit Pflanzen in unglaublichen Farben. Mit dem Gedanken, dass in unserem Garten noch nicht so viel los sei, wurde ich nach draußen gelockt. Aber nein, da gab es auch einiges zu sehen, zu bestaunen und zu knipsen. Unser Garten ist zwar klein und überschaubar, trotzdem führt auch er uns direkt in den Herbst, wenngleich so mancher Baum und manche Pflanze die Färbung noch vor sich haben. Wir freuen uns darüber, dass dieses Schauspiel anscheinend noch nicht so schnell vorbei ist.

Hier ein paar Impressionen aus heutiger Sicht:


die schwarzäugige Susanne zum Beispiel hat mit der Färbung noch nichts am Hut, meiner Meinung nach sind ihre Blüten jetzt sogar schöner als im Sommer. Allein die Blütenanzahl ist üppiger geworden und die Farben strahlen viel intensiver. Ich liebe diese Blume, genau weil sie im Herbst am meisten strahlt und uns Freude bereitet, wo andere sich zurückziehen.


während ihr Nachbar in der Färbung fortgeschrittener ist. Die ansonsten blaublütige Tellerhortensie hat ihre Blätter und vor allem die Blütenfarben sehr verändert.


Die Bauernhortensie war eigentlich auch blaublütig, die Blüten sind zwar noch frisch, aber ihre Farbe hat sich verändert in ein interessantes rot, während die Blätter noch nicht betroffen sind.


Die Japanische Lärche fängt langsam an, einzelne Äste haben es geschafft, der Rest ist noch frisch.



Dafür ist der Blick in den Cornus traumhaft.  Der ganze Baum hat sich inzwischen mit einer schönen tiefroten Farbe eingefärbt und lässt sich bewundern. Ihn hat die Herbstfärbung schon voll erwischt. Wenn die Sonne draufscheint, explodiert er förmlich und wird zum roten Feuerball.


Der Rhododendron färbt die Blätter auch schon, wenn die Sonne ihre Strahlen darauf wirft ist er leuchtend orange und wunderschön. Er steht somit auch voll im Herbst. 
Man sieht, unser Garten ist nur teilweise im herbstlichen Zustand, die Färbung hat noch einiges zu tun, bis sie ihr komplettes Ziel erreicht hat. Darauf freuen wir uns.
Das war mein Rundgang im Garten, ein Anfang ist also gemacht.
Ich wünsche Euch eine schöne Zeit und bleibt gesund, damit ihr diesen Zauber genießen könnt.

Herzlichst
Eure Irmi

Samstag, 25. Oktober 2025

Schoko-Zucchini-Kuchen

Alljährlich um diese Zeit wird vielerorts das Ernte-Dank-Fest gefeiert. Bei uns im Dorf gibt es eine große Prozession und nachher einen feierlichen Gottesdienst. Die Kirche wird geschmückt mit Blumen und schön dekorierten Obstkörben; man dankt für eine gute Ernte.
Im Anschluss ist ein gemeinsames Mittagessen in der Familie schon obligatorisch und wir freuen uns jedes Jahr darauf. Heuer habe ich meine Familie anschließend mit diesem leckeren Schoko-Zucchini-Kuchen zum Kaffee verwöhnt. 
Der Kuchen war saftig und watteweich, sehr schokoladig und nussig im Geschmack. Er war ganz große Klasse und er passte wunderbar zu Ernte-Dank. Hatte ich doch kurz vorher die Zucchini und die Nüsse frisch geerntet. 
Die Zubereitung dieses Kuchens ist wahnsinnig einfach. Kaum zu glauben, aber wirklich nur alles in eine Rührschüssel geben, mit dem Handrührgerät gut durchrühren bis der Teig schön glatt ist, dann in die Form füllen und backen. Fertig ist dieser traumhafte Leckerbissen.




