Für ein gutes Brot muss man nicht unbedingt zum Bäcker gehen, auch zu Hause kann man herrliches Brot backen. Mit ein bisschen Übung gelingt nahezu jeder Brot-Laib, jedes Brötchen oder jedes große oder kleine "Weggerl".
Da jetzt Gott sei Dank die Sommerhitze schon eine Weile vorbei ist, kommt wieder Lust zum Brotbacken in mir auf. Ich muss nicht mehr darauf achten, dass die Temperatur in der Küche ins Unermessliche steigt. Ab jetzt backe ich wieder einmal pro Woche unser Brot selbst. Meistens reicht das dann 2-3 Tage und für den Rest der Woche besuche ich gerne unseren Bäcker. Somit gibt es eine tolle Mischung.
Im Originalrezept des Pan Pugliese wird meistens mit purem Pizzamehl gearbeitet, dabei bekommt das Brot eine schöne hell-gelbliche Farbe. Einige Bäcker trauen sich an eine kleine Abwandlung und mischen mit Manitoba-Mehl. Besonders in Italien wird sehr gerne mit Manitoba-Mehl gebacken, es ist vorwiegend für eine längere Teigführung geeignet. Ich persönlich liebe es eher wegen des intensiveren Korn-Geschmacks.
Das Pan Pugliese schmeckt vor allem herrlich zu Aufstrichen jeglicher Art, es eignet sich aber auch für Crostini. Aber auch sonst, schmeckt es ungemein lecker. Ausprobieren kostet nichts, ihr werdet auch begeistert sein. ♥♥♥
Übrigens, das Pan Pugliese kann man auch als freigeschobenes Brot backen, man benötigt dafür nicht unbedingt einen Gusseisentopf.
300 gr. Pizzamehl
(wiedergemahlener Hartweizengrieß - Semola rimacinata)
200 g. Manitoba Mehl
8 g. Salz
2-3 EL Olivenöl
1 Tüte Trockenhefe
Zubereitung:
Die 2 Mehlsorten in eine Schüssel geben, Salz untermischen, Hefe drüberstreuen. Eine Mulde in das Mehl drücken, das Wasser eingießen. Mit einem Kochlöffel von der Mitte aus den Teig anrühren indem man immer etwas Mehl vom Rand dazu nimmt, so lange bis das Mehl komplett untergehoben ist. Kurz vor Ende noch das Olivenöl unterrühren.
Die Schüssel mit Klarsichtfolie abdecken, den Teig für 20 Minuten gehen lassen. Dann dehnen und falten, abdecken und erneut 20 Minuten gehen lassen. Den Vorgang nochmals wiederholen.
Das Brot habe ich im Gusseisentopf gebacken.
Den Teig zuerst rundwirken dann auf ein gut bemehltes Backpapier legen, zusammen in eine Schüssel geben, abdecken und nochmals 20 Minuten gehen lassen.
In der Zwischenzeit den Backofen auf 220 °C Ober/Unterhitze vorheizen, der Gusseisentopf wird im Ofen mit vorgeheizt.
Den Teig auf der Oberseite leicht mit Mehl bestreuen, dann kreuzweise einritzen.
Nun den vorgewärmten Topf aus dem Ofen holen (ACHTUNG, BITTE NICHT VERBRENNEN) den Teig nun zusammen mit dem Papier in den Topf geben, mit dem Topf-Deckel abdecken und im Ofen ca. 20 Minuten backen, anschließend den Deckel entfernen und das Brot weitere 20-25 Minuten fertig backen.
Nun sollte ein wunderschönes Brot fertig sein. Die Klopfprobe bitte nicht vergessen.
Ich wünsche euch gutes Gelingen und lasst es euch schmecken.
Herzlichst
Eure Irmi
Liebe Irmi,
AntwortenLöschendein Brot sieht verführerisch aus. Ich würde am liebsten sofort ein Stückchen davon probieren, so wie in Apulien mit einem guten Olivenöl (oder Butter). Toll. Genau so ein Brot haben wir in Matera gegessen. Auch das Pane di Matera wird nur mit Hartweizengrieß gebacken, ist innen leicht gelblich, sehr saftig und außen so schön kross und knusprig. Dein Rezept hier werde ich mir auf jedenfall merken. Danke dafür,
herzlichst Karin
Liebe Karin, das Rezept ist wirklich klasse und schaut auch zum Reinbeißen aus. Da verschwindet die eine Scheibe nach der anderen. Ganz echt. 😋😋
LöschenDanke für deinen lieben Kommentar. Herzliche Grüße von Irmi
Liebe Irmi,
AntwortenLöschendein Brot sieht so lecker genussvoll aus, dass ich jetzt am liebsten einige Scheiben davon abschneiden und sie vertilgen würde. Südlicher Flair, dazu ein Topfbrot, das ist genial.
Liebe Grüße
Sigrid
Liebe Sigrid, so sehe ich das auch. Das Brot ist sehr zu empfehlen.
LöschenDanke für deinen lieben Kommentar und herzliche Grüße
von Irmi