Zutaten für einen kleinen Kuchen aus der Ø 22 cm Backform:
160 g. Zucchini 
120 g. Walnüsse oder Mandeln
150 g. Schokolade 
120 g. Butter
100-120 g. Zucker
1 Vanillezucker
150 g. Weizenmehl
1 Prise Salz
10 g. Backpulver
3 Eier (Gr.L)
20 g. Backkakao

Zubereitung:
Zucchini fein raspeln, Walnüsse reiben, Schokolade raspeln, Butter sollte wachsweich sein und die Eier sollten Raumtemperatur haben.
Die Backform innen buttern und mit Mehl bestreuen.
Backofen auf 170°C. Umluft vorheizen.
Alle Zutaten in die Rührschüssel geben und mit dem Handrührgerät gut durchrühren bis der Teig schön glatt ist. Dann in die Backform füllen, glatt streichen und im Backofen für 55-60 Minuten backen. Die Stäbchenprobe bitte nicht vergessen.
Den Kuchen in der Form auskühlen lassen und vor dem Servieren mit Puderzucker bestreuen.
Lasst ihn euch schmecken.


gelbe Zieräpfelchen kurz vor und nach der Ernte
Sie dienen mir zum Dekorieren

Ein bunter Herbst soll euch begleiten.
Herzlichst
Eure Irmi

Montag, 20. Oktober 2025

Kartoffel-Weckerl

Letztens war ich glücklich darüber, dass am Abend vorher beim gemütlichen "Pellkartoffeln Essen" noch 2 Stück übrig geblieben waren, denn ich wollte nämlich schon lange mal wieder Kartoffelbrötchen backen. Ich habe lediglich darauf gewartet, dass es einmal die Gelegenheit gibt, Rest-Kartoffeln für diesen Zweck zu verwerten. Am selben Abend habe ich sie noch geschält, gepresst  und in den Kühlschrank gestellt, nachdem ich die weitere Verarbeitung erst für den Tag danach angesetzt habe.
Diese Kartoffelbrötchen hatten eine schöne Kruste außen, innen waren sie saftig und mollig-weich. Genau so mögen wir das am liebsten. 
Es gibt in diesem Blog aber noch ein weiteres Rezept für Kartoffelbrot und zwar:
das ebenfalls megalecker ist und zwischenzeitlich von mir mehrmals gebacken wurde. Einen Tag länger frisch bleiben die meisten Kartoffelbrote auch.
Das Brot schmeckt uns besonders gut mit einem tollen Frischkäse-Aufstrich mit viel Schnittlauch drüber. Guten Appetit.




Zutaten für 6 Stück:
500 g. Weizenmehl (Allzweckmehl)
160 g. Kartoffel gekocht und gepresst
300 ml. kaltes Wasser
3,5 g. Trockenhefe
12 g. Salz

Zubereitung:
alle Zutaten in die Rührschüssel geben und für ca. 6-8 Minuten zu einem glatten elastischen Teig kneten. Den Teig abdecken und für ca. 30 Minuten anspringen lassen.
Anschließend wird der Teig mit öligen Händen zu einer Kugel geformt, in die Schüssel gegeben, abgedeckt und für 12-16 Stunden in den Kühlschrank gegeben.
Am nächsten Morgen den Teig auf eine bemehlte Fläche stürzen und mit der Teigkarte in 6 Teile teilen. Jedes Teil zur Kugel formen, abdecken und für ca. 10 Minuten ruhen lassen. Dann werden die Teiglinge zu einem Weckerl geformt, auf ein mit Backpapier belegtes Blech gelegt, mit einem Tuch abgedeckt. Sie sollen nun für ca. 2 Stunden gehen.
Inzwischen den Backofen auf 210° C. Ober/Unterhitze vorheizen und  Wasser zum Schwaden in eine Sprühflasche geben.
Jetzt kann man die Teiglinge  mit einem scharfen Messer einschneiden und in den Backofen schieben. 1 x Wasser mit der Sprühflasche darüber spritzen, dann schnell Ofentür schließen und für ca 25 Minuten backen. Klopfprobe bitte nicht vergessen. Das Brot auf einem Gitter komplett auskühlen lassen.


Herzlichst
Eure Irmi